Discussion:
Minolta AF 100-300/4,5-5,6
(zu alt für eine Antwort)
Uwe Schröder
2005-04-25 22:34:49 UTC
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Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version). Die Bedienungsanleitung war natürlich nicht mehr
dabei, aber ein Objektiv ist ja auch ohne diese keine unüberwindbare
technische Herausforderung. Nur eins hab ich noch nicht durchschaut:
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit einem
blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so besonders, daß er
extra gekennzeichnet werden muß?

Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an, so als könnte das Objektiv ein bißchen
Fett im Getriebe gebrauchen. Wie geht man da am besten vor? Einfach
eine Kanne Öl in den Tubus kippen wird's wohl eher nicht sein ;)
Spontan würde ich sagen, erst mal die vier Schrauben am Bajonett
rausdrehen und schauen, was mir dann entgegenpurzelt. Aber ich frag
doch lieber vorher nach, ob jemand so ein Ding schon erfolgreich
zerlegt und wieder zusammengebaut hat ...

TIA
usch
Andreas Gugau
2005-04-25 22:44:10 UTC
Permalink
Uwe Schröder schrieb:
Hallo Uwe!
Post by Uwe Schröder
Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version). Die Bedienungsanleitung war natürlich nicht mehr
dabei, aber ein Objektiv ist ja auch ohne diese keine unüberwindbare
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit einem
blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so besonders, daß er
extra gekennzeichnet werden muß?
Makro-Breich, wenn ich nicht irre. Ist zumindest bei irgend so einem
Uralt-Zoom von Minolta, das seinen Weg über ebay hier weggefunden
gefunden hat, so gewesen. Also nichts, was Dich beim Fotografieren
irgendwie berühren sollte ;-)
Post by Uwe Schröder
Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an, so als könnte das Objektiv ein bißchen
Fett im Getriebe gebrauchen. Wie geht man da am besten vor? Einfach
eine Kanne Öl in den Tubus kippen wird's wohl eher nicht sein ;)
Spontan würde ich sagen, erst mal die vier Schrauben am Bajonett
rausdrehen und schauen, was mir dann entgegenpurzelt. Aber ich frag
doch lieber vorher nach, ob jemand so ein Ding schon erfolgreich
zerlegt und wieder zusammengebaut hat ...
Kommt mir bekannt vor. So wie wenn im Kugellager das Öl fehlt? Hatte ich
mal ein Sigma runtergeritten, das hat nach vielen Jahren (damals noch)
professionellem Einsatz erste Schwächen gezeigt. Hatte aber keine
Einflüsse auf den Gebrauch. Aber vielleicht wissen da andere Schrauber
mehr als ich.

Grüße
Andreas
--
* Alles über Scotch Whisky unter http://www.whisky-guide.com/

* Foto-Galerie unter http://www.gugau-foto.de/
Uwe Schröder
2005-04-25 23:14:57 UTC
Permalink
Post by Andreas Gugau
Makro-Breich, wenn ich nicht irre.
Ja, schön und gut. Aber "Makro" bei 1,5m Mindestenfernung? Das wäre
grad mal Maßstab 1:4. Und ich seh immer noch keinen Grund, warum das
besonders markiert sein sollte, außer wenn man beim Fotografieren in
diesem Bereich irgendwas Besonderes beachten muß.
Post by Andreas Gugau
Kommt mir bekannt vor. So wie wenn im Kugellager das Öl fehlt?
Ich hab noch kein ungeöltes Kugellager in der Hand gehabt, aber so
ähnlich stell ich mir das vor, ja. Es fühlt sich irgendwie
"ausgetrocknet" an.
Post by Andreas Gugau
Hatte aber keine Einflüsse auf den Gebrauch.
Haftreibung. Wenn man den Ring dreht, muß man erst einen etwas
größeren Widerstand überwinden. Wenn die Schnecke sich dann einmal
losgerissen hat, läuft es leichter. Auf die Weise ist es aber ziemlich
schwierig, die Entfernung genau einzustellen, weil es immer
schwergängiger wird, je kleiner die Wege sind, um die man es
verstellen will.

usch
Andreas Gugau
2005-04-26 08:25:15 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Post by Andreas Gugau
Makro-Breich, wenn ich nicht irre.
Ja, schön und gut. Aber "Makro" bei 1,5m Mindestenfernung? Das wäre
grad mal Maßstab 1:4. Und ich seh immer noch keinen Grund, warum das
besonders markiert sein sollte, außer wenn man beim Fotografieren in
diesem Bereich irgendwas Besonderes beachten muß.
Also bei dem 35-105 war das so. Auch etwa 1:4. Fängt da vielleicht der
Makro-Bereich an?
Post by Uwe Schröder
Post by Andreas Gugau
Kommt mir bekannt vor. So wie wenn im Kugellager das Öl fehlt?
Ich hab noch kein ungeöltes Kugellager in der Hand gehabt, aber so
ähnlich stell ich mir das vor, ja. Es fühlt sich irgendwie
"ausgetrocknet" an.
Post by Andreas Gugau
Hatte aber keine Einflüsse auf den Gebrauch.
Haftreibung. Wenn man den Ring dreht, muß man erst einen etwas
größeren Widerstand überwinden. Wenn die Schnecke sich dann einmal
losgerissen hat, läuft es leichter. Auf die Weise ist es aber ziemlich
schwierig, die Entfernung genau einzustellen, weil es immer
schwergängiger wird, je kleiner die Wege sind, um die man es
verstellen will.
Naja, bin ich verschon geblieben von ;-)

Grüße
Andreas
--
* Alles über Scotch Whisky unter http://www.whisky-guide.com/

* Foto-Galerie unter http://www.gugau-foto.de/
Martin Etteldorf
2005-04-26 04:24:56 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version).
Apo oder das einfache? Falls letzteres: Herzliches Beileid.
Fuer weniger Geld haettest Du Dir besser das 70-300 aus der ersten
Serie anlachen sollen, das ist fuer ein 75-300 und im Gegensatz zu
den Folgemodellen der 75/100-300-Reihe recht ordentlich.
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit einem
blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so besonders, daß er
extra gekennzeichnet werden muß?
Makro-Bereich.
Post by Uwe Schröder
Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an, so als könnte das Objektiv ein bißchen
Fett im Getriebe gebrauchen. Wie geht man da am besten vor? Einfach
eine Kanne Öl in den Tubus kippen wird's wohl eher nicht sein ;)
Einfach so lassen, wenn keine echte Funktionsstoerung vorliegt. Die
Mechanik der Minolta AF-Zooms ist nicht trivial.
Post by Uwe Schröder
Spontan würde ich sagen, erst mal die vier Schrauben am Bajonett
rausdrehen und schauen, was mir dann entgegenpurzelt. Aber ich frag
doch lieber vorher nach, ob jemand so ein Ding schon erfolgreich
zerlegt und wieder zusammengebaut hat ...
Zerlegt ja. Zusammengebaut bisher nicht. War allerdings das 28-85er.



Martin.
--
Remember to always speak softly.
But carry a big stick!
Uwe Schröder
2005-04-26 08:55:08 UTC
Permalink
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version).
Apo oder das einfache? Falls letzteres: Herzliches Beileid.
Ist wohl letzteres. Naja, es ärgert mich eher wegen des Drum und Dran -
besagtes Mechanikproblem, Objektivdeckel nicht Original (kommt der
Sonnenblende ins Gehege), keine Bedienungsanleitung dabei. Von der
Bildqualität bin ich aber den ersten Testaufnahmen nach ganz zufrieden
damit. Es sollte eh nur ein "Lückenfüller" sein, weil meine
Festbrennweiten bei 90mm aufhören (ich tendiere eher zu den kürzeren
Dingern) und ich einfach "irgendwas längeres für alle Fälle" haben wollte.
Post by Martin Etteldorf
Fuer weniger Geld haettest Du Dir besser das 70-300 aus der ersten
Serie anlachen sollen, das ist fuer ein 75-300 und im Gegensatz zu
den Folgemodellen der 75/100-300-Reihe recht ordentlich.
Ok, beim nächsten Mal :) Wenn's mir nicht mehr paßt, kann ich es ja
immer noch verkaufen und ein anderes holen, der zusätzliche Wertverlust
dürfte sich in Grenzen halten. Die "erste Serie" ist die mit dem
gerändelten Metallring zum Fokussieren?
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit
einem blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so
besonders, daß er extra gekennzeichnet werden muß?
Makro-Bereich.
Ja, ok, das hab ich auch vermutet. Aber wie wirkt sich das auf mich als
Fotografen aus? Ich schaue durch den Sucher, fokussiere und drücke ab -
da hab ich mit oder ohne "M" keinen Unterschied feststellen können.
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an,
Einfach so lassen, wenn keine echte Funktionsstoerung vorliegt. Die
Mechanik der Minolta AF-Zooms ist nicht trivial.
Irgendwer in Malaysia muß das Ding doch auch schon mal erfolgreich
zusammengebaut haben ;) Ich müßte es ja nur so weit zerlegen, daß ich an
die Schnecke herankomme.

Würdest du "AF funktioniert hervorragend, aber präzises manuelles
Scharfstellen ist kaum möglich" als "echte Funktionisstörung" bezeichnen?
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
ob jemand so ein Ding schon erfolgreich zerlegt und wieder
zusammengebaut hat ...
Zerlegt ja. Zusammengebaut bisher nicht.
Ok, das hätte ich auch gekonnt *g*

usch
Olaf Ulrich
2005-04-26 09:20:50 UTC
Permalink
Post by Martin Etteldorf
Herzliches Beileid.
Ist wohl letzteres. [...] Von der Bildqualität
bin ich aber den ersten Testaufnahmen nach
ganz zufrieden damit. Es sollte eh nur ein
"Lückenfüller" sein ...
Gräme dich nicht, daß es nicht die Apo-Version ist! Martin
übertreibt maßlos mit seinem "Beileid". Wie du selber schon
festgestellt hast, kann man ganz zufrieden sein damit. Tatsäch-
lich ist es bei kurzen und mittleren Brennweiten ganz exakt
genauso gut wie die Apo-Version. Erst am langen Ende läßt
das Nicht-Apo durch zunehmende chromatische Aberrationen
ein wenig nach, während das Apo in diesem Bereich sogar
noch zulegt. Dennoch bleibt der Unterschied in der Bildquali-
tät, absolut gesehen, gering und hätte, wenn überhaupt, nur bei
starken Vergrößerungen eine praktische Bedeutung.

Dafür sind die Apo-Versionen (von denen es drei verschiedene
gibt) *erheblich* teurer als das nur am langen Ende geringfügig
schwächere Nicht-Apo, welches somit ein ganz ausgezeichnetes
Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Olaf
Matthias Andree
2005-04-26 09:22:04 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
damit. Es sollte eh nur ein "Lückenfüller" sein, weil meine
Festbrennweiten bei 90mm aufhören (ich tendiere eher zu den kürzeren
Dingern) und ich einfach "irgendwas längeres für alle Fälle" haben wollte.
Schieß' Dir ein 70-210/4. Das ist länger, auch von der Bauform her (18
cm; 55 cm Filterdurchmesser, keine Verlängerung beim Zoom), und...
Post by Uwe Schröder
Post by Martin Etteldorf
Fuer weniger Geld haettest Du Dir besser das 70-300 aus der ersten
Serie anlachen sollen, das ist fuer ein 75-300 und im Gegensatz zu den
Folgemodellen der 75/100-300-Reihe recht ordentlich.
Ok, beim nächsten Mal :) Wenn's mir nicht mehr paßt, kann ich es ja
immer noch verkaufen und ein anderes holen, der zusätzliche Wertverlust
dürfte sich in Grenzen halten. Die "erste Serie" ist die mit dem
gerändelten Metallring zum Fokussieren?
...taugt auch ohne "APO" und packt so 70-300 oder 75-300 allemal in die
Tasche. Auch bei 210 mm und F/4 noch scharf.
Post by Uwe Schröder
Ja, ok, das hab ich auch vermutet. Aber wie wirkt sich das auf mich als
Fotografen aus? Ich schaue durch den Sucher, fokussiere und drücke ab -
da hab ich mit oder ohne "M" keinen Unterschied feststellen können.
Würdest du "AF funktioniert hervorragend, aber präzises manuelles
Scharfstellen ist kaum möglich" als "echte Funktionisstörung" bezeichnen?
Kommt drauf an, wie steil die Schnecke ist :)
Uwe Schröder
2005-04-26 18:30:06 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Post by Uwe Schröder
Würdest du "AF funktioniert hervorragend, aber präzises manuelles
Scharfstellen ist kaum möglich" als "echte Funktionisstörung" bezeichnen?
Kommt drauf an, wie steil die Schnecke ist :)
Huch ... wo sind hier steile Schnecken? *umschau* *g*

Nee, paßt schon, wenn es nur etwas gängiger wäre, könnte man gut mit
der Steigung leben.

usch
Martin Etteldorf
2005-04-26 15:59:17 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Post by Martin Etteldorf
Fuer weniger Geld haettest Du Dir besser das 70-300 aus der ersten
Serie anlachen sollen, das ist fuer ein 75-300 und im Gegensatz zu
den Folgemodellen der 75/100-300-Reihe recht ordentlich.
Ok, beim nächsten Mal :) Wenn's mir nicht mehr paßt, kann ich es ja
immer noch verkaufen und ein anderes holen, der zusätzliche Wertverlust
dürfte sich in Grenzen halten. Die "erste Serie" ist die mit dem
gerändelten Metallring zum Fokussieren?
Ja, genau. Aber Vorsicht; das Ding ist riesig und schwer, sogar im
Vergleich zum alten 4/70-210.
Schau mal auf http://www.republika.pl/mkropa/minolta/obiektywy.htm
nach, da findest Du es irgendwo.
Post by Uwe Schröder
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit
einem blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so
besonders, daß er extra gekennzeichnet werden muß?
Makro-Bereich.
Ja, ok, das hab ich auch vermutet. Aber wie wirkt sich das auf mich als
Fotografen aus? Ich schaue durch den Sucher, fokussiere und drücke ab -
da hab ich mit oder ohne "M" keinen Unterschied feststellen können.
Nicht, solange Du den AF benutzt. Bei MF solltest Du was sehen.
Aber Helmut hat ja schon was dazu geschrieben.
Post by Uwe Schröder
Post by Martin Etteldorf
Post by Uwe Schröder
Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an,
Einfach so lassen, wenn keine echte Funktionsstoerung vorliegt. Die
Mechanik der Minolta AF-Zooms ist nicht trivial.
Irgendwer in Malaysia muß das Ding doch auch schon mal erfolgreich
zusammengebaut haben ;) Ich müßte es ja nur so weit zerlegen, daß ich an
die Schnecke herankomme.
Würdest du "AF funktioniert hervorragend, aber präzises manuelles
Scharfstellen ist kaum möglich" als "echte Funktionisstörung" bezeichnen?
Eigentlich schon. Ob ich das Ding zerlegen wuerde, wage ich aber
zu bezweifeln. Eher wuerde ich mir fuer 30 Euro das naechste
schiessen, was bei meinem Haendler oder Ebay vorbeischwimmt. Oder
fuer 10 Euro mehr das o.g. 70-300.



Martin.
--
Remember to always speak softly.
But carry a big stick!
Uwe Schröder
2005-04-26 16:06:59 UTC
Permalink
Post by Martin Etteldorf
Eher wuerde ich mir fuer 30 Euro das naechste
schiessen, was bei meinem Haendler oder Ebay vorbeischwimmt.
Den Preis halte ich für ein bißchen zu optimistisch. Das Günstigste, was
ich in den letzten Wochen verfolgt habe, war 61 EUR für ein Exemplar
ohne Sonnenblende, ohne (Original-) Objektivdeckel und mit "starken
Gebrauchsspuren".

usch
Helmut Faugel
2005-04-26 06:53:16 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version). Die Bedienungsanleitung war natürlich nicht mehr
dabei, aber ein Objektiv ist ja auch ohne diese keine unüberwindbare
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit einem
blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so besonders, daß er
extra gekennzeichnet werden muß?
Beim Zoom ist es nicht unueblich das es im Naheinstellungsbereich
varifokal wird(dh. die Lage der Schaerfenebene aendert sich beim
zoomen).

Deshalb verzichtet man auf eine Entfernungsskala und malt
idR. einen farbigen Strich in der Herstellerfarbe drauf,
gelb bei Nikon, rot bei Canon und blau bei Minolta.
--
Helmut Faugel
Uwe Schröder
2005-04-26 08:58:00 UTC
Permalink
Post by Helmut Faugel
Post by Uwe Schröder
"---M---"
Beim Zoom ist es nicht unueblich das es im Naheinstellungsbereich
varifokal wird(dh. die Lage der Schaerfenebene aendert sich beim
zoomen).
Ah, ok, das ist einleuchtend. Obwohl zwischen "1,5" und "2" eh nicht
mehr viele Entfernungsmarken gepaßt hätten...

usch
Olaf Ulrich
2005-04-26 09:05:48 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich
von 1,5 bis 2 Meter mit einem blauen
"---M---" markiert. Was ist an dem Be-
reich so besonders, daß er extra gekenn-
zeichnet werden muß?
Beim Zoom ist es nicht unüblich, daß es im
Naheinstellungsbereich varifokal wird (d. h.
die Lage der Schärfenebene ändert sich beim
Zoomen).
Deshalb verzichtet man auf eine Entfernungs-
skala und malt i. d. R. einen farbigen Strich
in der Herstellerfarbe drauf, gelb bei Nikon,
rot bei Canon und blau bei Minolta.
Das mag vielleicht bei Nikon und Canon so sein ... doch
bei Minolta ist das nicht so. Der blaue Strich ersetzt die
Entfernungsskala nicht, sondern ergänzt sie.

Er steht tatsächlich für "Macro" ... was natürlich nicht
wirklich Makro ist, sondern den typischen Objektivher-
steller-Euphemismus für "Nahbereich" (Maßstab etwa
1:8 bis 1:4) darstellt. Der Sinn besteht in erster Linie
darin, daß es wichtig aussieht. Andere Objektive haben
zum Teil richtige Schalter oder Ringe, um sie in einen
"Makro-Modus" zu versetzen -- dieses Objektiv hat ein-
fach nur eine kurze (relativ zur (längsten) Brennweite)
Nahgrenze, was irgendwie nichts hermacht. Seit der
Abschaffung des Namens "Rokkor" Anfang der '80er
dient blaue Farbe bei Minolta-Objektiven stets zur
Markierung von Nah- und Makro-Einstellbereichen.

Bei sehr hohen Ansprüchen an die Bildqualität kann man
die blaue Linie als Erinnerung nehmen, mind. auf Blende 8,
besser Blende 11 abzublenden, weil die Abbildungsleistung
praktisch aller Nicht-Makro-Objektive im Nahbereich gene-
rell ein wenig nachläßt.

Uwe, was den etwas hakeligen Gang des Entfernungsringes
angeht -- Finger weg! Wenn's nur ein Schönheitsfehler ist
und in der Praxis nicht weiter stört, dann laß es einfach, wie
es ist. Wenn es die Präzision der Fokussierung beeinträchtigt,
dann laß lieber einen Fachmann ran. Oder du riskierst, das
Objektiv nie wieder benutzen zu können, denn die Mechanik
ist recht komplex.

Olaf
Uwe Schröder
2005-04-26 09:27:03 UTC
Permalink
Uwe, was den etwas hakeligen Gang des Entfernungsringes angeht --
Finger weg!
Grmpf.
Wenn es die Präzision der Fokussierung beeinträchtigt, dann laß
lieber einen Fachmann ran.
Ich denke, das lohnt nicht. Ich kauf mir doch kein gebrauchtes Objektiv
für < 100 EUR, um es dann für > 100 EUR zur Reparatur zu geben. Oder
gibt es irgendwo einen Fachman, der das für 'nen Kasten Bier machen
würde? ;)
Oder du riskierst, das Objektiv nie wieder benutzen zu können, denn
die Mechanik ist recht komplex.
Naja, dafür war es dann doch wiederum nicht billig genug. Dann wird eben
nicht manuell scharfgestellt und basta :)

usch
Olaf Ulrich
2005-04-26 13:05:28 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Post by Olaf Ulrich
Wenn es die Präzision der Fokussierung
beeinträchtigt, dann laß lieber einen Fach-
mann ran.
Ich denke, das lohnt nicht.
Das fürchte ich allerdings auch.
Post by Uwe Schröder
Post by Olaf Ulrich
Oder du riskierst, das Objektiv nie
wieder benutzen zu können, denn
die Mechanik ist recht komplex.
Naja, dafür war es dann doch wiederum
nicht billig genug. Dann wird eben
nicht manuell scharfgestellt und basta :)
Tja ... vielleicht tröstet es dich, wenn ich dir erzähle,
daß auch mit einem weich laufenden Entfernungsring
die manuelle Fokussierung eine Qual ist, weil die
Mechanik zu leichtgängig ist und zu viel Spiel hat, und
weil der Schneckengang zu steil ist.

Wenn du doch versuchen willst, das Objektiv selber
zu warten, dann nur, wenn dich das Risiko eines Total-
verlustes finanziell nicht schreckt ... und wenn du vor-
her an ein, zwei einfacher aufgebauten Objektiven (Fest-
brennweiten, manueller Fokus, z. B. vom Flohmarkt)
geübt hast ...

Olaf
Uwe Schröder
2005-04-26 18:37:29 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
wenn du vor-
her an ein, zwei einfacher aufgebauten Objektiven (Fest-
brennweiten, manueller Fokus, z. B. vom Flohmarkt)
geübt hast ...
Ich glaub, das könnte ich nicht. Einfach zum Üben ein Objektiv
sezieren. Jedenfalls nicht solange noch Licht von einem Ende zum
anderen hindurchgeht und man die Mechanik irgendwie bewegen kann :)

Höchstens mit der Hoffnung, daß man es eventuell bei der Gelegenheit
doch noch reparieren könnte.

usch
Helmut Faugel
2005-04-26 10:13:44 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich
von 1,5 bis 2 Meter mit einem blauen
"---M---" markiert. Was ist an dem Be-
reich so besonders, daß er extra gekenn-
zeichnet werden muß?
Beim Zoom ist es nicht unüblich, daß es im
Naheinstellungsbereich varifokal wird (d. h.
die Lage der Schärfenebene ändert sich beim
Zoomen).
Deshalb verzichtet man auf eine Entfernungs-
skala und malt i. d. R. einen farbigen Strich
in der Herstellerfarbe drauf, gelb bei Nikon,
rot bei Canon und blau bei Minolta.
Das mag vielleicht bei Nikon und Canon so sein ... doch
bei Minolta ist das nicht so.
Klar, alle sind bloed nur die nicht ...

Es handelt sich nunmal bei diesem Objektiv nicht
um ein klassisches Zoom wie zB. das Minolta AF
4/70-210 eines ist.
Post by Olaf Ulrich
Der blaue Strich ersetzt die
Entfernungsskala nicht, sondern ergänzt sie.
Nett umschrieben. Du solltest in deren Marketing-
abteilung anfangen.
--
Helmut Faugel
Olaf Ulrich
2005-04-26 12:57:16 UTC
Permalink
Post by Olaf Ulrich
Deshalb verzichtet man auf eine Entfernungs-
skala und malt i. d. R. einen farbigen Strich
in der Herstellerfarbe drauf, gelb bei Nikon,
rot bei Canon und blau bei Minolta.
Das mag vielleicht bei Nikon und Canon so
sein ... doch bei Minolta ist das nicht so.
Klar, alle sind blöd, nur die nicht ...
Hä? Was soll denn jetzt diese bekloppte Bemerkung?
Es handelt sich nunmal bei diesem Objektiv
nicht um ein klassisches Zoom wie z. B. das
Minolta AF 4/70-210 eines ist.
Wie man's nimmt. Die Konstruktion ist anders, doch Zoom-
objektive in dem Sinne, daß die Fokussierung über den
Zoombereich konstant gehalten wird, sind sie alle beide.
Natürlich ist diese Konstanthaltung niemals 100%ig perfekt,
bei keinem Objektiv, egal wie es konstruiert ist. Aber die
Abweichungen, falls es welche gibt, sind bei den Minolta-
Objektiven im markierten "Makro"-Bereich nicht signifi-
kant anders als in irgendwelchen anderen Entfernungs-
bereichen -- jedenfalls ist *das* nicht der Sinn der blauen
Markierung.

Wie das bei Canon oder Nikon ist, weiß ich nicht.

Olaf
Roland Messerschmidt
2005-04-26 08:49:16 UTC
Permalink
Hallo Uwe!
Post by Uwe Schröder
Die Bedienungsanleitung war natürlich nicht mehr
dabei,
Ich hab die "Bedienungsanleitung" herausgesucht, es lohnt nicht, die
einzuscannen... ;-)
Post by Uwe Schröder
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit
einem blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so
besonders, daß er extra gekennzeichnet werden muß?
<Zitat>

Makro-Einstellung

Diese Objektive können von der Naheinstellgrenze bis Unendlich
kontinuierlich scharfgestellt werden. Deshalb besitzen sie keine
seperate Makro-Einstellung. Die blaue Linie in der Entfernungsskala
markiert den Makrobereich.

* Bei Nahaufnahmen mit den Zoomobjektiven 35-80mm oder 35-105mm können
im Bereich der kürzesten Einstellentfernung und den kürzeren
Brennweiten die Ecken leicht abdunkeln. Es wird deshalb empfohlen,
Nahaufnahmen nur bei längeren Brennweiten zu machen.

[...]

Anmerkung

Der Makrobereich dieser Objektive ist für Aufnahmen von räumlichen,
bildmäßigen Motiven, wie z.B. Blumen, ausgelegt. Für Reproduktionen
und ähnlich anspruchsvolle Aufnahmen, sowie für größere
Abbildungsmaßstäbe wird das Minolta AF-Macro 2,8/50mm oder AF-Macro
2,8/100mm empfohlen.

</Zitat>


So, jetzt hab ich erst wieder ein Viertel der Anleitung abgetippt...
;-)


HTH!


Roland
Uwe Schröder
2005-04-26 09:35:39 UTC
Permalink
So, jetzt hab ich erst wieder ein Viertel der Anleitung abgetippt... ;-)
Danke :) Einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4 als "Makrobereich" zu
bezeichnen, ist ja schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.

Ok, ich übersetze das dann so: "Sie können zwar bis 1,5 Meter
fokussieren, aber bleiben Sie lieber mindestens zwei Meter von Ihrem
Motiv weg, weil in dem markierten Bereich die Abbildungsleistung
deutlich nachläßt." Ist mir aber Schnurz, für Nahaufnahmen hab ich eh
das Tamron 90/2,8 Macro.

Wie an anderer Stelle schon gesagt, ging's mir in erster Linie darum,
nicht eines Tages dazustehen und zu denken "Ach, hätte ich doch jetzt
ein Teleobjektiv...". Dafür reicht das :)

usch
Matthias Andree
2005-04-26 10:05:30 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
So, jetzt hab ich erst wieder ein Viertel der Anleitung abgetippt... ;-)
Danke :) Einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4 als "Makrobereich" zu
bezeichnen, ist ja schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Ok, ich übersetze das dann so: "Sie können zwar bis 1,5 Meter
fokussieren, aber bleiben Sie lieber mindestens zwei Meter von Ihrem
Motiv weg, weil in dem markierten Bereich die Abbildungsleistung
deutlich nachläßt."
So krass ist es auch nicht, der Hinweis auf die Makroobjektive hat denn
auch eher mit der Krümmung der Schärfezone zu tun als mit fehlender
Abbildungsleistung insgesamt; Makroobjektive haben eine Schärfenebene,
diese "Macro"-Funktion am Zoom ist eher ein Kugelausschnitt.

Man sollte aber diese Eigenschaft der Minolta-Objektive nicht
unterschätzen, die Naheinstellgrenze von beispielsweise 110 cm (damit
ca. 90 cm ab Objektiv) beim 70-210/4 hat auch Vorzüge im praktischen
Gebrauch - wenn ich mir mein Tokina MD 200/3,5 dagegen ansehe, Nahgrenze
ca. 2,5 m...

MA
Uwe Schröder
2005-04-26 18:41:03 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
wenn ich mir mein Tokina MD 200/3,5 dagegen ansehe, Nahgrenze
ca. 2,5 m...
Mein altes Sigma MD geht auch nur bis 2 Meter - dafür war dann
serienmäßig ein Vorsatzachromat dabei. Auch eine Möglichkeit.

usch
Fritz Rutz
2005-04-27 12:56:07 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Danke :) Einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4 als "Makrobereich" zu
bezeichnen, ist ja schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Es muss halt auch im zeitlichen Kontext gesehen werden. Mitte der 80er
als diese Objektive erschienen war diese Naheinstellgrenze durchaus
noch etwas erwaehnenswertes. Mittlerweile ist klar, dass damit niemand
mehr hinter dem Ofen hervorgelockt wird. Beim 4/70-210 finde ich die
Naheinstellgrenze von 1.1m ganz praktisch. Die 1.8m beim 2.8/80-200
sind dann doch wieder ziemlich ernuechternd.

Gruss

Fritz

Matthias Andree
2005-04-26 09:18:54 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Obiges hab ich vor kurzem gebraucht bei eBay geschossen (die
1988er-Version). Die Bedienungsanleitung war natürlich nicht mehr
dabei, aber ein Objektiv ist ja auch ohne diese keine unüberwindbare
Auf der Entfernungsskala ist der Bereich von 1,5 bis 2 Meter mit einem
blauen "---M---" markiert. Was ist an dem Bereich so besonders, daß er
extra gekennzeichnet werden muß?
IIRC, dass das Bild mehr als 1/10 der Originalgröße hat, wenn Du die
längste Brennweite eingestellt hast (Macro) - ist jedenfalls beim
70-210/4 so.
Post by Uwe Schröder
Frage Nr.2: Der Entfernungsring fühlt sich beim manuellen
Scharfstellen etwas hakelig an, so als könnte das Objektiv ein bißchen
Fett im Getriebe gebrauchen. Wie geht man da am besten vor?
Finger weglassen.
Post by Uwe Schröder
Einfach
eine Kanne Öl in den Tubus kippen wird's wohl eher nicht sein ;)
Wenn Du's anschließend in der Pfanne scharf anbraten willst... :)
Post by Uwe Schröder
Spontan würde ich sagen, erst mal die vier Schrauben am Bajonett
rausdrehen und schauen, was mir dann entgegenpurzelt. Aber ich frag
doch lieber vorher nach, ob jemand so ein Ding schon erfolgreich
zerlegt und wieder zusammengebaut hat ...
Tendenziell sind Minolta-AF-Objektive in dieser Hinsicht gutmütig, weil
Dir keine Rastkugeln für den Blendenring entgegenspringen, Du kannst
normalerweise ohne Überraschungen umkehren, wenn Dir mulmig wird.
Markenschraubendreher PH 00 wirst Du brauchen, für Billigwerkzeug sind
manche Schrauben zu fest. Sicherungslack etc. beim Zusammenbau schadet
sicher an den Stellen auch nicht, wo Du ihn aufgebrochen hast.

Andererseits hilft gegen "hakelig" kein Fett, sondern eher die Feile.
Und das würde ich eher lassen.
Uwe Schröder
2005-04-26 09:45:08 UTC
Permalink
Post by Matthias Andree
Finger weglassen.
Ich seh schon, die Tendenz der bisherigen Antworten ist relativ eindeutig...
Post by Matthias Andree
Andererseits hilft gegen "hakelig" kein Fett, sondern eher die Feile.
Und das würde ich eher lassen.
Naja, *so* hakelig auch wieder nicht. Es fühlt sich eher nach
Haftreibung als nach Unebenheiten an.

usch
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