Discussion:
Gossen Batterieadapter
(zu alt für eine Antwort)
r***@hotmail.com
vor 19 Jahren
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Hallo,

ich habe einen alten Gossen Lunasix 3, der ja bekanntermaßern noch mit
zwei Quecksilberzellen (625PX) arbeitet, die nicht mehr hergestellt
werden. Jetzt suche ich nach einem Ersatz für die Quecksilberzellen.
Es gibt von Varta die V625U, die zwar in Form und Größe baugleich mit
der 625PX ist, aber 1,55V anstatt 1,35V liefert. Würde man den Beli
mit diesen Batterien betreiben, würde es zu massiven Fehlmessungen
kommen, weil die Spannung als Referenzspannung verwendet wird und
deshalb exakt 2,7V betragen muss.

Die Frage ist also: Wie regel ich die 3,1V der 2x V625U auf 2,7V
herunter? Es gibt von Gossen einen Batterieadapter für
Belichtungsmesser, der 2x 1,55V Knopfzellen aufnimmt. Der kostet aber
unverschämt viel Geld.

Daher die Idee: Selber machen. Ich habe vor, eine kleine
Spannungsregelung in den Lunasix einzubauen, sodass ich ihn mit
handelsüblichen V625U betreiben kann. Die Schaltung muss 3,1V auf 2,7V
herunterreglen. Das müsste mit einer Zenerdiode zu machen sein.

Angeblich ist auch in dem Gossen Batterieadapter eine Z-Diode verbaut.
Weiß jemand, um welchen Typ es sich dabei handelt, und mit welchem
Widerstand (wenn überhaupt) sie beschaltet ist?

Danke!

Robert
Franz Borgerding
vor 19 Jahren
Permalink
Post by r***@hotmail.com
Hallo,
Moin,
Post by r***@hotmail.com
Die Frage ist also: Wie regel ich die 3,1V der 2x V625U auf 2,7V
herunter? Es gibt von Gossen einen Batterieadapter für
Belichtungsmesser, der 2x 1,55V Knopfzellen aufnimmt. Der kostet aber
unverschämt viel Geld.
nunja. Die nichtmal dreißig Tauschmark zahlt man einmal, dann hat man
den Rest des lebens Ruhe. So teuer finde ich das nicht.
Post by r***@hotmail.com
Daher die Idee: Selber machen. Ich habe vor, eine kleine
Spannungsregelung in den Lunasix einzubauen, sodass ich ihn mit
handelsüblichen V625U betreiben kann. Die Schaltung muss 3,1V auf 2,7V
herunterreglen. Das müsste mit einer Zenerdiode zu machen sein.
Ist es:-) Und natürlich kostengünstiger als der Fertigkauf. Allerdings
mit Bastelzeit und (offensichtlich) Nachfragen verbunden:-)
Post by r***@hotmail.com
Angeblich ist auch in dem Gossen Batterieadapter eine Z-Diode verbaut.
Weiß jemand, um welchen Typ es sich dabei handelt, und mit welchem
Widerstand (wenn überhaupt) sie beschaltet ist?
Lies mal http://www.stutterheim.nl/rollei/download/batt-adapt-US.pdf,
das sollte ausführlich genug sein.

Beste Grüße,
Franz
--
Nur Feiglinge und Versager ernähren nicht ausschliesslich von Sachen,
die weder weglaufen, noch schreien, noch sich wehren können.
(F. Diesch in ***@dieschf.news.arcor.de)
Philipp Reichmuth
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Franz Borgerding
nunja. Die nichtmal dreißig Tauschmark zahlt man einmal, dann hat man
den Rest des lebens Ruhe. So teuer finde ich das nicht.
Oder man kauft sich für die gleichen 30 EUR einen neuen
Belichtungsmesser oder legt 20 EUR drauf und kriegt einen Profisix, der
mit bis auf weiteres erhältlichen 9V-Blocks läuft und unter anderem
einen erheblich größeren Meßbereich hat.
Post by Franz Borgerding
Post by r***@hotmail.com
Ich habe vor, eine kleine
Spannungsregelung in den Lunasix einzubauen, sodass ich ihn mit
handelsüblichen V625U betreiben kann. Die Schaltung muss 3,1V auf 2,7V
herunterreglen. Das müsste mit einer Zenerdiode zu machen sein.
Ist es:-)
Zu machen ist es, ich weiß nur nicht, ob es so eine gute Idee ist ist.
Eine parallelgeschaltete Zenerdiode in Sperrichtung saugt erst einmal
die Batterien auf 2,7 Volt leer. Normale (Schottky-)Dioden in
Durchlaßrichtung erscheinen mir sinnvoller. Ich weiß nicht, wieviel
Platz im Lunasix ist, aber vielleicht ließe sich das auch mit einem
Spannungsregler machen.

Philipp
--
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Franz Borgerding
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
Belichtungsmesser oder legt 20 EUR drauf und kriegt einen Profisix, der
mit bis auf weiteres erhältlichen 9V-Blocks läuft und unter anderem
einen erheblich größeren Meßbereich hat.
Stimmt. Hätte ich auch schreiben können, ich habe ja schon einen. Mir
sind also zukünftig versaute Preise egal:-)
Post by Philipp Reichmuth
Zu machen ist es, ich weiß nur nicht, ob es so eine gute Idee ist ist.
Eine parallelgeschaltete Zenerdiode in Sperrichtung saugt erst einmal
die Batterien auf 2,7 Volt leer. Normale (Schottky-)Dioden in
Durchlaßrichtung erscheinen mir sinnvoller. Ich weiß nicht, wieviel
Platz im Lunasix ist, aber vielleicht ließe sich das auch mit einem
Spannungsregler machen.
Da übliche Spannungsregler stets etwas "Reserve" nach oben benötigen,
wäre das ziemlich sinnfrei. Außerdem ist der Beschaltungsaufwand meist
wesentlich größer als das Batteriefach hergibt. Es kommt also ein
Packagingproblem hinzu, aus dem sich entweder ein Verzicht oder ein
schwerwiegender Geräteeingriff ergibt.
Gerät aufschrauben tut jemand, der keine Angst hat und/oder sich
auskennt. Jemand, der nach Ersatzbatterien fragt, verfolgt eine andere
Art der Zielerreichung.

Ach ja: Im Lunasix ist ziemlich viel Platz, da könnte man noch ein
halbes Navi, ein ganzes MP3-Geraffel, ein Radio und nebendran noch eine
universelle Spannungsversorgung unterbringen:-)
Mit einem simplen intelligenten Re-Design bekommt man die paar Bauteile
da drin auf ca. 0,5cm² eingedampft und gewinnt sogar knapp (wirklich
knapp, dazu ist das Gehäuse zu dünn) den Bauraum für einen 9V-Block.

Und nochmal zur Funktion: Natürlich verbrät eine Zenerdiode etwas an
Spannung. Aber nur dann, wenn der Beli benutzt wird. Ansonsten fließt
nämlich kein Strom durch die ganze Mimik und die in Sperrichtung
betriebene Zenerdiode ist völlig egal.
Ein imho locker vertretbarer Aufwand, der im Vergleich zu einem
Spannungsregler weniger Bauraum benötigt und hinsichtlich
Batterielebensdauer auch noch deutlich günstiger ist.

Beste Grüße,
Franz

p.s.: Wenn ich morgen immer noch Lust dazu habe, dann löte ich meinem
MW-Röhren-Audion mal eine 5,7V-Zenerdiode in die Anode rein. Mal
schauen, ob sich das nennenswert auf die Batterielebensdauer dieses
Taschenradios auswirkt. Ich glaube daran erstmal nicht:-)
--
Nur Feiglinge und Versager ernähren nicht ausschliesslich von Sachen,
die weder weglaufen, noch schreien, noch sich wehren können.
(F. Diesch in ***@dieschf.news.arcor.de)
Philipp Reichmuth
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Franz Borgerding
Ich weiß nicht, wieviel Platz im Lunasix ist, aber vielleicht ließe
sich das auch mit einem Spannungsregler machen.
Da übliche Spannungsregler stets etwas "Reserve" nach oben benötigen,
wäre das ziemlich sinnfrei.
Das wäre nicht das Problem, es gibt ja durchaus Spannungsregler mit
einem geringeren Eigenbedarf von 0,3 bis 0,5 V; ist die Frage, ob das
vom Verlust durch den Regler her *im Betrieb* (d.h. unter Last)
wirklich effektiver ist als die Z-Dioden-Lösung; ich meine mich zu
erinnern, daß bei Low-Drop-Reglern der Verlust grob umgekehrt
proportional zur Spannungsdifferenz ist.
Post by Franz Borgerding
Gerät aufschrauben tut jemand, der keine Angst hat und/oder sich
auskennt. Jemand, der nach Ersatzbatterien fragt, verfolgt eine
andere Art der Zielerreichung.
Wohl wahr.
Post by Franz Borgerding
Zu machen ist es, ich weiß nur nicht, ob es so eine gute Idee ist
ist. Eine parallelgeschaltete Zenerdiode in Sperrichtung saugt erst
einmal die Batterien auf 2,7 Volt leer.
Natürlich verbrät eine Zenerdiode etwas an Spannung. Aber nur dann,
wenn der Beli benutzt wird. Ansonsten fließt nämlich kein Strom durch
die ganze Mimik und die in Sperrichtung betriebene Zenerdiode ist
völlig egal.
Wenn du eine Zenerdiode zur Spannungsstabilisierung einsetzt, schaltest
du sie in der Regel *parallel* zur Last
(<http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm>). Entweder
du baust einen Schalter davor, oder du hast sowieso einen an deinem
Belichtungsmesser und hängst die Z-Diode dahinter (lötest also in beiden
Fällen in deinem Beli herum), oder du treibst weiteren Schaltungsaufwand
(s.o.), oder du saugst die Batterie leer. Insbesondere für
Batterieadapter ist eine einfache parallelgeschaltete Z-Diode im Adapter
also eher ungeeignet.
Post by Franz Borgerding
Ein imho locker vertretbarer Aufwand, der im Vergleich zu einem
Spannungsregler weniger Bauraum benötigt und hinsichtlich
Batterielebensdauer auch noch deutlich günstiger ist.
Wie gesagt, allzu günstig für die Batterielebensdauer ist das nicht; die
Z-Diode stabilisiert die Spannung zwar, aber indem sie alles, was
darüber ist, selber verbrät.
Post by Franz Borgerding
Wenn ich morgen immer noch Lust dazu habe, dann löte ich meinem
MW-Röhren-Audion mal eine 5,7V-Zenerdiode in die Anode rein. Mal
schauen, ob sich das nennenswert auf die Batterielebensdauer dieses
Taschenradios auswirkt. Ich glaube daran erstmal nicht:-)
Am besten löte die Zenerdiode parallel zur Batterie vor den vermutlich
vorhandenen Ein-/Ausschalter, das entspricht der
Batterieadaptersituation. Probier das mal und erzähl.

Philipp
--
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Matthias Andree
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
Wie gesagt, allzu günstig für die Batterielebensdauer ist das nicht; die
Z-Diode stabilisiert die Spannung zwar, aber indem sie alles, was
darüber ist, selber verbrät.
...und darüber verglüht, wenn man nicht noch einen Vorwiderstand zur
Strombegrenzung vorsieht. Aber auch hier steht man wieder vor dem
Problem, den Lastwiderstand für alle Betriebszustände (einschließlich
extremer Temperaturen) kennen zu müssen, und der ist bei CdS an sich
jedenfalls nicht sonderlich konstant ab Hersteller.
--
Matthias Andree
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Franz Borgerding
Ach ja: Im Lunasix ist ziemlich viel Platz, da könnte man noch ein
halbes Navi, ein ganzes MP3-Geraffel, ein Radio und nebendran noch eine
universelle Spannungsversorgung unterbringen:-)
Mit einem simplen intelligenten Re-Design bekommt man die paar Bauteile
da drin auf ca. 0,5cm² eingedampft und gewinnt sogar knapp (wirklich
knapp, dazu ist das Gehäuse zu dünn) den Bauraum für einen 9V-Block.
dann ist das Ding ja richtig geräumig... ich habe einen Revue 130S, der
1,35V haben will, und so viel Platz ist da drin nicht. Deswegen habe ich
mir nach dem Einsetzen der letzten verbleibenden PX625 einen passenden
Spannungsregler gesucht und gebaut. Nach langer Suche bin ich beim
MAX664 in DIP8 hängen geblieben, der hier auch schon öfters aufgetaucht
ist. In Minimalbeschaltung mit zwei Widerständen und einem winzigen Elko
lässt er sich zu einem nichtmal Zuckerwürfel-großen Klumpen verlöten. In
SMD geht's noch kleiner, war mir aber zu fummelig. Daneben ein Goldcap
von etwa derselben Größe als Batterie-Ersatz - lässt sich schnell und
problemlos nachladen, wenn er doch irgendwann mal leer sein sollte.

Der funktionstüchtige Klumpen liegt jetzt hier rum und wartet darauf,
dass die PX625 ihren Geist aufgibt... das kann noch ein paar Jahre
dauern. Bis dahin bin ich aber vorbereitet. Wahrscheinlich werde ich
aber die beiden Widerstände austauschen, um auf 2,7V zu kommen, denn
einen Lunasix 3 wollte ich schon immer haben. Wenn da fast ein 9V-Block
rein passt, findet sich bestimmt eine Li-Zelle, die noch neben den
Würfelregler passt.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Ludwig Boeckel
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Timm Thiemann
Der funktionstüchtige Klumpen liegt jetzt hier rum und wartet darauf,
dass die PX625 ihren Geist aufgibt... das kann noch ein paar Jahre
dauern. Bis dahin bin ich aber vorbereitet.
Magst Du einen Teil der Wartezeit vielleicht damit zubringen, das Projekt für uns
zu dokumentieren? So richtig mit Schaltplan, Bauanleitung, Fotos, wäre das doch
eine großartige Bereicherung für die d.r.f-Webseite (hier bei mir wartet auch ein
Lunasix noch darauf, endlich getestet zu werden).

TIA Ludwig
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Ludwig Boeckel
Post by Timm Thiemann
Der funktionstüchtige Klumpen liegt jetzt hier rum und wartet darauf,
dass die PX625 ihren Geist aufgibt... das kann noch ein paar Jahre
dauern. Bis dahin bin ich aber vorbereitet.
Magst Du einen Teil der Wartezeit vielleicht damit zubringen, das Projekt für uns
zu dokumentieren?
hatte ich irgendwann sowieso mal vor. :)
Post by Ludwig Boeckel
So richtig mit Schaltplan,
http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/MAX663-MAX666.pdf S. 6 Figure 5
unten. Auf S. 5 rechts unten steht die Formel für den Spannungsteiler,
auf S. 8 sind die (optionalen) "Bypass Capacitors" beschrieben.
Post by Ludwig Boeckel
Bauanleitung, Fotos,
quick and dirty, gerade freihand, keine [BK]:
Failed to load image: http://www.timmthiemann.de/temp/M1.jpg
Failed to load image: http://www.timmthiemann.de/temp/M2.jpg

Die beiden Widerstände sind 1MOhm (R1) und 27kOhm (R2) für 1,35Vout.
Wegen der Abweichungen der internen Referenz (1,27-1,33V) kann R2 aber
abweichen.

Ich glaube, in PX625-Abmessungen gibt es keine Li-Knöpfe, und selbst der
kleinste Knopf-Halter hätte in meinen Beli nicht mehr reingepasst.
Deshalb Goldcap (der äußerlich kleinste zu findende mit 0,1F/5,5V o.ä.,
etwa 10mm Durchmesser und 5mm Höhe) und Lade-R, die auf den Fotos
fehlen. Zum "Aufladen" hatte ich mir eine 3V Li-Zelle oder zwei
reichlich vorhandene Mignon-Akkus vorgestellt. Die Verbindung zur
Außenwelt ist mir noch nicht ganz klar... entweder (umständlich) über
die alten Batteriekontakte, oder mittels einer kleinen
Hohlstecker-Einbaubuchse oder so. Da wird sich bei Bedarf schon was finden.
Post by Ludwig Boeckel
wäre das doch
eine großartige Bereicherung für die d.r.f-Webseite (hier bei mir wartet auch ein
Lunasix noch darauf, endlich getestet zu werden).
da passt doch bestimmt eine 4lr44/4sr44 oder (falls zu finden) 4nr44
nebst MAX664 rein und hält dann ein paar Jahre... :)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Robert Klenk
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Timm Thiemann
http://www.timmthiemann.de/temp/M1.jpg
http://www.timmthiemann.de/temp/M2.jpg
*arrrghh*
womit lötest Du? mit Resten vom Sylvester-Bleigiessen?!

SCNR
Robert
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Robert Klenk
Post by Timm Thiemann
http://www.timmthiemann.de/temp/M1.jpg
http://www.timmthiemann.de/temp/M2.jpg
*arrrghh*
womit lötest Du? mit Resten vom Sylvester-Bleigiessen?!
das liegt an der Kamera ;)
nein, ich muss mir dringend mal eine dritte Hand besorgen. Sowas lose
auf der Unterlage liegend verlöten geht halt nicht.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Robert Klenk
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Timm Thiemann
das liegt an der Kamera ;)
nee, die Ausrede gilt nicht. :)
Post by Timm Thiemann
nein, ich muss mir dringend mal eine dritte Hand
besorgen. Sowas lose auf der Unterlage liegend
verlöten geht halt nicht.
öh.. doch.

geht sogar mit SMD. Allerdings brauchst dafür
relativ tatterfreie Finger. :-)

ciao,
Robert
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Robert Klenk
Post by Timm Thiemann
das liegt an der Kamera ;)
nee, die Ausrede gilt nicht. :)
menno :)
Post by Robert Klenk
Post by Timm Thiemann
nein, ich muss mir dringend mal eine dritte Hand
besorgen. Sowas lose auf der Unterlage liegend
verlöten geht halt nicht.
öh.. doch.
geht sogar mit SMD. Allerdings brauchst dafür
relativ tatterfreie Finger. :-)
Kolben (mit 2mm-"Spitze") in der einen, Blödsinn und eins von zwei
Bauteilen in der anderen Hand? Überfordert meine Feinmotorik maßlos. Vor
10 Jahren war das irgendwie noch einfacher. Entweder fehlt mir nur die
Übung, oder ich werde alt. :-|
Na ja, wenigstens funktioniert dieses Häufchen Machbarkeitsstudie. Ein
zweiter MAX664 liegt noch auf ESD-Schaumstoff in der Bastelkiste. Und
den rühr ich erst an, wenn ich ne dritte Hand mit Lupe habe. :)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Robert Klenk
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Timm Thiemann
Kolben (mit 2mm-"Spitze") in der einen, Blödsinn und eins von zwei
Bauteilen in der anderen Hand? Überfordert meine Feinmotorik maßlos.
jo. ich kriegs einigermassen hin, Lötkolben rechts, Bauteil o.ä.
mit kleinem und Ringfinger der linken Hand, Lötzinn mit Zeigefinger
und Daumen zuführen. z.B. :-)
Post by Timm Thiemann
10 Jahren war das irgendwie noch einfacher. Entweder fehlt
mir nur die Übung, oder ich werde alt. :-|
ich würd mal sagen ersteres. Bastel einfach mal 20 von Deinen
Würfelchen für drf, dann klappts wieder. :-)
Post by Timm Thiemann
den rühr ich erst an, wenn ich ne dritte Hand mit Lupe habe. :)
show pix - also vom Ergebnis. :-)

ciao,
Robert
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Robert Klenk
Post by Timm Thiemann
10 Jahren war das irgendwie noch einfacher. Entweder fehlt
mir nur die Übung, oder ich werde alt. :-|
ich würd mal sagen ersteres.
wahrscheinlich beides. Die Augen werden auch nicht besser. Wenn das so
weiter geht, kann ich auch manuelles Fokussieren in 10 Jahren ganz
vergessen.
Post by Robert Klenk
Bastel einfach mal 20 von Deinen
Würfelchen für drf, dann klappts wieder. :-)
wär ne Idee. :)
Post by Robert Klenk
Post by Timm Thiemann
den rühr ich erst an, wenn ich ne dritte Hand mit Lupe habe. :)
show pix - also vom Ergebnis. :-)
hatte ich ja sowieso vor. Aber erst muss ein Lunasix her, der latürnich
nix kosten soll.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Dominik Schlütter
vor 19 Jahren
Permalink
Hallo,
Post by Timm Thiemann
[20 Würfelchen für drf]
wär ne Idee. :)
Ich habe hier noch einen Lunasix ohne Adapter und prinzipiell Interesse
(sowie keine Erfahrung mit Löterei). Was braucht man denn mit der
Konstruktion als Batterie - irgendwas mit 3V?
Post by Timm Thiemann
hatte ich ja sowieso vor. Aber erst muss ein Lunasix her, der latürnich
nix kosten soll.
Sowas passiert ja gelegentlich wirklich, sage ich jetzt mal aus eigener
Erfahrung :-).


Gruß,

Dominik.
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Timm Thiemann
[20 Würfelchen für drf]
wär ne Idee. :)
Ich habe hier noch einen Lunasix ohne Adapter und prinzipiell Interesse
(sowie keine Erfahrung mit Löterei). Was braucht man denn mit der
Konstruktion als Batterie - irgendwas mit 3V?
mehr wäre besser. Der Chip braucht eine gewisse Mindestdifferenz
zwischen Ein- und Ausgang (~0,24V), um vernünftig regeln zu können. Das
würde bei 3V->2,7V passen, aber man müsste die Batterie tauschen, lange
bevor sie wirklich leer ist. Der MAX664 kann bis 18V Eingangsspannung
verkraften - also würden sich auch von der Baugröße her z.B. 6V-Zellen
wie z.B. 4SR44 anbieten. Erfordert aber mangels Batteriehalter
*wirklich* Löterfahrungen, denn direkt an Batteriepolen löten kann sehr
schnell zum Tod der Zelle führen. Unter den Voraussetzungen würde ich
wohl bei sowas wie Reichelts "SPK 1,0F" bleiben und das Ding bei Bedarf
mit 4,5V (Flachbatterie bzw. 3x Mignon-Primärzellen) oder 4,8V (4x
NiCd/NiMH-Akkus) laden...

also, in verständlich: ein Goldcap ist ein Kondensator mit (für
Kondensatoren) extrem hoher Kapazität. Im Vergleich zu "normalen"
Kondensatoren verträgt ein Goldcap nur sehr niedrige Spannungen
(2,5-5,5V) und begrenzte Ströme. Stark vereinfacht verhält sich so ein
"SPK 1,0F" also in weiten Bereichen wie ein sehr kleiner
Knopfzellen-Akku aus bis zu 4 Zellen, braucht dabei aber keine
komplizierte Laderegelung (ein Widerstand zur Ladestrombegrenzung
reicht), lässt sich ziemlich schnell laden, stört sich nicht an
Tiefentladung und kennt keinen Memory- oder Lazy-battery-Effekt.

Ich als Mathe-Niete komme mit den Ladungen und Kapazitäten nicht klar,
um einen Vergleich der Betriebsdauer zwischen 1F Goldcap und den mAh
einer Knopfzelle aufstellen zu können... bei der vermuteten
Stromaufnahme von ein paar Dutzend Mikroampere des Gesamtkunstwerkes ist
das vielleicht auch albern. "Nur x Wochen mit 1F/Elektronik statt 10
Jahre mit Quecki beim Original" fände ich aber auch interessant. Robert?

Im Original sieht der Beli etwa so aus:

Haupt-
schalter ------------
+ o------/ -----| Messwerk |-------
------------ |
|
- o--------------------------------

^^^- Batterie (+ = Schraubkappe außen, - = kleiner mittlerer Kontakt innen)

Nach dem Umbau dann so:

Haupt-
----- schalter ------------
+ o---| R |----o-----/ -------o---| Messwerk |-------
----- |+ | ------------ |
=C | |
| ------------ |
- o------------o---------| Regler |----------------
------------
^^^- "Ladekontakt" (sowas wie Reichelt "HEBLM 21" o.ä., wenn dafür genug
Platz im Gehäuse ist)

R = Widerstand zur Ladestrombegrenzung, C = Goldcap, Regler = MAX664
samt Kleinkram gemäß Datenblatt.

Für die erfahrenen Löter, die sich an Primärzellen ran trauen, fällt
alles links des Goldcaps weg, und statt des Goldcaps steht da halt eine
passende Batterie - fast wie im Original. Erschwert den irgendwann
unumgänglichen Wechsel enorm, aber alle paar Jahre mal zum Lötkolben
greifen könnte weniger Aufwand bedeuten, als alle paar Wochen nachladen
zu müssen. Zum Glück kommt es bei dem Stromverbrauch auf ein paar
hundert Messungen mehr oder weniger sicher nicht an, sodass man kaum von
einer Minute auf die andere in arge Bedrängnis gerät.
Post by Dominik Schlütter
Post by Timm Thiemann
hatte ich ja sowieso vor. Aber erst muss ein Lunasix her, der latürnich
nix kosten soll.
Sowas passiert ja gelegentlich wirklich, sage ich jetzt mal aus eigener
Erfahrung :-).
aus eigener Erfahrung sage ich jetzt mal, dass auf Ebay Verlass ist,
wenn man Geduld hat. :)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Robert Klenk
vor 19 Jahren
Permalink
"Nur x Wochen mit 1F/Elektronik statt 10 Jahre mit
Quecki beim Original" fände ich aber auch interessant.
Robert?
äh.. ja?
meine Meinung? achso. Ich würde ganz frech zwei Lithiumzellen
zu drei Volt einbauen. Dann hat sich das wieder mit
den zehn Jahren.
Die Zellen müssen ja nicht riesig gross sein, schlimmstenfalls
zwei CR 2025 oder was ähnliches - das sind Knopfzellen.

die GoldCap-Aufladerei wäre mir ehrlich gesagt zu aufwendig,
extra Batteriesatz, Kabelchen, Buchse, Krimskrams... neeee.

und sooo schlimm ist es auch nicht an Batterien rumzulöten,
es empfiehlt sich jedoch leicht silberhaltiges Lötzinn. Und
schnelles Arbeiten, aber schlimmer als an einem Chip direkt
rumzubraten ists auch nicht. :-)

blöd, das. Für mich bleibt das alles nämlich theoretisch,
ich bin mit meinem Sekonic 408 zufrieden *g*

ciao,
Robert
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Dominik Schlütter
Post by Timm Thiemann
hatte ich ja sowieso vor. Aber erst muss ein Lunasix her, der latürnich
nix kosten soll.
Sowas passiert ja gelegentlich wirklich, sage ich jetzt mal aus eigener
Erfahrung :-).
es ist passiert. :-) "Mit neuen Batterien" heißt vermutlich "mit
flaschen Batterien", also werde ich mich mal auf die Suche nach dem
zweiten MAX664 und dem Goldcap begeben. Jetzt kann es sich nur noch um
Wochen handeln. ;)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
Roman J. Rohleder
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Timm Thiemann
Post by Robert Klenk
Bastel einfach mal 20 von Deinen
Würfelchen für drf, dann klappts wieder. :-)
wär ne Idee. :)
Jo.

Hab keinen Groessenbezug, aber vom Gefuehl: passt in ´nen Lsix, da ist
reichlich Platz.

Gruss, Roman
--
"Hypochonder haben keine Kameras. Wir sind also unter
uns Liebhabern, den Lieberhabern alles dessen, was
liebens- und erlebenswert ist. Eine Kamera ist uns ein
Ding aus Blech, Glas und Lebenshunger" - Hans Windisch
Timm Thiemann
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Roman J. Rohleder
Hab keinen Groessenbezug, aber vom Gefuehl: passt in ´nen Lsix, da ist
reichlich Platz.
wenn da fast ein 9V-Block rein passt (laut Franz in
<u5b5mmgi8gg2$.bm5b7hebgxqm$***@40tude.net>), passt die Elektronik
sicher mindestens 2x (ohne Goldcap), optimiert verlötet vielleicht auch
3x oder noch öfter. Immerhin passt der Würfel samt Goldcap in mein
Revue-Spielzeug, das _wesentlich_ kleiner als so ein Lsix-Brummer ist.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich finde diese Welt auch blöd und wenn sie mich zu sehr nervt,
schlage ich einfach meine Freundin oder vergewaltige ein Schaf.
[<***@news.dfncis.de>]
w***@web.de
vor 19 Jahren
Permalink
Post by Franz Borgerding
Post by r***@hotmail.com
Daher die Idee: Selber machen. Ich habe vor, eine kleine
Spannungsregelung in den Lunasix einzubauen, sodass ich ihn mit
handelsüblichen V625U betreiben kann. Die Schaltung muss 3,1V auf 2,7V
herunterreglen. Das müsste mit einer Zenerdiode zu machen sein.
Ist es:-)
Nein, denn in dem von dir zitierten
Post by Franz Borgerding
Lies mal http://www.stutterheim.nl/rollei/download/batt-adapt-US.pdf,
wird eine Schottkydiode in Reihenschaltung verwendet.

Winfried Büchsenschütz
Matthias Andree
vor 19 Jahren
Permalink
Post by r***@hotmail.com
Daher die Idee: Selber machen. Ich habe vor, eine kleine
Spannungsregelung in den Lunasix einzubauen, sodass ich ihn mit
handelsüblichen V625U betreiben kann. Die Schaltung muss 3,1V auf 2,7V
herunterreglen. Das müsste mit einer Zenerdiode zu machen sein.
Vorausgesetzt,

1. der Lunasix zieht bei allen Lichtsituationen immer hinreichend Strom,
um die Z-Diode in die Sättigung zu treiben, sonst ist der Spannungsabfall
zu niedrig (nehmen wir mal an, dass sie keinen unerwünschten
Durchbruch erleidet)

2. Du sorgst für Temperaturkompensation -

und nun der schwierige Teil:

3. Du findest eine Z-Diode für 0,4 V (ich kenne keine) - denn
Parallelregelung eines 2,7-V-Typs ist, wenn auch möglich, ein
Batteriefresser erster Güte. =:->

Evtl. kann man sich hier mit einem Low-Drop-Längsregler behelfen,
allerdings wird man mit dem die Batterieladung nicht voll ausschöpfen
können.

Gängigerweise nimmt man statt der Z-Diode eine Schottky-Diode im
Vorwärtsbetrieb, allerdings gilt auch da, dass der Laststrom so groß
sein muss, dass sie in Sättigung geht.
--
Matthias Andree
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