Post by JohnHallo, ich habe eine alte analoge Kamera die kein Zoomobjektiv
besitzt. Man kann quasi überhaupt nix einstellen nur unten am Objektiv
ist so ein kleiner Schieber für die Entfernung zum "Ziel" (1m, 2m, ...
bis unendlich/Berge). Ich frage mich jetzt was ich physiklisch mit
diesem Schieber überhaupt an meiner Kamera ändere.
Technisch müssen Dir andere antworten, das kann ich nicht. :)
Da hilft aber sicher spätestens der Fotokurs von Tom Striewisch
weiter. Solltest Du in Google schnell finden können.
Post by JohnIst das die Blende
oder schiebe ich die Linse irgendwie damit hin-und her? Müsste eine
Kamera ohne Zoom eigentlich nicht immer scharfe Bilder machen?
Deine Augen haben auch keinen Zoom (nur einen "digitalen
Zoom", den Dein Gehirn veranstaltet) - und trotzdem müssen
Deine Augen erst auf die Entfernung scharfstellen, wo das
ist, was Du scharf sehen möchtest.
Nichts anderes macht das Objektiv.
Es gab und gibt zwar "Fixfocus-Kameras", die von einer gewissen
Entfernung bis unendlich scharfgestellt sind, aber doll fand ich die
Ergebnisse mit Fixfocus nie.
Blende bestimmt nur, wie groß die Eintrittsöffnung ist, wieviel Licht
also in der Zeit, die Du belichtest, auf den Film trifft.
Da die Tiefenschärfe damit aber auch zunimmt, ist Dein Gedanke
sicher nicht falsch, hat damit aber trotzdem nur bedingt zu tun.
Ein Lehrer hats mal so banal erklärt - wenn man nur ganz wenig
Licht zum Negativ lässt, aber dafür um so länger, hat das Licht
von weiter entfernten Objekten mehr Zeit, auch noch auf dem
Film ein Abbild zu hinterlassen. Und je länger, desto schärfer
ist das dann.
Genauso, wie wir heutzutage sehr viel mehr Sterne sehen
als vielleicht vor einigen tausend Jahren - und manche dieser
Sterne gibt es schon lange nicht mehr, aber das letzte Licht
ist immer noch nicht bei uns angekommen. :)
Ich fand diese Erklärung als Schulteenie einleuchtend, manchen
hier sträuben sich jetzt sicher die Haare und sie können es
besser, aber ich habs jetzt halt so gemacht. :)
Monica