Wolfgang Strobl
2018-11-07 23:55:15 UTC
Wenn ich in die Historie meines Uralt-Newsreaders schaue, muß ich rund
ein halbes Jahr zurückblättern, um überhaupt einen Thread zu finden, der
so viele Postings generiert hat wie der kürzliche Monsterthread, in dem
es dem Anschein um nach einen seit heute (ahem, gestern) erwerbbaren
Kraftzwerg mit einer Grundfläche von rund 20 x 20 Zentimeter geht.
Augenscheinlich hat sich das Interesse in dieser Gruppe doch sehr von
fotografischen zu technischen Themen verlagert. Da ich den Thread nur
überflogen und dabei den Eindruck gewonnnen hatte, daß der an dem
Produkt beteiligte Hersteller nur in einem uneingeschränkt positiven
Kontext erwähnt werden sollte, wenn man ein offenbar immer noch latent
vorhandenes Proselytentum nicht provozieren möchte, habe ich mir
Kommentare verkniffen, auch wenn es mich bei einigen Sprüchen, die da
geklopft wurden, in den Finger gejuckt hat.
Was ich mir aber nicht verkneifen kann, das ist ein komplementärer
Bauvorschlag für einen Kraftzwerg, der von aus meiner Sicht irrelevanten
Einschränkungen abgesehen die selbe Leistung für den halben Preis
liefern kann. Hintergrund ist, daß ich beginnend vor etwa zwei Jahren
mehrere solche Zwerge betreibe, wenn auch auf Basis etwas älterer
Modelle und jeweils so konfiguriert, wie ich es für spezifische Zwecke
brauche.
Und das ist der Punkt: zwar habe ich wahrgenommen, daß "Basteln" in
gewissen Echokammern inzwischen als verpönt gilt. Kein ersthafter
Amateur, der sich und andere respektiert - vor allem sich! - "bastelt".
Wer macht das denn, wenn man mit genügend Knete etwas kaufen kann, das
noch etwas größer, länger, wahlweise auch kleiner, miniaturisierter ist
als das der Joneses.
Jedoch ist das Bullshit. Wer Kleinrechner in Stückzahlen einkauft, also
Kisten, in denen einzelne CPU eingebaut werden und vor denen ein
einzelner Mensch sitzt, baut die im Normalfall natürlich nicht selber
zusammen, sondern läßt bauen, je nach Umfang und Notwendigkeit
maßgeschneidert, oder sonst per Konfigurator von Herstellern wie HP oder
Dell. Damit hat man Zuverlässigkeit, Reproduzierbarkeit,
Wartungsverträge, Budgetierbarkeit, ohne all zu viel Flexibilität
aufzugeben. Machmal, wenn man eine gute Einkaufsabteilung hat, bekommt
man so auch gute Preise. Das ist seit vielen Jahren so und das weiß
jeder, der sich in dem Geschäft auskennt.
Nun spukt nicht nur hier, aber auch hier immer wieder eine These durch
die Postings, die ich mit "... hab Besseres zu tun als Computer
zusammenzuschrauben" paraphrasieren möchte. Offenbar treffen sich hier
mindestens drei verschiedene Gruppen mit einem gemeinsamen Narrativ,
diejenigen, die im Job von zu viel profaner IT angeödet sind und
zumindest privat "was Schickes" haben willen, damit überschneidend
solche, die ein Statussymbol brauchen und diejenigen, denen die Sache
schlicht und einfach über den Kopf gewachsen ist. Die so entstehende
Kakophonie läßt vergessen, daß es auch noch andere Leute gibt. Leute,
die auch schon mal die Werkzeugkiste rausholen, statt immer gleich den
Klempner zu rufen.
Als ich mit Computern anfing, gab es den Spruch "Nobody ever got fired
for choosing IBM". Richtig, so war das. IBM hatte damals viele gute
Forschungslabors, viele kompetente Leute und einige sehr gute Produkte.
Aber auch einige recht üble Geschäftspraktiken und auch viel Murks, vor
allem auch ziemlich teuren Murks, der viele lukrative Anschlußgeschäfte
generierte. Aber trotzdem, man konnte damit nichts richtig falsch
machen. Meist aber auch nichts wirklich richtig. Abschottung, Lock-in,
bewußt eingesetze Inkompatibilität, ausufernde Patentierung von
Trivialitäten, was man halt so macht, wenn man ein Monopol aufbauen oder
erhalten will.
IBM hat die persönlichen Computer genau so wenig erfunden wie Apple,
Microsoft, Intel oder Bell Labs. Tatsächlich waren sie ein emergentes
Phänomen des Umstands, das Computer aufgrund des technischen
Fortschritts immer leistungsfähiger, kleiner, stromsparender und
billiger wurden. Initiatoren des Fortschritts in Bezug auf diese
spezifische Verwendung als Werkzeug eines Einzelnen waren neben
Forschern aus dem akademischen Bereich amfangs einzelne oder kleine
Gruppen von Bastlern, die in ihren Firmen den Zugang zu damals
unbezahlbaren Geräten für kreativen Gebrauch nutzen, der mißbräuchlich
oder bestenfalls geduldet war. Die Verachtung, die der Bastelei schon
begrifflich aus manchen Kreisen entgegenschlägt, ist durchaus
unbegründet.
Darüberhinaus, Zusammenbasteln im hiesigen Kontext ist heute sehr viel
einfacher geworden. Kein Mensch muß sich mehr mit ungeeignetem Werkzeug
einen Umsetzer zwischen zwei bzgl. Anordnung und Stecker verschiedenen
CPU-Bussen zusammenfädeln, um den Speicher seines Rechners um ein paar
Kilobyte erweitern zu können, oder ein UV-Löschgerät besitzen, um die
Tastaturbelegung seines Keybboards auf das hierzulande übliche Schema
umstellen zu können.
Um einen praktisch geräuschlosen Computer mit einer Grundfläche von ca
15x15 cm, einer schnellen 1 TB SSD, 32 GB RAM und einer i7-8700 CPU zu
bauen, braucht man lediglich fünf Komponenten und etwa die
Fingerfertigkeit, die man auch braucht, um einen Speicherriegel
zerstörungsfrei einzubauen. Ausgangspunkt ist ein Barebone, von denen es
inzwischen viele gibt. Den hier nenne ich, weil ich mit seinem Vorgänger
gute Erfahrungen gemacht habe.
<https://www.asrock.com/nettop/Intel/DeskMini%20310%20Series/>
Konkret
Bestandteile
------------
ASRock DeskMini 310
Intel Core i7-8700, 6x 3.20GHz
DIMM Kit 32GB, DDR4-2666
Noctua NH-L9i
Samsung SSD 960 PRO 1TB, M.2
Zusammen lt. Geizhals aktuell um die 1200 EUR, plus Versandkosten, plus
ca 100 EUR, wenn man Windows 10 Pro als SB-Version verwenden will. Sagen
wir rund 1400 EUR, wenn man noch eine Stunde Arbeitszeit für das
Zusammenschrauben dazurechnet.
Schaun wir doch mal, was da anderswo aufgerufen wird.
3,2 GHz 6-Core Intel Core i7 Prozessor der 8. Generation (Turbo Boost
bis zu 4,6 GHz)
32 GB 2666 MHz DDR4
Intel UHD Graphics 630
1 TB SSD Speicher
Gigabit Ethernet (10/100/1000BASE-T Gigabit Ethernet mit RJ-45
Anschluss)
2929,00 EUR.
Oha. Dafür kann man zwei der obigen DeskMini bauen.
Man kann aber auch aufrüsten
- zusätzlich zwei magnetische Festplatten a 2 TB einbauen (+150 EUR)
- eine WiFi-Karte einbauen
oder abspecken, also
- Deskmini 110, G4400, 8 GB, 2TB HD, boxed-Kühler, zusammen 320 EUR.
Mit letzterer Konfiguration habe ich angefangen, die läuft jetzt seit >1
Jahr rund um die Uhr, mit vier bis fünf VM mit div. OS, die
unterschiedliche Aufgaben erfüllen, vom Firewall, Proxy über
Nameservices bis hin zu div. CMS. Da das Ding weit entfernt im Keller
steht, ist mir der hörbare Intel-Kühler ziemlich egal.
Ein anderes, viel üppiger ausgestattetes Teil steht bei mir schräg
hinter dem Monitor auf dem Schreibtisch und dient mir quasi als
Testmaschine, auf der aller möglicher Krempel schnell ausprobiert und
auch schnell wieder platt gemacht werden kann. Oder auch über längere
Zeit betrieben, ohne anderen Spielereien in die Quere zu kommen. Mit
dem Noctua-Kühler ist es auch unter Last praktisch geräuschlos und
braucht ohne Last nur sehr wenig elektrische Leistung.
Ein Bespiel. Kürzlich hat jemand über gmane.comp.misc.ptx Hugin als
AppImage verpackt als Testversion bereitgestellt. Also schnell ein
einigermaßen unverbasteltes Ubuntu 18.04 hergenommen, Snapshot gezogen,
das Appimage heruntergeladen und das gerade gezeigte Pano damit zu
rechnen versucht. "Enblend nicht gefunden". Da nach einer Diskussion
schon eine Neuauflage in der Pipeline war, habe ich erst mal darauf
verzichtet, das als Fehler zu melden und abgewartet. Nun, die vorgestern
gebaute Version tat es dann.
Windows in seinen div. Varianten auf diese Weise virtuell einzusetzen
wäre technisch auch kein Problem, allerdings mag Microsoft keine
Enterprise-Lizenzen an Privatmenschen verkaufen und schon gar nicht zu
erträglichen Preisen. Das schließt einen robusten und legalen Gebrauch
in dieser Weise praktisch aus. Schade, nachdem Microsoft das
ursprüngliche Geschäftsmodell aufgegeben hat, gibt es kein
ernstzunehmendes kommerzielles Betriebssystem für Privat- und
Kleinanwender mehr, das nicht vornehmlich als Zubringer für den Verkauf
von Hardware dient, oder, wie im Fall von Windows 10 Home (und
neuerdings leider auch Pro) den Käufer als Versuchskaninchen mißbraucht.
Immerhin, es gibt Testversionen, für Entwicklungszwecke reicht das.
Für primär fotografische Zwecke würde man vermutlich Windows oder irgend
Linux seiner Wahl als Host nativ einsetzen, um die integrierte GPU
bequem nutzen zu können, und dann das jeweilige Softwareportfolio
verwenden.
ein halbes Jahr zurückblättern, um überhaupt einen Thread zu finden, der
so viele Postings generiert hat wie der kürzliche Monsterthread, in dem
es dem Anschein um nach einen seit heute (ahem, gestern) erwerbbaren
Kraftzwerg mit einer Grundfläche von rund 20 x 20 Zentimeter geht.
Augenscheinlich hat sich das Interesse in dieser Gruppe doch sehr von
fotografischen zu technischen Themen verlagert. Da ich den Thread nur
überflogen und dabei den Eindruck gewonnnen hatte, daß der an dem
Produkt beteiligte Hersteller nur in einem uneingeschränkt positiven
Kontext erwähnt werden sollte, wenn man ein offenbar immer noch latent
vorhandenes Proselytentum nicht provozieren möchte, habe ich mir
Kommentare verkniffen, auch wenn es mich bei einigen Sprüchen, die da
geklopft wurden, in den Finger gejuckt hat.
Was ich mir aber nicht verkneifen kann, das ist ein komplementärer
Bauvorschlag für einen Kraftzwerg, der von aus meiner Sicht irrelevanten
Einschränkungen abgesehen die selbe Leistung für den halben Preis
liefern kann. Hintergrund ist, daß ich beginnend vor etwa zwei Jahren
mehrere solche Zwerge betreibe, wenn auch auf Basis etwas älterer
Modelle und jeweils so konfiguriert, wie ich es für spezifische Zwecke
brauche.
Und das ist der Punkt: zwar habe ich wahrgenommen, daß "Basteln" in
gewissen Echokammern inzwischen als verpönt gilt. Kein ersthafter
Amateur, der sich und andere respektiert - vor allem sich! - "bastelt".
Wer macht das denn, wenn man mit genügend Knete etwas kaufen kann, das
noch etwas größer, länger, wahlweise auch kleiner, miniaturisierter ist
als das der Joneses.
Jedoch ist das Bullshit. Wer Kleinrechner in Stückzahlen einkauft, also
Kisten, in denen einzelne CPU eingebaut werden und vor denen ein
einzelner Mensch sitzt, baut die im Normalfall natürlich nicht selber
zusammen, sondern läßt bauen, je nach Umfang und Notwendigkeit
maßgeschneidert, oder sonst per Konfigurator von Herstellern wie HP oder
Dell. Damit hat man Zuverlässigkeit, Reproduzierbarkeit,
Wartungsverträge, Budgetierbarkeit, ohne all zu viel Flexibilität
aufzugeben. Machmal, wenn man eine gute Einkaufsabteilung hat, bekommt
man so auch gute Preise. Das ist seit vielen Jahren so und das weiß
jeder, der sich in dem Geschäft auskennt.
Nun spukt nicht nur hier, aber auch hier immer wieder eine These durch
die Postings, die ich mit "... hab Besseres zu tun als Computer
zusammenzuschrauben" paraphrasieren möchte. Offenbar treffen sich hier
mindestens drei verschiedene Gruppen mit einem gemeinsamen Narrativ,
diejenigen, die im Job von zu viel profaner IT angeödet sind und
zumindest privat "was Schickes" haben willen, damit überschneidend
solche, die ein Statussymbol brauchen und diejenigen, denen die Sache
schlicht und einfach über den Kopf gewachsen ist. Die so entstehende
Kakophonie läßt vergessen, daß es auch noch andere Leute gibt. Leute,
die auch schon mal die Werkzeugkiste rausholen, statt immer gleich den
Klempner zu rufen.
Als ich mit Computern anfing, gab es den Spruch "Nobody ever got fired
for choosing IBM". Richtig, so war das. IBM hatte damals viele gute
Forschungslabors, viele kompetente Leute und einige sehr gute Produkte.
Aber auch einige recht üble Geschäftspraktiken und auch viel Murks, vor
allem auch ziemlich teuren Murks, der viele lukrative Anschlußgeschäfte
generierte. Aber trotzdem, man konnte damit nichts richtig falsch
machen. Meist aber auch nichts wirklich richtig. Abschottung, Lock-in,
bewußt eingesetze Inkompatibilität, ausufernde Patentierung von
Trivialitäten, was man halt so macht, wenn man ein Monopol aufbauen oder
erhalten will.
IBM hat die persönlichen Computer genau so wenig erfunden wie Apple,
Microsoft, Intel oder Bell Labs. Tatsächlich waren sie ein emergentes
Phänomen des Umstands, das Computer aufgrund des technischen
Fortschritts immer leistungsfähiger, kleiner, stromsparender und
billiger wurden. Initiatoren des Fortschritts in Bezug auf diese
spezifische Verwendung als Werkzeug eines Einzelnen waren neben
Forschern aus dem akademischen Bereich amfangs einzelne oder kleine
Gruppen von Bastlern, die in ihren Firmen den Zugang zu damals
unbezahlbaren Geräten für kreativen Gebrauch nutzen, der mißbräuchlich
oder bestenfalls geduldet war. Die Verachtung, die der Bastelei schon
begrifflich aus manchen Kreisen entgegenschlägt, ist durchaus
unbegründet.
Darüberhinaus, Zusammenbasteln im hiesigen Kontext ist heute sehr viel
einfacher geworden. Kein Mensch muß sich mehr mit ungeeignetem Werkzeug
einen Umsetzer zwischen zwei bzgl. Anordnung und Stecker verschiedenen
CPU-Bussen zusammenfädeln, um den Speicher seines Rechners um ein paar
Kilobyte erweitern zu können, oder ein UV-Löschgerät besitzen, um die
Tastaturbelegung seines Keybboards auf das hierzulande übliche Schema
umstellen zu können.
Um einen praktisch geräuschlosen Computer mit einer Grundfläche von ca
15x15 cm, einer schnellen 1 TB SSD, 32 GB RAM und einer i7-8700 CPU zu
bauen, braucht man lediglich fünf Komponenten und etwa die
Fingerfertigkeit, die man auch braucht, um einen Speicherriegel
zerstörungsfrei einzubauen. Ausgangspunkt ist ein Barebone, von denen es
inzwischen viele gibt. Den hier nenne ich, weil ich mit seinem Vorgänger
gute Erfahrungen gemacht habe.
<https://www.asrock.com/nettop/Intel/DeskMini%20310%20Series/>
Konkret
Bestandteile
------------
ASRock DeskMini 310
Intel Core i7-8700, 6x 3.20GHz
DIMM Kit 32GB, DDR4-2666
Noctua NH-L9i
Samsung SSD 960 PRO 1TB, M.2
Zusammen lt. Geizhals aktuell um die 1200 EUR, plus Versandkosten, plus
ca 100 EUR, wenn man Windows 10 Pro als SB-Version verwenden will. Sagen
wir rund 1400 EUR, wenn man noch eine Stunde Arbeitszeit für das
Zusammenschrauben dazurechnet.
Schaun wir doch mal, was da anderswo aufgerufen wird.
3,2 GHz 6-Core Intel Core i7 Prozessor der 8. Generation (Turbo Boost
bis zu 4,6 GHz)
32 GB 2666 MHz DDR4
Intel UHD Graphics 630
1 TB SSD Speicher
Gigabit Ethernet (10/100/1000BASE-T Gigabit Ethernet mit RJ-45
Anschluss)
2929,00 EUR.
Oha. Dafür kann man zwei der obigen DeskMini bauen.
Man kann aber auch aufrüsten
- zusätzlich zwei magnetische Festplatten a 2 TB einbauen (+150 EUR)
- eine WiFi-Karte einbauen
oder abspecken, also
- Deskmini 110, G4400, 8 GB, 2TB HD, boxed-Kühler, zusammen 320 EUR.
Mit letzterer Konfiguration habe ich angefangen, die läuft jetzt seit >1
Jahr rund um die Uhr, mit vier bis fünf VM mit div. OS, die
unterschiedliche Aufgaben erfüllen, vom Firewall, Proxy über
Nameservices bis hin zu div. CMS. Da das Ding weit entfernt im Keller
steht, ist mir der hörbare Intel-Kühler ziemlich egal.
Ein anderes, viel üppiger ausgestattetes Teil steht bei mir schräg
hinter dem Monitor auf dem Schreibtisch und dient mir quasi als
Testmaschine, auf der aller möglicher Krempel schnell ausprobiert und
auch schnell wieder platt gemacht werden kann. Oder auch über längere
Zeit betrieben, ohne anderen Spielereien in die Quere zu kommen. Mit
dem Noctua-Kühler ist es auch unter Last praktisch geräuschlos und
braucht ohne Last nur sehr wenig elektrische Leistung.
Ein Bespiel. Kürzlich hat jemand über gmane.comp.misc.ptx Hugin als
AppImage verpackt als Testversion bereitgestellt. Also schnell ein
einigermaßen unverbasteltes Ubuntu 18.04 hergenommen, Snapshot gezogen,
das Appimage heruntergeladen und das gerade gezeigte Pano damit zu
rechnen versucht. "Enblend nicht gefunden". Da nach einer Diskussion
schon eine Neuauflage in der Pipeline war, habe ich erst mal darauf
verzichtet, das als Fehler zu melden und abgewartet. Nun, die vorgestern
gebaute Version tat es dann.
Windows in seinen div. Varianten auf diese Weise virtuell einzusetzen
wäre technisch auch kein Problem, allerdings mag Microsoft keine
Enterprise-Lizenzen an Privatmenschen verkaufen und schon gar nicht zu
erträglichen Preisen. Das schließt einen robusten und legalen Gebrauch
in dieser Weise praktisch aus. Schade, nachdem Microsoft das
ursprüngliche Geschäftsmodell aufgegeben hat, gibt es kein
ernstzunehmendes kommerzielles Betriebssystem für Privat- und
Kleinanwender mehr, das nicht vornehmlich als Zubringer für den Verkauf
von Hardware dient, oder, wie im Fall von Windows 10 Home (und
neuerdings leider auch Pro) den Käufer als Versuchskaninchen mißbraucht.
Immerhin, es gibt Testversionen, für Entwicklungszwecke reicht das.
Für primär fotografische Zwecke würde man vermutlich Windows oder irgend
Linux seiner Wahl als Host nativ einsetzen, um die integrierte GPU
bequem nutzen zu können, und dann das jeweilige Softwareportfolio
verwenden.
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Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
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