Post by Dieter LefelingAlso, ich "kenne" diese Variante aus Abbildungen in Marktuebersichten
und einer Kurzvorstellung in einer Zeitschrift von damals (tm).
Ich habe auch noch so einen Großhandelskatalog von 1974/75, wo das
Ungetüm abgebildet ist.
Post by Dieter LefelingWie man sowas auch mit CdS loesen kann, wenn
auch recht aufwendig, hatte Canon schon 1970 mit der F-1 und dem Servo-
sucher EE gezeigt, der bei Motorbetrieb den Messwert speichert (!) und
nach der Aufnahme wieder in die Elektronik zurueckspielt. 8-)
Oh, das wußte ich noch gar nicht. Bin Canon-Anfänger...
Post by Dieter LefelingEs war die Zeit, in der Si-Dioden erstmals in die Kameratechnik Einzug
hielten. Hast Du evtl. ein genaues Datum zur Produkteinfuehrung?
Hm, meines Wissens war die Fujica ST701 von 1970 die erste SLR mit
Si-Zelle. Die XM (XK, X-1) kam zur Photokina 1972 raus, und war dann
wohl ab 1973 verfügbar. Ohne Si-Zelle. Schändlich! Eine noch viel
größere Schande finde ich ist, daß die XE-1 (XE-7, XE) von 1975
immer noch mit CdS-Zellen bestückt war... das müssen ja damals
wirklich starre und scheuklappenmäßige Verhältnisse bei Minolta
gewesen sein. Die Schande wird noch größer, wenn man bedenkt, daß
Canon ja schon 1973 mit der Si-Zellen bestückten EF raus kam. Ein
zappendusteres Kapitel in der Minolta-Geschichte. 1976 kam dann die
Si-Zellen geschmierte XM (XK, X-1) Motor heraus, mit besagtem AE-S
Sucher, der sich aber optisch deutlich von dem Teil in der
Minolta-Broschüre von 1974 unterscheidet (Hab' ich als .pdf, kannste
gerne haben). Soweit ich weiß, wurde dieser gleich oder später auch
zum Standard-Sucher.
Post by Dieter LefelingDu meinst anscheinend die XE-1. Als XE wurde die hier nicht angeboten.
Ich habe ein deutsches Manual zur "XE-1(XE)" von FEB-75, also ein ganz
frühes. Dieser Doppeltitel läßt mich mutmaßen, daß anfangs
vielleicht doch XE's hierher fanden, die dann von XE-1en abgelöst
wurden? Irgendeinen Grund dafür könnte es geben, dann sonst wird in
*deutschen* Manuals immer nur der *deutsche* Name erwähnt. Die
"normale" Rest-of-the-world-(damit sind auch wir gemeint)-Version hieß
XE-1, die Nordamerika-Variante schimpfte sich XE-7 und in Asien kannte
man sie unter XE (analog: XM, XK, X-1; wie ich oben schon schrub).
Post by Dieter LefelingWarum sollte man da was umruesten muessen? Ich will es mal vorsichtig
ausdruecken: Ich kenne bisher keine Berichte von alkalinutzenden Usern,
die irgendwelche Messabweichungen festgestellt haetten. Wie auch?
Ich bin nicht so sonderlich kundig in Sachen Elektronik. Aber bei
CdS-Meßsystemen geht das ja nicht ohne Kalibration, da die CdS-Zelle
ja nur ein lichtempfindlicher Widerstand ist. Andere Spannung (1,35V ->
1,5V), andere Belichtungsmesseranzeige (durchaus mehrere EV). Hinzu
kommt ein nichtlineares Verhalten in Abhängigkeit der Helligkeit, dh.
der Meßfehler ist im dunkeln ein anderer als im Hellen. Weiterhin die
Art der Stromabgabe über den Lebenszwitraum hin. Bei Si-Zellen handelt
es sich mW. um photoneninduzierte Stromlieferanten. Die brauchen also
einen kleinen Verstärker, für den ist die Batterie bestimmt. Aber ich
habe keine Ahnung, wie sowas auf eine niedrigere Spannung reagiert.
Geht oder Geht nicht? Verstärkt anders? Aber wenn Ihr alle sagt, daß
das bei Si-Zellen immer geht, dann will ich es gerne glauben, und meine
Quecki's für meine SR-T's aufsparen.
Post by Dieter LefelingDie SR-Serie, ja. Die braucht auch Queckis.
Bei XE/XG/XM auf Basis S-76 (Silberoxid) ist das anders.
Stimmt natürlich, aber die Canon EF ist ja von Haus aus auf 1,35V
Queckie's ausgelegt. Daher war ich mir nicht sicher, ob da auch eine
andere Spannung einfach tut.
Danke soweit sagt
Dennis.