Discussion:
Queckie-Ersatz / Spannungsanpassung
(zu alt für eine Antwort)
Bernd Dülmer
2006-08-15 16:00:42 UTC
Permalink
Hallo,

in einem anderem Thread, den ich vor einigen Wochen mal gestartet
hatte, gab es den Tip, anstelle einer 5,6-Volt-Quecksilberbatterie (im
Belichtungsmesser) eine 6-Volt (Silberoxid-) Batterie des Typs PX28
mittels einer 5,6V-Z-Diode für die Verwendung mit dem Beli anzupassen.

Einen simplen Schaltungsvorschlag, der allerdings nicht unbedingt für
eine vergleichbare Aufgabenstellung gedacht ist, habe ich hier

http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Zenerdioden%20-%20Die%20etwas%20anderen%20Dioden.htm

gefunden. Der Unterschied zu meiner Anwendung ist, das nicht von 9 Volt
auf 5,6 Volt runtergebremst wird, sondern nur von 6 Volt auf 5,6 Volt.

Hier ist zwar ein Foto- und kein Elektronikforum, aber da diese
Thematik in den letzten Jahren immer mal wieder auftauchte und etliche
von Euch auch mit Lötkolben und Schraubenzieher gut zurechtkommen,
kann mir vielleicht jemand sagen, ob

1. die Schaltung so oder ähnlich gemacht werden kann

2. der Widerstand kleiner ausfallen kann oder evtl überflüssig ist

3. ich irgendwas wichtiges übersehen habe

4. meine Idee völlig blödsinnig ist

Für völlig neue Lösungsansätze bin ich natürlich auch offen.

Der Einbau der beiden Bauteile (Widerstand und Z-Diode) in das Gehäuse
bzw. in die Zuleitungen vom Batteriefach zur Elektronik (mit Schalter
dazwischen) ist kein Problem.

Gruß

Bernd
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 16:29:11 UTC
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Post by Bernd Dülmer
kann mir vielleicht jemand sagen, ob
1. die Schaltung so oder ähnlich gemacht werden kann
Ja. Wurde sie auch schon, ungezaehlte Male. Darauf basiert der Ersatz
von Queckies durch Silberoxid-Zellen.
Post by Bernd Dülmer
2. der Widerstand kleiner ausfallen kann oder evtl überflüssig ist
Da Du 5,6 V brauchst, letzteres.
Post by Bernd Dülmer
3. ich irgendwas wichtiges übersehen habe
Weisst Du erst hinterher ;-)
Aber bei einem solchen Mini-Umbau ist das doch wohl kein Problem...
Post by Bernd Dülmer
4. meine Idee völlig blödsinnig ist
Aus der Sicht einer Person, die heute noch Queckies verkaufen
moechte, sicher ;-)

Ich habe diese Modifikation mit Zenerdiode und Silberoxid-Zelle
erfolgreich durchgefuehrt (allerdings auf ~1,35V) und alle Infos
dazu gibts im Web.

Gut Licht damit!

Gruss!
Bernd Dülmer
2006-08-15 17:30:20 UTC
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Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
2. der Widerstand kleiner ausfallen kann oder evtl überflüssig ist
Da Du 5,6 V brauchst, letzteres.
Vielen Dank erst mal für die Informationen.

Aber welchem Spannungsunterschied Batterie <>
Z-Diode/Durchbruchspannung müsste man denn (in Abhängigkeit von der
Stromstärke) einen Widerstand davorschalten, damit die Z-Diode (in
meinem Falle 1,3 A-Typ) nicht abraucht.

Eine PX28 könnte man sich sozusagen auch "selbstdrehen", indem man 4
Stück SR44 mit je 1,55 Volt hintereinander in eine Hülse steckt. Dann
habe ich allerdings 6,2 Volt. Geht das auch noch mit Z-Diode OHNE
Widerstand davor?

Gruß

Bernd
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 17:40:31 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Aber welchem Spannungsunterschied Batterie <>
Z-Diode/Durchbruchspannung müsste man denn (in Abhängigkeit von der
Stromstärke) einen Widerstand davorschalten, damit die Z-Diode (in
meinem Falle 1,3 A-Typ) nicht abraucht.
Du moechtest doch sicher den Belichtungsmesser betreiben.
Die Schaltung sollte eh hochohmig sein.

Und auf gar keinen Fall erreichst Du die 1,3 A. Das waeren
rund 7 Watt - aus einer solchen Batterie? ;-)
Post by Bernd Dülmer
Eine PX28 könnte man sich sozusagen auch "selbstdrehen", indem man 4
Stück SR44 mit je 1,55 Volt hintereinander in eine Hülse steckt. Dann
habe ich allerdings 6,2 Volt. Geht das auch noch mit Z-Diode OHNE
Widerstand davor?
Ich denke, ja.

Aber mal ehrlich: die Diode kostet ein paar Cent, die Huelse ist die
Hauptarbeit. Probiers doch mal aus! Der Beli nimmt keinen Schaden,
der zeigt halt falsch an mit der hoeheren Spannung.

Meine Erfahrungen mit diversen Gossen und Weimarlux Belichtungsmessern
sind sehr positiv.

Gruss!
Bernd Dülmer
2006-08-15 17:50:39 UTC
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Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Meine Erfahrungen mit diversen Gossen und Weimarlux Belichtungsmessern
sind sehr positiv.
Mein Beli ist ein Multiblitz MR100 (reiner
Studio-Blitzbelichtungsmesser mit Slave-Funktion). Auf meine Frage per
E-Mail an den Multiblitz Service, ob das Teil auch mit 6 Volt betrieben
werden kann, kam nur die kurze und knappe Information zurück: "Nee,
geht nicht". So ähnlich jedenfalls, ohne jede weitere Erklärung oder
einen Hinweis auf alternative Spannungsversorgung.

Bernd
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 18:06:31 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Mein Beli ist ein Multiblitz MR100 (reiner
Studio-Blitzbelichtungsmesser mit Slave-Funktion). Auf meine Frage per
E-Mail an den Multiblitz Service, ob das Teil auch mit 6 Volt betrieben
werden kann, kam nur die kurze und knappe Information zurück: "Nee,
geht nicht". So ähnlich jedenfalls, ohne jede weitere Erklärung oder
einen Hinweis auf alternative Spannungsversorgung.
Da kann ich nun ichts zu sagen... Vielleicht moechte Multiblitz
einfach sicher gehen?

Hast Du mal dran gedacht, ein Netzteil fuer 5,6 Volt anzuklemmen?
NokSamMobilsungiastelefon-Hersteller...

Habe mir die Schaltungen noch mal genauer angesehen. Ich betreibe in
den von mir umgebauten Geraeten die Diode in Reihe mit der
Belichtungsmesserschaltung. Das heisst, dabei wird ein anderer Effekt
genutzt, naemlich der Spannungsabfall ueber die Diode.

Deine Schaltung benoetigt wohl tatsaechlich den Widerstand, zumal die
Batterie ja sonst sofort leer waere ;-)

Gruss!
Johannes Leckebusch
2006-08-15 18:45:15 UTC
Permalink
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
Mein Beli ist ein Multiblitz MR100 (reiner
Studio-Blitzbelichtungsmesser mit Slave-Funktion). Auf meine Frage
per E-Mail an den Multiblitz Service, ob das Teil auch mit 6 Volt
betrieben werden kann, kam nur die kurze und knappe Information
zurück: "Nee, geht nicht". So ähnlich jedenfalls, ohne jede weitere
Erklärung oder einen Hinweis auf alternative Spannungsversorgung.
Da kann ich nun ichts zu sagen... Vielleicht moechte Multiblitz
einfach sicher gehen?
Hast Du mal dran gedacht, ein Netzteil fuer 5,6 Volt anzuklemmen?
NokSamMobilsungiastelefon-Hersteller...
Habe mir die Schaltungen noch mal genauer angesehen. Ich betreibe in
den von mir umgebauten Geraeten die Diode in Reihe mit der
Belichtungsmesserschaltung. Das heisst, dabei wird ein anderer Effekt
genutzt, naemlich der Spannungsabfall ueber die Diode.
Deine Schaltung benoetigt wohl tatsaechlich den Widerstand, zumal die
Batterie ja sonst sofort leer waere ;-)
Ich konnte mich gerade noch so lange zurückhalten, bis ich mich bis hierher
durchgelesen hatte ... hoffentlich liest der Fragesteller das auch noch!!!
--
Jödel.
Bernd Dülmer
2006-08-15 19:30:29 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Ich konnte mich gerade noch so lange zurückhalten, bis ich mich bis hierher
durchgelesen hatte ...
... äähm... womit zurückhalten? Wenn es für meine Fragestellung von
Relevanz ist, immer raus damit.
Post by Johannes Leckebusch
hoffentlich liest der Fragesteller das auch noch!!!
Aber sicher! Habe ich irgendwas jetzt nicht verstanden?

Bernd
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 19:37:54 UTC
Permalink
.... äähm... womit zurückhalten? Wenn es für meine Fragestellung von
Relevanz ist, immer raus damit.
Johannes spielte darauf an, dass ich etwas uebersehen hatte:

Der Widerstand in den von Dir zitierten Schaltkreisen ist noetig,
da sonst ein (hoher) Strom fliesst und die Batterie leert.

Gruss!
Johannes Leckebusch
2006-08-15 19:42:13 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Post by Johannes Leckebusch
Ich konnte mich gerade noch so lange zurückhalten, bis ich mich bis
hierher durchgelesen hatte ...
... äähm... womit zurückhalten? Wenn es für meine Fragestellung von
Relevanz ist, immer raus damit.
Dass Du keinesfalls eine Zenerdiode einer Batterie ohne Vor-Widerstand
parallelschalten sollst, auch wenn die Spannungsdifferenz zwischen
Z-Spannung und Nennspannung nur gering ist, weil das fast so gut wie ein
Kurzschluss ist ...
Post by Bernd Dülmer
Post by Johannes Leckebusch
hoffentlich liest der Fragesteller das auch noch!!!
Aber sicher! Habe ich irgendwas jetzt nicht verstanden?
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten" will,
kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es muss aber
ein gewisser Laststrom fließen. Dann ist bei Siliziumdioden der
Spannungsabfall ca. 0,6 V pro Diode ... allerdings hat diese Anordnung keine
stabilisierende Wirkung, dh. mit nachlassender Batteriespannung sinkt auch
die Spannung hinter der Diode um den gleichen Betrag. Für einen
Belichtungsmesser, dessen Kalibrierung von der Speisespannung abhängt, eine
eher ungeeignete Lösung (es sei denn, die Batterien entladen sich bei nahezu
konstanter Spannung).
--
Jödel.
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 19:53:07 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten"
will, kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es
muss aber ein gewisser Laststrom fließen.
Genau. Das hilft, um z.B. aus 1,5 Volt die 1,35 Volt zu machen.
Allerdings ist dieser Spannungsabfall von der Stromstaerke abhaengig
und man sollte den erwaehnten Laststrom kennen...
Post by Johannes Leckebusch
der Speisespannung abhängt, eine eher ungeeignete Lösung (es sei denn,
die Batterien entladen sich bei nahezu konstanter Spannung).
Silberoxid-Zellen scheinen wohl kurz nach Entlade-Beginn und bis zum
fortgeschrittenen Entladezustand _relativ_ stabil zu sein.
Relativ heisst: nicht so konstant wie Queckies, aber deutlich
"konstanter" als z.B. Zink-Luft oder diese
"mit Wein gefuellten Zellen" ;-)

Meine ganz persoenliche Erfahrung mit oben beschriebener Vorgehensweise
ist durchweg zufriedenstellend.

Gruss!
Johannes Leckebusch
2006-08-15 19:55:52 UTC
Permalink
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Johannes Leckebusch
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten"
will, kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es
muss aber ein gewisser Laststrom fließen.
Genau. Das hilft, um z.B. aus 1,5 Volt die 1,35 Volt zu machen.
Allerdings ist dieser Spannungsabfall von der Stromstaerke abhaengig
und man sollte den erwaehnten Laststrom kennen...
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung, ich habe den Wert
aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Johannes Leckebusch
der Speisespannung abhängt, eine eher ungeeignete Lösung (es sei
denn, die Batterien entladen sich bei nahezu konstanter Spannung).
Silberoxid-Zellen scheinen wohl kurz nach Entlade-Beginn und bis zum
fortgeschrittenen Entladezustand _relativ_ stabil zu sein.
Relativ heisst: nicht so konstant wie Queckies, aber deutlich
"konstanter" als z.B. Zink-Luft oder diese
"mit Wein gefuellten Zellen" ;-)
Meine ganz persoenliche Erfahrung mit oben beschriebener
Vorgehensweise ist durchweg zufriedenstellend.
Ok.
--
Jödel.
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 20:22:56 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung, ich habe den
Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Abhaengig von den (geringen Lastströmen) noch weniger.
Ich musste jetzt auch nachgucken:
Schottky-Diode bei 0,01 mA 0,2 Volt und bei 1 mA 0,4 Volt.

Typische Laststroeme im Belichtgsmesser liegen im unteren Bereich...

Gruss!
Johannes Leckebusch
2006-08-15 20:27:16 UTC
Permalink
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Johannes Leckebusch
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung, ich habe den
Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Abhaengig von den (geringen Lastströmen) noch weniger.
Schottky-Diode bei 0,01 mA 0,2 Volt und bei 1 mA 0,4 Volt.
Typische Laststroeme im Belichtgsmesser liegen im unteren Bereich...
So gesehen kann man ja hier auch eine Einstellung vornehmen, indem man
allerdings die Positionen von Diode und Widerstand in der Schaltung
gegenüber der Zenerdiode tauscht {;-)).
--
Jödel.
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 20:38:37 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
So gesehen kann man ja hier auch eine Einstellung vornehmen, indem man
allerdings die Positionen von Diode und Widerstand in der Schaltung
gegenüber der Zenerdiode tauscht {;-)).
Das waere sicher machbar, aber es erscheint bei den mir bisher
begegneten Anwendungen/unterschiedlichen Belichtgsmessertypen nicht
wirklich noetig.

Waere denn eine Regelung wie eingangs diskutiert, also mit Zener-Diode
in Sperrichtung, auch fuer 1,35 Volt machbar?
Ich habe keine Zener-Diode mit passender Zenerspannung gefunden...
Schade eigentlich!

Gruss
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:40:41 UTC
Permalink
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Johannes Leckebusch
So gesehen kann man ja hier auch eine Einstellung vornehmen, indem man
allerdings die Positionen von Diode und Widerstand in der Schaltung
gegenüber der Zenerdiode tauscht {;-)).
Das waere sicher machbar, aber es erscheint bei den mir bisher
begegneten Anwendungen/unterschiedlichen Belichtgsmessertypen nicht
wirklich noetig.
Waere denn eine Regelung wie eingangs diskutiert, also mit Zener-Diode
in Sperrichtung, auch fuer 1,35 Volt machbar?
Ich habe keine Zener-Diode mit passender Zenerspannung gefunden...
Schade eigentlich!
Einfache Silizium-Dioden haben IIRC 0,7V Spannungsabfall in
Durchlassrichtung. Zwei hintereinander ergäben demnach ca. 1,4V. Das
müßte man eigentlich passend beschalten können.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Dr.-Ing. A. Irmer
2006-08-15 21:00:37 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Einfache Silizium-Dioden haben IIRC 0,7V Spannungsabfall in
Durchlassrichtung. Zwei hintereinander ergäben demnach ca. 1,4V. Das
müßte man eigentlich passend beschalten können.
Stimmt... Allerdings wirds dann ein wenig umfangreicher.

Wollen wir sowas nicht mal schnell entwerfen?
Ich probiers aus ;-)

Gruss!
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:43:58 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Johannes Leckebusch
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten"
will, kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es
muss aber ein gewisser Laststrom fließen.
Genau. Das hilft, um z.B. aus 1,5 Volt die 1,35 Volt zu machen.
Allerdings ist dieser Spannungsabfall von der Stromstaerke abhaengig
und man sollte den erwaehnten Laststrom kennen...
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung, ich habe den
Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Also bei Si-Dioden sind das recht konstant 0,6-0,7V ziemlich unabhängig
vom Durchlaßstrom.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Roland Reiss
2006-08-15 22:45:45 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Johannes Leckebusch
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung,
ich habe den Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Also bei Si-Dioden sind das recht konstant 0,6-0,7V
ziemlich unabhängig vom Durchlaßstrom.
Nein, der Spannungsabfall hängt vom Durchlassstrom ab.
Quelle: Datenblatt jeder Feld-, Wald- und Wiesendiode.
--
Roland Reiss
Erhard Schwenk
2006-08-16 07:56:43 UTC
Permalink
Post by Roland Reiss
Post by Erhard Schwenk
Post by Johannes Leckebusch
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung,
ich habe den Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Also bei Si-Dioden sind das recht konstant 0,6-0,7V
ziemlich unabhängig vom Durchlaßstrom.
Datenblatt jeder Feld-, Wald- und Wiesendiode.
Nehmen wir doch mal eine Feld-, Wald- und Wiesendiode her (genauer:
1N4001 bis 1N4007):

http://www.loetstelle.net/datasheets/datasheets.php/57

Das Diagramm für "Forward Voltage" sieht zwar erstmal recht schräg aus,
allerdings sollte man dabei berücksichtigen, daß die Darstellung
logarithmisch ist.

Konkret lassen sich z.B. folgende Werte ablesen:

0,01A - ca. 0,6V
0,1A - ca. 0,7V
0,2A - ca. 0,8V

Ich glaube kaum, daß ein Belichtungsmesser über 0,5A Strom zieht. Die
Annahme einer "ziemlichen Unabhängigkeit" ist damit völlig gegeben.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Roland Reiss
2006-08-16 08:22:08 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Roland Reiss
Nein, der Spannungsabfall hängt vom Durchlassstrom ab.
Quelle: Datenblatt jeder Feld-, Wald- und Wiesendiode.
Nehmen wir doch mal eine Feld-, Wald- und Wiesendiode her
http://www.loetstelle.net/datasheets/datasheets.php/57
Das Diagramm für "Forward Voltage" sieht zwar erstmal
recht schräg aus, allerdings sollte man dabei
berücksichtigen, daß die Darstellung logarithmisch ist.
0,01A - ca. 0,6V
0,1A - ca. 0,7V
0,2A - ca. 0,8V
Ich glaube kaum, daß ein Belichtungsmesser über 0,5A
Strom zieht. Die Annahme einer "ziemlichen
Unabhängigkeit" ist damit völlig gegeben.
Das Problem ist, der Beli braucht deutlich unter 10mA. Die
Kurve für die 1N400x ist deshalb ungeeignet, die Diode
sowieso. Schaut man in das Datenblatt der 1N4148, dann
erkennt man, dass der Spannungsabfall bei 1..100µA
Durchlassstrom zwischen 270 und 500 mV liegt.
--
Roland Reiss
Bernd Laengerich
2006-08-16 10:09:59 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Roland Reiss
Post by Erhard Schwenk
Post by Johannes Leckebusch
Germaniumdioden haben eine geringere Durchlassspannung,
ich habe den Wert aber nicht mehr so im Kopf - 0,4 V?.
Also bei Si-Dioden sind das recht konstant 0,6-0,7V
ziemlich unabhängig vom Durchlaßstrom.
Datenblatt jeder Feld-, Wald- und Wiesendiode.
http://www.loetstelle.net/datasheets/datasheets.php/57
Das Diagramm für "Forward Voltage" sieht zwar erstmal recht schräg aus,
allerdings sollte man dabei berücksichtigen, daß die Darstellung
logarithmisch ist.
0,01A - ca. 0,6V
0,1A - ca. 0,7V
0,2A - ca. 0,8V
Ich glaube kaum, daß ein Belichtungsmesser über 0,5A Strom zieht. Die
Annahme einer "ziemlichen Unabhängigkeit" ist damit völlig gegeben.
Bernd
--
np: (Winamp is not active ;-)
Bernd Dülmer
2006-08-15 20:01:04 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Dass Du keinesfalls eine Zenerdiode einer Batterie ohne Vor-Widerstand
parallelschalten sollst, auch wenn die Spannungsdifferenz zwischen
Z-Spannung und Nennspannung nur gering ist, weil das fast so gut wie ein
Kurzschluss ist ...
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten" will,
kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es muss aber
ein gewisser Laststrom fließen. Dann ist bei Siliziumdioden der
Spannungsabfall ca. 0,6 V pro Diode ... allerdings hat diese Anordnung keine
stabilisierende Wirkung, dh. mit nachlassender Batteriespannung sinkt auch
die Spannung hinter der Diode um den gleichen Betrag. Für einen
Belichtungsmesser, dessen Kalibrierung von der Speisespannung abhängt, eine
eher ungeeignete Lösung (es sei denn, die Batterien entladen sich bei nahezu
konstanter Spannung).
Jetzt bin ich doch etwas konfus. Ist denn meine ursprünglich
angedachte Lösung (Widerstand in Reihe, dahinter Z-Diode in
Sperrrichtung parallel) jetzt grundsätzlich o. k.?

Die Spannung der Batterie soll von 6 Volt (oder 6,2 Volt) auf 5,6 Volt
reduziert werden. Da bietet sich doch die Z-Diode mit 5,6 Volt
eigentlich an. Bleibt noch die Frage, ob wirklich ein 330 Ohm
Widerstand dahin muß oder vielleicht nur 200 Ohm bei den wenigen mA.

Bernd
Johannes Leckebusch
2006-08-15 20:09:45 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Post by Johannes Leckebusch
Dass Du keinesfalls eine Zenerdiode einer Batterie ohne
Vor-Widerstand parallelschalten sollst, auch wenn die
Spannungsdifferenz zwischen Z-Spannung und Nennspannung nur gering
ist, weil das fast so gut wie ein Kurzschluss ist ...
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten"
will, kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden,
es muss aber ein gewisser Laststrom fließen. Dann ist bei
Siliziumdioden der Spannungsabfall ca. 0,6 V pro Diode ...
allerdings hat diese Anordnung keine stabilisierende Wirkung, dh.
mit nachlassender Batteriespannung sinkt auch die Spannung hinter
der Diode um den gleichen Betrag. Für einen Belichtungsmesser,
dessen Kalibrierung von der Speisespannung abhängt, eine eher
ungeeignete Lösung (es sei denn, die Batterien entladen sich bei
nahezu konstanter Spannung).
Jetzt bin ich doch etwas konfus. Ist denn meine ursprünglich
angedachte Lösung (Widerstand in Reihe, dahinter Z-Diode in
Sperrrichtung parallel) jetzt grundsätzlich o. k.?
Die ist auf jeden Fall grundsätzlich ok, A. Irmer meint ja nur, sie wäre
womöglich aufwendiger als nötig. Aber letzten Endes sind die Bauteilekosten
doch so gering (wenn man Dir nicht gerade auf dem Lande in einer Apotheke,
die sich als Elektrohändler tarnt, Widerstände für 1 Euro das Stück
verkauft - 10 oder 20 Cent wäre wohl normal, und eine Z-Diode nicht
allzuhoher Verlustleistung wird auch nicht mehr als 1 Euro kosten - oder
weniger.
Post by Bernd Dülmer
Die Spannung der Batterie soll von 6 Volt (oder 6,2 Volt) auf 5,6 Volt
reduziert werden. Da bietet sich doch die Z-Diode mit 5,6 Volt
eigentlich an. Bleibt noch die Frage, ob wirklich ein 330 Ohm
Widerstand dahin muß oder vielleicht nur 200 Ohm bei den wenigen mA.
Ein eventueller Nachteil der Z-Diodenschaltung ist der zusätzliche
Stromverbrauch. Wenn der Strom, den der eigentliche Verbraucher benötigt,
nahezu konstant ist, kann man sie optimieren - indem man den Zusatzstrom im
Lastfalle möglichst knapp macht. Dazu muss man aber den Strom, den der
Verbraucher zieht, kennen (messen ...). Je kleiner der Widerstand, desto
"sicherer" ist die Stabilisierung, frißt aber dann von ganz alleine die
Batterie leer. Und natürlich darf die maximale Verlustleistung der
Zenerdiode (ohne angeschlossenen Verbraucher! da ist ist am höchsten) nicht
überschritten werden. Die "verheizt" nämlich dann den überschüssigen Strom
(wie auch der Widerstand).
--
Jödel.
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:42:52 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Die Spannung der Batterie soll von 6 Volt (oder 6,2 Volt) auf 5,6 Volt
reduziert werden. Da bietet sich doch die Z-Diode mit 5,6 Volt
eigentlich an.
Hm warum nicht einfach eine simple Si-Diode mit 0,6-0,7V Spannungsabfall
oder wenn das zu viel ist ein oder zwei Schottky-Dioden mit je ca.
0,3V in Reihe?
Post by Bernd Dülmer
Bleibt noch die Frage, ob wirklich ein 330 Ohm
Widerstand dahin muß oder vielleicht nur 200 Ohm bei den wenigen mA.
In dem Fall bräuchte man gar keinen Widerstand.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:45:54 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Bernd Dülmer
Die Spannung der Batterie soll von 6 Volt (oder 6,2 Volt) auf 5,6 Volt
reduziert werden. Da bietet sich doch die Z-Diode mit 5,6 Volt
eigentlich an.
Hm warum nicht einfach eine simple Si-Diode mit 0,6-0,7V Spannungsabfall
oder wenn das zu viel ist ein oder zwei Schottky-Dioden mit je ca. 0,3V
in Reihe?
Post by Bernd Dülmer
Bleibt noch die Frage, ob wirklich ein 330 Ohm
Widerstand dahin muß oder vielleicht nur 200 Ohm bei den wenigen mA.
In dem Fall bräuchte man gar keinen Widerstand.
Nachtrag:

wenn das zu "unprofessionell" ist, bietet sich vielleicht die Verwendung
eines Spannungsreglers der Kategorie 7806 bzw. 7906 an?

Wobei mir nicht klar ist, welche Schaltung nun wirklich mit 6 Volt statt
5,6 Volt ernsthafte Probleme haben sollte, die nicht mit einem simplen
Vorwiderstand zu erschlagen wären.
--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/
Johannes Leckebusch
2006-08-15 20:49:42 UTC
Permalink
Post by Erhard Schwenk
Post by Erhard Schwenk
Post by Bernd Dülmer
Die Spannung der Batterie soll von 6 Volt (oder 6,2 Volt) auf 5,6
Volt reduziert werden. Da bietet sich doch die Z-Diode mit 5,6 Volt
eigentlich an.
Hm warum nicht einfach eine simple Si-Diode mit 0,6-0,7V
Spannungsabfall oder wenn das zu viel ist ein oder zwei
Schottky-Dioden mit je ca. 0,3V in Reihe?
Post by Bernd Dülmer
Bleibt noch die Frage, ob wirklich ein 330 Ohm
Widerstand dahin muß oder vielleicht nur 200 Ohm bei den wenigen mA.
In dem Fall bräuchte man gar keinen Widerstand.
wenn das zu "unprofessionell" ist, bietet sich vielleicht die
Verwendung eines Spannungsreglers der Kategorie 7806 bzw. 7906 an?
Die können so kleine Differenzen zu ihrer Speisespannung ausregeln? Naja,
ich bin ja schon ziemlich lange nicht mehr aktiv in dem Bereich ...
Post by Erhard Schwenk
Wobei mir nicht klar ist, welche Schaltung nun wirklich mit 6 Volt
statt 5,6 Volt ernsthafte Probleme haben sollte, die nicht mit einem
simplen Vorwiderstand zu erschlagen wären.
Ich glaube, es ging um Belichtungsmesser. Mein alter Lunasix bzw. die Ftb
messen auch falsch mit falschen Knopfzellen ...
--
Jödel.
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:52:12 UTC
Permalink
Post by Johannes Leckebusch
Post by Erhard Schwenk
Wobei mir nicht klar ist, welche Schaltung nun wirklich mit 6 Volt
statt 5,6 Volt ernsthafte Probleme haben sollte, die nicht mit einem
simplen Vorwiderstand zu erschlagen wären.
Ich glaube, es ging um Belichtungsmesser. Mein alter Lunasix bzw. die
Ftb messen auch falsch mit falschen Knopfzellen ...
Na in dem Fall würde ich sagen, deutlich höhere Speisespannung nehmen
(9V oder so) und dann nem 7806 oder Zenerdiode bewußt deutlich runterregeln.
--
Erhard Schwenk

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Bernd Laengerich
2006-08-16 10:18:31 UTC
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Post by Erhard Schwenk
Na in dem Fall würde ich sagen, deutlich höhere Speisespannung nehmen
(9V oder so) und dann nem 7806 oder Zenerdiode bewußt deutlich runterregeln.
78L05 mit Si-Diode am Fußpunkt ist überhaupt nicht effektiver als die
Z-Diodenlösung. Laut ST-Datenblatt:
Id Quiescent Current
Tj = 25C 6 mA
Tj = 125C 5.5 mA

Bernd
Erhard Schwenk
2006-08-15 20:47:18 UTC
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Post by Johannes Leckebusch
Wenn man nur Bruchteile eines Volt oder auch bis 1,2 V "vernichten"
will, kann man auch normale Dioden in Durchlassrichtung verwenden, es
muss aber ein gewisser Laststrom fließen. Dann ist bei Siliziumdioden
der Spannungsabfall ca. 0,6 V pro Diode ... allerdings hat diese
Anordnung keine stabilisierende Wirkung, dh. mit nachlassender
Batteriespannung sinkt auch die Spannung hinter der Diode um den
gleichen Betrag. Für einen Belichtungsmesser, dessen Kalibrierung von
der Speisespannung abhängt, eine eher ungeeignete Lösung (es sei denn,
die Batterien entladen sich bei nahezu konstanter Spannung).
Hm in dem Fall würde ich dazu tendieren, den Beli auf 5 oder besser 3
Volt zu kalibrieren und einen simplen 7805 bzw. 7803 davorzuschalten.
--
Erhard Schwenk

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2006-08-16 06:19:37 UTC
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Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
kann mir vielleicht jemand sagen, ob
1. die Schaltung so oder ähnlich gemacht werden kann
Ja. Wurde sie auch schon, ungezaehlte Male. Darauf basiert der Ersatz
von Queckies durch Silberoxid-Zellen.
Stimmt nicht ganz. Bei den üblichen Ersatzmethoden wird eine
SCHOTTKY-Diode mit der Batterie IN REIHE geschaltet. Durch den
Spannungsabfall über der Schottky-Diode stellt sich dann je nach
Belastung eine Spannung von ca. 1.35 bis 1.4V ein.
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
2. der Widerstand kleiner ausfallen kann oder evtl überflüssig ist
Da Du 5,6 V brauchst, letzteres.
Dann wird die Batterie mangels Strombegrenzung durch Vorwiderstand
durch den Zenerstrom erstmal leergenuckelt, bis sie auf 5.6V runter
ist. Das ist wohl kaum Sinn der Sache.

Problem bei Zener-Stabilisierungsschaltungen ist, daß die
Zenerspannung selbst nicht konstant ist (bei Zenerdioden um die 5.6V
ist sie noch mit am besten), je nach Strom durch die Diode verändert
er sich. Außerdem ist der Stabilisierungsfaktor um so höher, je
größer das Verhältnis Zenerstrom/Betriebsstrom ist. Der
Gesamtstromverbrauch steigt also in jedem Fall und verringert die
Batterielaufzeit.
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
3. ich irgendwas wichtiges übersehen habe
Weisst Du erst hinterher ;-)
Übersehen wurde hier manches (s.o.).
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Post by Bernd Dülmer
4. meine Idee völlig blödsinnig ist
Grundsätzlich nicht, aber für diese Anwendung (geringer
Betriebsstrom, möglichst lange Batterielaufzeit) weniger. Wenn der
Beli/die Kamera allerdings über einen Beli-Hauptschalter verfügt, ist
letzterer Gesichtspunkt weniger wichtig, und man könnte durchaus eine
Z.dioden-Stabischaltung verwenden. Allerdings sind auch die Toleranzen
der Z.dioden relativ groß. Es gibt auch Präzisions-Z.dioden,
allerdings nur für ca. 6.2V.

Winfried Büchsenschütz
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
Ich habe diese Modifikation mit Zenerdiode
Z.diode mit 1.35V? Da dürfte es sich eher um die o.g.
Schottky-Dioden-Methode handeln. Es gibt Z.dioden mit 1.35V, das sind
aber zwei normale Dioden in Reihe in einem Gehäuse, und sie werden
auch im Gegensatz zu "normalen" Z.dioden in Flußrichtung betrieben
(und sind auch noch unstabiler als die "echten").

Winfried Büchsenschütz


und Silberoxid-Zelle
Post by Dr.-Ing. A. Irmer
erfolgreich durchgefuehrt (allerdings auf ~1,35V) und alle Infos
dazu gibts im Web.
Gut Licht damit!
Gruss!
Johannes Leckebusch
2006-08-15 19:49:58 UTC
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Post by Bernd Dülmer
Hallo,
in einem anderem Thread, den ich vor einigen Wochen mal gestartet
hatte, gab es den Tip, anstelle einer 5,6-Volt-Quecksilberbatterie (im
Belichtungsmesser) eine 6-Volt (Silberoxid-) Batterie des Typs PX28
mittels einer 5,6V-Z-Diode für die Verwendung mit dem Beli anzupassen.
Einen simplen Schaltungsvorschlag, der allerdings nicht unbedingt für
eine vergleichbare Aufgabenstellung gedacht ist, habe ich hier
http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Zenerdioden%20-%20Die%20etwas%20anderen%20Dioden.htm
gefunden. Der Unterschied zu meiner Anwendung ist, das nicht von 9 Volt
auf 5,6 Volt runtergebremst wird, sondern nur von 6 Volt auf 5,6 Volt.
Hier ist zwar ein Foto- und kein Elektronikforum, aber da diese
Thematik in den letzten Jahren immer mal wieder auftauchte und etliche
von Euch auch mit Lötkolben und Schraubenzieher gut zurechtkommen,
kann mir vielleicht jemand sagen, ob
1. die Schaltung so oder ähnlich gemacht werden kann
Ja.
Post by Bernd Dülmer
2. der Widerstand kleiner ausfallen kann oder evtl überflüssig ist
Also - wie schon gelesen, in dieser Schaltung keinesfalls überflüssig. Um
ihn zu berechnen, müsstest Du die Stromaufnahme der Last kennen. Bei diesem
oder einem geringfügig höheren Strom sollte der Spannungsabfall an dem
Widerstand etwas geringer als die gewünschte Differenzspannung von 0,4 Volt
sein (kommst Du mit dem ohmschen Gesetz klar oder brauchst Du Formeln?).
Dann fließt immer ein gewisser Strom durch die Zenerdiode, die dadurch die
Spannung stabilisieren kann - mit oder ohne Last. Fließt durch die Last zu
viel Strom, sinkt die Spannung dennoch, weil der Spannungsabfall am
Widerstand größer wird - und die Zenerdiode arbeitslos.
--
Jödel.
Roland Reiss
2006-08-15 22:52:00 UTC
Permalink
Bernd Dülmer wrote:

[Abenteuerliches]

Man nehme einen Low-Drop-CMOS-Spannungsregler mit geringem
Eigenverbrauch (<10µA) von Maxim oder LT und beschalte den
nach Standard-Applikation (siehe Datenblatt). Das ergibt
eine Spannungsquelle mit extrem hoher Spannungskonstanz, die
sogar eine Queckie in den Schatten stellt.
--
Roland Reiss
Florian Rist
2006-08-16 20:45:52 UTC
Permalink
Hallo Roland
Post by Roland Reiss
Man nehme einen Low-Drop-CMOS-Spannungsregler mit geringem
Eigenverbrauch (<10µA) von Maxim oder LT und beschalte den
nach Standard-Applikation (siehe Datenblatt).
Hier ist soll man aber aus 6V 5,6 machen, das sind nur 0,4V different
gibt's von Maxim wirklich Low-Drop (linear) Regler die mit 0,4V
auskommen?

Grüße
Flo

Bernd Laengerich
2006-08-16 10:21:24 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
1. die Schaltung so oder ähnlich gemacht werden kann
Prinzipiell ja, aber die hat den großen Nachteil, daß dadurch
_ständig_ die Batterie entladen wird. Für eine gute Spannungskonstanz
errechnet man normalerweise den Querstrom durch die Zenerdiode in
mindestens der gleichen Größe wie der Laststrom.
Post by Bernd Dülmer
Der Einbau der beiden Bauteile (Widerstand und Z-Diode) in das Gehäuse
bzw. in die Zuleitungen vom Batteriefach zur Elektronik (mit Schalter
dazwischen) ist kein Problem.
Der Schalter wäre das mindeste. Besser aber wäre eine Stabilisierung
mittels Regler-IC (wurde hier schon genannt).

Bernd
Stephane Schmuck
2006-08-16 20:11:08 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Bernd Dülmer
in einem anderem Thread, den ich vor einigen Wochen mal gestartet
hatte, gab es den Tip, anstelle einer 5,6-Volt-Quecksilberbatterie (im
Belichtungsmesser) eine 6-Volt (Silberoxid-) Batterie des Typs PX28
mittels einer 5,6V-Z-Diode für die Verwendung mit dem Beli anzupassen.
Ich habe bis jetzt erfolgreich einfach meine Kameras bzw. dessen Beli
neu kalibriert...Dazu habe ich mir eine Konstantlichtquelle mit LEDs
gebaut. Dazu hat mir auch dieRreparaturanleitung bzw. das studieren der
Schaltung in der Kamera geholfen, und ohne die Schaltung zu ändern (
Außer bei einer Pentacon ) gab es immer ein Poti irgendwo :-)

Hintergrund war für mich: eine Queckie werde ich sowieso nicht wieder
für meine Geräte bekommen...

Nachteile sind: Man muß Ahnung von der Elektronik des gGrätes haben
und
das Gerät muß aufgeschraubt werden.

Vorteile: keine Batterie Sorgen mehr, und ich habe dazu gelernt wie die
Teile gebaut sind...

Mein aktuelles Projekt ist eine Baldamatic am Leben zu bringen, ohne
Batterie :-)

Gruesse,

Stéphane.
--
"Living in the earth is expensive but it does
include a free trip around the Sun every year!"
http://www.sck-photo.de ( For E-Mail remove the _nospam to write me )
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