Discussion:
Nikon F75 oder F80?
(zu alt für eine Antwort)
Roland Spielhofer
2003-07-13 16:04:57 UTC
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Hallo!
Nachdem mir meine erste Nikon F65 leider geklaut worden ist, steht ein
Neukauf ins Haus.
In Frage kommen F75 oder F80 (ein kleiner Aufstieg also).
Nun die Frage: Lohnt sich die Mehrausgabe für die F80 von ca. 150 EUR?
Die Features sind mir eigentlich bekannt, die F80 sticht die F75 fast
überall aus, nur die Belichtungssteuerung und der Autofokus dürften in
der F75 neuer (=besser?) sein. Sind da gravierende Unterschiede zu
erwarten, und gibt's ein "Killerargument" für die F80?

mfg
roland
Jens Dibbern
2003-07-13 17:28:19 UTC
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Post by Roland Spielhofer
Hallo!
Hallo Roland!
Post by Roland Spielhofer
In Frage kommen F75 oder F80 (ein kleiner Aufstieg also).
Nun die Frage: Lohnt sich die Mehrausgabe für die F80 von ca. 150 EUR?
Ich habe seit einer Ewigkeit die F801S und vor einem Jahr die F80 gekauft.
Für mich wären die 150 ? der Unterschied zwischen Kamera und Spielzeug.
Ich verzichte gerne auf Programmautomatikspielerien mit Blümchensymbolen und
habe dafür meinen Customer Setup Mode und die einschaltbaren
Gitternetzlinien auf der Mattscheibe.

Gruss
Jens
Manuel Herzog
2003-07-13 17:35:25 UTC
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Hallo
Post by Roland Spielhofer
Nun die Frage: Lohnt sich die Mehrausgabe für die F80 von ca. 150 EUR?
Die Features sind mir eigentlich bekannt, die F80 sticht die F75 fast
überall aus, nur die Belichtungssteuerung und der Autofokus dürften in
der F75 neuer (=besser?) sein. Sind da gravierende Unterschiede zu
erwarten, und gibt's ein "Killerargument" für die F80?
Ich habe beide ausprobiert, und finde den einzigen wirklich merkbaren
Unterschied der F80 mit den Gitternetzlinien nicht so entscheidend.
Und ein Costumer Mode gibts unter der F75 auch.

Auch einige Bekannte von mir finden die 150 Euronen falsch angelegt.

MfG
Manuel
Robert Wählt
2003-07-13 18:19:18 UTC
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Sind da gravierende Unterschiede zu
Post by Roland Spielhofer
erwarten, und gibt's ein "Killerargument" für die F80?
Ich hab die f80 und bin sehr zufrieden und die gitternetzlinien
möchte ich nicht mehr missen.Leider kenne ich die f75 nicht so genau,
und kann schwer sagen welche besser ist.

Mfg robert
Marko Kojic
2003-07-13 18:55:49 UTC
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Post by Roland Spielhofer
Nun die Frage: Lohnt sich die Mehrausgabe für die
F80 von ca. 150 EUR?
Also die F75 hatte ich nie in der Hand, aber die F80
ist, soweit ich das als Canonier zugeben darf, ein
richtig nettes Gerät. Die Gitterlinien sind genial,
der Sucher überhaupt schön hell und übersichtlich.
Auch auf die zwei Dials für Zeigefinger und Daumen
würde ich nicht verzichten wollen.
Post by Roland Spielhofer
die Belichtungssteuerung und der Autofokus dürften
in der F75 neuer (=besser?) sein.
Das AF-Modul ist das selbe. Und daß die Matrixmessung
auf 25 Felder aufgestockt wurde, dürfte Dir in der
Praxis keinen Vorteil bringen, die Ergebnisse werden
wohl ähnlich gut sein. Ganz davon abgesehen, daß Nikon
leckererweise selbst in die kleineren Modelle eine
richtige Spotmessung einbaut.


Gruß,

Marko
Ruediger Schmucker
2003-07-14 10:28:40 UTC
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Post by Roland Spielhofer
Hallo!
Nachdem mir meine erste Nikon F65 leider geklaut worden ist, steht
ein Neukauf ins Haus.
In Frage kommen F75 oder F80 (ein kleiner Aufstieg also).
Nun die Frage: Lohnt sich die Mehrausgabe für die F80 von ca. 150
EUR? Die Features sind mir eigentlich bekannt, die F80 sticht die
F75 fast überall aus, nur die Belichtungssteuerung und der
Autofokus dürften in der F75 neuer (=besser?) sein. Sind da
gravierende Unterschiede zu erwarten, und gibt's ein
"Killerargument" für die F80?
Der AF der F80 ist im Wesentlichen der AF der F5/F100 mit dem
Unterschied, dass die F80 lediglich einen Kreuzsensor in der Mitte und
Liniensensoren außen hat (F5/F100 hat noch mehr Kreuzsensoren)
Den AF der F75 kenne ich nicht, aber ich frage mich was da an der F80
noch verbessert werden könnte. Der AF ist nämlich durchaus spitze und
besitzt auch zuschaltbares Lock-On und derartiges (wenn z.B. das Motiv
hinter einem Baum vorbeigeht bleibt die Kamera auf das Motiv
scharfgestellt und springt nicht plötzlich zum Baum im Vordergrund).

Man hat die wirklich _genialen_ einblendbaren Gitterlinien an der F80,
kann auch mal billige selbstbau-Drahtauslöser für komplzierte
Situationen verwenden. Belichtungszeiten von "Offen" bis zu 1/4000 s
sollten auch ausreichen.
Man hat Zeigefinger- und Daumenrad zum sehr schnellen Arbeiten mit
verschiedenen Zeiten und Blenden, da die aktuelle Einstellung auch im
Sucher eingeblendet werden. Kamera absetzen um Blende oder Zeit richtig
einzustellen ist nicht notwendig.
Und wozu man die Blümchen- und sonstigen Symbole der F75 braucht weis
ich auch nicht, denn die F80 bietet eine Shiftbare Programmautomatik.

Die Belichtungssteuerung der F80 ist ebenfalls Spitze, denn auch da
wurde im Wesentlichen die Steuerung der F100 verwendet. Viel zu
verbessern gibts da nicht. Wozu man 25 Felder benötigt weis ich nicht,
ich selbst arbeite sowieso meist mit Spotmessungen, und fürs 3D-Blitzen
reichen die par Felder der F80 durchaus.

Was ich auch nicht missen möchte: Mehrfachbelichtungs- und
Reihenbildautomatik um z.B. Belichtungsreihen und Spezialeffekte
hinzuzaubern.

Einziger Nachteil:
Belichtungsmesser geht nicht mit Manuellen Objektiven und das äußere
Gehäuse der Kamera ist teilweise aus Kunststoff.
Dafür gibts den Body aber auch schon um die 500 EUR.


Müsste ich nochmal eine elektronische SLR kaufen würde es wieder die F80
werden, da ich aber schon zwei F80 Bodys hab ist die nächste wohl eine
solide Vollmechanische SLR im stabilen Metallgehäuse oder eine
Mitttelformat-Kamera : )
Und zum Knipsen reicht mir eine kleine Coolpix5000, die in eine gößere
Hosentasche oder in eine Jackentasche passt.

R
Thomas Maxisch
2003-07-14 15:57:11 UTC
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Hi,

Was habt ihr eigentlich immer mit diesen Gitterlinien?
Ich persönlich finde eine Aufstecklibelle viel praktischer, besser,
etc.
Was macht ihr denn z.B. wenn die Horizontlinie nicht gerade ist?

Also 150 Euronen für eine Gittermattscheibe auszugeben ist doch
reichlich viel.... Und sinnvolle Architekturfotografie verlangt
ohnehin nach einem Shiftobjektiv. Und wer sich sowas leisten will,
nimmt auch eine andere Kamera.

Just my 2cents,..
Thomas
Christian Zahn
2003-07-14 16:15:47 UTC
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Post by Thomas Maxisch
Was habt ihr eigentlich immer mit diesen Gitterlinien?
Goldenen Schnitt und ähnliches.
Post by Thomas Maxisch
Ich persönlich finde eine Aufstecklibelle viel praktischer, besser,
etc.
Bitte nicht die Dinger für den Blitzschuh. Die reichen fürs grobe
Rumpeilen, aber danach helfen Gitterlinien auf der Mattscheibe fürs
Feineinstellen.
Post by Thomas Maxisch
Was macht ihr denn z.B. wenn die Horizontlinie nicht gerade ist?
Ne Laterne nehmen. Eine Hauswand. Oder etwas anderes, das Senkrecht
steht.
Post by Thomas Maxisch
Also 150 Euronen für eine Gittermattscheibe auszugeben ist doch
reichlich viel.
Bedenke, daß sie sich abschalten läßt. Per simplem Custom-Dreh. Nicht
Sucher runter, Mattscheibe rausfieseln, neue rein, Staub wegdröseln,
Sucher drauf...
Post by Thomas Maxisch
Und sinnvolle Architekturfotografie verlangt
ohnehin nach einem Shiftobjektiv.
Stümpt. Aber auch ernsthafte Aufnahmen ohne Shift werden durch die
Linien besser ausgerichtet.
Post by Thomas Maxisch
Und wer sich sowas leisten will,
nimmt auch eine andere Kamera.
Der Vergleich F5 - F75 war nicht die Frage des OPs, sondern die Vorteile
der F80 gegenüber der F75.

bis die tage... chris z.
--
Museum für alte Computer und Olympus-Kameras sowie Fotogalerie:
http://www.chrzahn.de
Dort auch Tipps zum Entwickeln von SW- und Farb-Diafilmen
Siegfried
2003-07-16 12:53:15 UTC
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Kamera so ausrichten, dass das Bild gut aussieht...
Die Gitterlinien sind nicht hauptsächlich dazu da um den Horizont
sauber
daran auszurichten, die sind dafür da um mit einem kurzen Blick die
Bildeinteilung und die Komposition abzuschätzen.
Bei der Architekturfotografie sind sie auch mit einem Shiftobjektiv
eine
kleine Hilfe.
naja, das Argument mit dem Shift-Objektiv ist ja sehr merkwürdig.
Das 28er PC funktioniert nämlich nicht an der F80.

Dafür dann doch lieber eine F90x mit Gittermattscheibe.

F80 versus F75, Ausstattung ist nicht das Argument, aber ganz
einfach der ganze Body, mit der F80 kann man arbeiten (nicht zu lange)
die F75 ist eher ein Spielzeug.

Wenn man wirklich viel photographiert wird man auch lieber was
stabileres
als die F80 haben wollen, z.B. F100 obwohl der Riesenaufpreis sich auch
nicht unbedingt durch Features rechtfertigen lässt.

Siegfried
Jörn G. Steinmann
2003-07-16 13:00:54 UTC
Permalink
Post by Siegfried
naja, das Argument mit dem Shift-Objektiv ist ja sehr merkwürdig.
Das 28er PC funktioniert nämlich nicht an der F80.
Nein, der Belichtungsmesser der F80 funktioniert nicht.
Das ist ein ziemlicher Unterschied.
Post by Siegfried
Dafür dann doch lieber eine F90x mit Gittermattscheibe.
Und am liebsten eine Kamera mit verzeichnungsfreiem Sucher.

BTW: ein vollständiger Name wäre nett.

js
--
http://www.j-g-steinmann.de

neue Bilder: http://www.mixed-pixels.de/ani-difranco
http://www.mixed-pixels.de/maceo-parker
Ruediger Schmucker
2003-07-16 13:52:00 UTC
Permalink
Post by Jörn G. Steinmann
Nein, der Belichtungsmesser der F80 funktioniert nicht.
Das ist ein ziemlicher Unterschied.
Und wenn ich mit einem Shift-Obejktiv arbeite kann ich mir auch 300 EUR
für einen guten Belichtungsmesser leisten...


R

Dennis Ratzek
2003-07-14 16:35:23 UTC
Permalink
Hallo Roland,
Post by Roland Spielhofer
erwarten, und gibt's ein "Killerargument" für die F80?
Es wurde ja schon viel gesagt, aber vergessen wurde, das die
Belichtungsmessung mit den AF-Feldern gekoppelt und somit über das
hintere Knöpfchen frei wählbar ist. Ist recht praktisch und lässt dich
einwandfrei belichtete Dias auch bei recht schwierigen
Lichtsituationen machen.Denn Bildwichtige Stelle sollte ja scharf und
richtig belichtet sein.

Gruß
Dennis
Bernhard Mayer
2003-07-14 19:15:17 UTC
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Post by Roland Spielhofer
In Frage kommen F75 oder F80 (ein kleiner Aufstieg also).
IMHO nicht, denn die Gitternetzlinien relativieren sich in der Praxis
sehr. Interessanter finde ich da schon eine gebrauchte F90, von der es
offensichtlich am Markt viele gibt
Nek. Oggo
2003-07-15 06:49:12 UTC
Permalink
Bernhard Mayer schrieb:

[...]
Post by Bernhard Mayer
Interessanter finde ich da schon eine gebrauchte F90,
von der es offensichtlich am Markt viele gibt
Ist auch mein Vorschlag, nur sollte man darauf achten, daß nicht unbedingt
ein Profi diesen Body malträtiert hat.

Nicht zuletzt käme auch eine gebrauchte F70 in Betracht, meist von Amateuren
genutzt und oft günstig in sehr gutem Zustand zu erwerben. Der AF ist
schnell und funktioniert auch bei wenig Licht noch gut, sie schafft bis
knapp 4 Bilder pro Sekunde und es lassen sich auch problemlos (fast) alle
MF-Objektive anschließen (der Beli funktioniert), nur die Menüsteuerung ist
etwas umständlich, dafür aber auch von Anfängern ohne ein tagelanges Studium
der Anleitung nach kurzer Zeit zu verstehen.

Grüße
Nek.
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