Hallo!
Post by Dieter Lefeling[Was am Metz rechnen?]
Wieviel Joule im voll aufgeladenen Blitzakku stecken [1].
Das ist wie gesagt leicht zu bestimmen.
Kann man als Physiker aber eigentlich wissen. <8)
Freilich. Allerdings ist die Sache nicht so einfach - insbesondere dann,
wenn man das Gerät nicht aufschrauben kann oder will. Ist übrigens eine
ziemliche Aktion den 50 AF-1 auseinanderzubekommen. Was ich mal machen
wollte, weil von der Batterietür der Kontakt abgefallen ist.
Glücklicherweise <6 Monate, daher ging der Kelch an mir vorüber.
Post by Dieter LefelingNatürlich. Ich denke aber mal, daß der Anwender mit dem Dreisatz "bei 1/2
Blitzleistung kriegt man ungefähr doppelt soviele Blitze raus" nicht so
stark überfordert ist
Die Realität ist damit aber überfordert, denn die Dinge verhalten sich
nicht so einfach linear. Nicht nur deswegen, weil das Blitzgerät auch im
Leerlauf Strom zieht. In früheren Zeiten hat Metz mal als Faustregel
angegeben, dass 5 Minuten Leerlauf ohne Abblitzen etwa dem "Verbrauch"
von einem Blitz mit voller Leistung entsprechen.
In _diesen_ Zeiten gibt Metz nicht einmal (die Meßbedingungen) an, wie sie
zu den 250 bzw. den 4000 Blitzen kommen. Von daher ist die Tabelle auf S.
177 des 50 AF-1 Handbuchs totaler Bullshit. Ich bleibe dabei.
Post by Dieter LefelingDie Messgröße "Anzahl der Blitze" schwankt keineswegs, solange die
abgegebene Blitzleistung die gleiche ist. Und die genannten Parameter
der Messanordnung sind durchaus exakt bekannt.
Nur weder mir noch dem Leser des Handbuchs.
Post by Dieter LefelingEin gängiges Testverfahren sieht etwa so aus, dass alle 30 s geblitzt
wird, bis der Blitz nicht mehr innerhalb 30 s bereit ist.
Prima Sache. Nur: Wie kommt man bei dem "gängigen Testverfahren" auf 250
bis 4000 Blitze? Das ist der Knackpunkt. Wenn man spezifiziert, daß mit dem
o. a. Testverfahren 250 Blitze bei voller Leistung drin sind, bei
Teilleistung entsprechend mehr und unter optimalen Bedingungen 4000, dann
kann ich mich damit arrangieren.
Post by Dieter LefelingAh. OK. Die 300V/2200uF und folglich die Blitzenergie sind aber nicht
Batteriekorb" herleitbar, oder? [1]
Nein, natürlich nicht.
Alles klar. Daher kann Heinrich also nicht einfach rechnen, sondern muß
schrauben. Darauf wollte ich hinaus.
Post by Dieter Lefeling[1] sup: Ich habe mich nicht getraut, einfach
4*1.2V*2100mAh/400=91VAs=~100Ws zu rechnen.
Es wäre zunächst schon deswegen falsch, weil es 6 Akkus und 300 V sind.
Ich bin von 50 AF-1 (vier Akkus) ausgegangen, der einzige Blitz von Metz,
für den ich ein Datenblatt mit der Zahl der Blitze (400) vorliegen habe.
Post by Dieter LefelingAber wie kommst Du auf diesen Zusammenhang?
Vier Akkus (Metz 50 AF-1) mit je 1.2V Nennspannung und 2.1Ah Kapazität je
Akku. Daraus kriege ich 400 Blitze bei voller Leistung. Mutmaßung: Im
Kondensator sind ca. 100Ws gespeichert (obere Grenze).
Post by Dieter LefelingWas ergibt das dann inhaltlich, wenn man diesen Wert durch die Spannung
des Blitzkondensators teilt?
Wäre es die Spannung, schriebe ich "Volt" oder "V" und käme niemals auf
eine Energie. Es geht um die Blitzanzahl bei voller Leistung, eine
dimensionslose Zahl.
Post by Dieter LefelingWenn eine Akkuladung (54000 Ws) runde 250 Blitze je 100 Ws ergibt, kann
man allenfalls abschätzen, dass der "Wirkungsgrad" des Blitzgeräts bei
knapp 50% liegt.
Eben. Zwischen meiner Rechnung und Deiner liegt noch ein Faktor, der
Wirkungsgrad.
Ciao,
Volker
--
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