schammass
2006-06-23 21:54:47 UTC
Hallo leute, mein Name ist Werner, ich fotografiere seit 20 Jahren,
vergrößere selbst, benutze gerne gute und analoge Kameras. Nun habe
ich in der Vergangenheit oft schlechte Erfahrungen mit
Mittelformatkameras gemacht, was mehrere Gründe hatte: für die ganz
teuren neuen Kameras fehlte mir das Geld (Hasselblad, Mamiya), und ich
wollte für reparaturanfällige Fotoapparate nicht so viel ausgeben. Im
Kleinbild bin ich mit OM-4 TI und zwei neu einjustierten OM-1en
supergut bedient. Ich möchte aber auch was vergleichbares im
Mittelformat haben.
So benutzte ich bisher eine Yashica 124G und eine Yashica D, beide Male
mit Yashinon statt Yashikor. Bei diesen beiden Kameras bin ich jedoch
nicht zufrieden mit der Abbildungsqualität (Reflexionen im Objektiv,
anfällig bei Gegenlicht). Die Handhabung einer Zweiäugigen ist jedoch
unübertroffen! Eine Pentacon Six TL wurde wegen der miserablen
Materialien und dem Geklapper sowie der Schwere und Klobigkeit wieder
abgestoßen. Ich sehe auch nicht ein, mit einem Fotoapparat zu
arbeiten, bei dem man aufpassen muß, wie man den Filmtransporthebel
zurückführt. Nicht daß ich sonders brutal oder nachlässig wäre,
aber der Bildschritt ist bei allen bisher ausprobierten Modellen
miserabel.
Eine Norita, ein Ausbund an Zuverlässigkeit ansonsten, vergleichbar
mit einer Miranda Sensorex EE, was Stabilität angeht, liegt nun wegen
Verschlußproblemen in Reparatur.
Ich habe beschlossen, nie mehr Schlitzverschlüsse zu kaufen, weil die
im Mittelformat m.E. nichts taugen. Auch ist das Speigelgeklapper zu
heftig. Da verwackelt alles bei 1/60. Das gilt auch für die Pentax 67.
Zweiäugige Mamiyas sind fast noch klobiger als Pentacon Sixen. Auch
soll die Optik nicht so gut sein. Bilder, die ich gesehen habe,
berauschten mich nicht. Da nutze ich lieber noch meine OM-1 mit Efke 25
... Fuji-Messucher sind toll, aber die Balgen sind schnell undicht, der
Filmtransport hat bei einem Freund geschrottet und alles ist vorne am
Objektiv so fitzelig einzustellen bei den 645. Die Texasleica 690 ist
mir zu schwer und zu groß im Negativ, das kann ja keiner vergrößern,
und nur 8 Bilder! Was die Mamiya-Messucher angeht, so finde ich eine
Anfangsöffnung von Blende 4 sittenwidrig, v.a. wenn man die Norita
vergleicht: Blende 2! Hasselblads konnte ich an der Uni ausprobieren.
Sie waren schön, vor allem die rote Scharfentiefegabel, aber
untauglich, da andauernd in Reparatur.
Nee, ich will eine Rolleiflex 2,8/3,5 D, E oder F. Da kann man schön
mit 1/30 auslösen, hat kompakte Formen, gute Optik, leisen Transport
und ergonomische Handhabung. Hat jemand von Euch eine und will jemand
von Euch umsteigen auf digital?
Was den Zustand angeht, so wäre ich bereit, für eine Rolleiflex mit
Planar, Pflege, einwandfreie Funktion, Planlage, optische Güte,
Zeitenablauf, Blendenfunktion, Filmtransport, Zubehör wie Filter usw.
auch was zu bezahlen, bei einer 3,5 F z.B. bis zu VB 350 , bei einer
2,8 F bis zu 450 . Gerne würde ich vor einem Kauf auch 25 samt
Versandkosten draufsatteln, um das Teil ausprobieren zu können. Bei
einer Rolleiflex mit Xenotar würde ich in der F-Variante etwa 50-100
weniger bezahlen wollen. Bei einer Rolleiflex ohne
Belichtungsmesser etwa 30 weniger. Bei D und E-Modellen etwa 100
weniger, je nach Zustand.
Herzliche Grüße an alle
Werner
vergrößere selbst, benutze gerne gute und analoge Kameras. Nun habe
ich in der Vergangenheit oft schlechte Erfahrungen mit
Mittelformatkameras gemacht, was mehrere Gründe hatte: für die ganz
teuren neuen Kameras fehlte mir das Geld (Hasselblad, Mamiya), und ich
wollte für reparaturanfällige Fotoapparate nicht so viel ausgeben. Im
Kleinbild bin ich mit OM-4 TI und zwei neu einjustierten OM-1en
supergut bedient. Ich möchte aber auch was vergleichbares im
Mittelformat haben.
So benutzte ich bisher eine Yashica 124G und eine Yashica D, beide Male
mit Yashinon statt Yashikor. Bei diesen beiden Kameras bin ich jedoch
nicht zufrieden mit der Abbildungsqualität (Reflexionen im Objektiv,
anfällig bei Gegenlicht). Die Handhabung einer Zweiäugigen ist jedoch
unübertroffen! Eine Pentacon Six TL wurde wegen der miserablen
Materialien und dem Geklapper sowie der Schwere und Klobigkeit wieder
abgestoßen. Ich sehe auch nicht ein, mit einem Fotoapparat zu
arbeiten, bei dem man aufpassen muß, wie man den Filmtransporthebel
zurückführt. Nicht daß ich sonders brutal oder nachlässig wäre,
aber der Bildschritt ist bei allen bisher ausprobierten Modellen
miserabel.
Eine Norita, ein Ausbund an Zuverlässigkeit ansonsten, vergleichbar
mit einer Miranda Sensorex EE, was Stabilität angeht, liegt nun wegen
Verschlußproblemen in Reparatur.
Ich habe beschlossen, nie mehr Schlitzverschlüsse zu kaufen, weil die
im Mittelformat m.E. nichts taugen. Auch ist das Speigelgeklapper zu
heftig. Da verwackelt alles bei 1/60. Das gilt auch für die Pentax 67.
Zweiäugige Mamiyas sind fast noch klobiger als Pentacon Sixen. Auch
soll die Optik nicht so gut sein. Bilder, die ich gesehen habe,
berauschten mich nicht. Da nutze ich lieber noch meine OM-1 mit Efke 25
... Fuji-Messucher sind toll, aber die Balgen sind schnell undicht, der
Filmtransport hat bei einem Freund geschrottet und alles ist vorne am
Objektiv so fitzelig einzustellen bei den 645. Die Texasleica 690 ist
mir zu schwer und zu groß im Negativ, das kann ja keiner vergrößern,
und nur 8 Bilder! Was die Mamiya-Messucher angeht, so finde ich eine
Anfangsöffnung von Blende 4 sittenwidrig, v.a. wenn man die Norita
vergleicht: Blende 2! Hasselblads konnte ich an der Uni ausprobieren.
Sie waren schön, vor allem die rote Scharfentiefegabel, aber
untauglich, da andauernd in Reparatur.
Nee, ich will eine Rolleiflex 2,8/3,5 D, E oder F. Da kann man schön
mit 1/30 auslösen, hat kompakte Formen, gute Optik, leisen Transport
und ergonomische Handhabung. Hat jemand von Euch eine und will jemand
von Euch umsteigen auf digital?
Was den Zustand angeht, so wäre ich bereit, für eine Rolleiflex mit
Planar, Pflege, einwandfreie Funktion, Planlage, optische Güte,
Zeitenablauf, Blendenfunktion, Filmtransport, Zubehör wie Filter usw.
auch was zu bezahlen, bei einer 3,5 F z.B. bis zu VB 350 , bei einer
2,8 F bis zu 450 . Gerne würde ich vor einem Kauf auch 25 samt
Versandkosten draufsatteln, um das Teil ausprobieren zu können. Bei
einer Rolleiflex mit Xenotar würde ich in der F-Variante etwa 50-100
weniger bezahlen wollen. Bei einer Rolleiflex ohne
Belichtungsmesser etwa 30 weniger. Bei D und E-Modellen etwa 100
weniger, je nach Zustand.
Herzliche Grüße an alle
Werner