Discussion:
Sinnvolle Auflösung Film/DiaScanner
(zu alt für eine Antwort)
Andreas Delp
2005-11-02 13:47:14 UTC
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Hallo NG,

ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Auch sollten AFAIK selbst gute (Festbrennweite-)Objektive kaum so hohe
Auflösungen liefern[1].

Dann wären IMHO 3600x3600 völlig ausreichend, 7200x7200 letztlich nur
Vergeudung von Plattenplatz.

Oder täusche ich mich da?

Was verwendet ihr denn so für Geräte? Wichtig wäre mir Fussel- und
Kratzerentfernung, gute Bildqualität und Unterstützung von vuescan[2].

TIA, Andreas

[1] Ich habe "nur" Sigma APO Zoomobjektive, Kein Hai-End, aber auch keine
Flaschenböden
[2] Muß unter Linux laufen
--
Wer mir per Mail antworten möchte sollte 'erdbeere' im Betreff erwähnen,
sonst wird die Mail zusammen mit SPAM und Würmern ungelesen gelöscht.
Roland Messerschmidt
2005-11-02 13:59:57 UTC
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Hallo Andreas!
Post by Andreas Delp
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
Hier muß man sehr genau zwischen den Zeilen der bunten Werbeprospekten
lesen, oder oft aufwändige Internet-Recherchen über die tatsächlichen
Spezifikationen machen.

Interessant ist nur die _optische_ Auflösung der Scanner.

Mir sind kaum (für den Amateur leistbaren) Scanner bekannt, die
wesentlich über 3600 dpi _optisch_ erreichen.

Alles darüber wird hochgerechnet, das kannst du aber mit einer
Bildbearbeitungssoftware auch...


Roland
Jens Ruedig
2005-11-02 14:10:58 UTC
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Post by Roland Messerschmidt
Post by Andreas Delp
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
Hier muß man sehr genau zwischen den Zeilen der bunten Werbeprospekten
lesen, oder oft aufwändige Internet-Recherchen über die tatsächlichen
Spezifikationen machen.
Interessant ist nur die _optische_ Auflösung der Scanner.
Mir sind kaum (für den Amateur leistbaren) Scanner bekannt, die
wesentlich über 3600 dpi _optisch_ erreichen.
... und zum anderen würde ich die Auflösung eher von der Ausgabe her
errechnen, also: was hast du damit vor? Da die Belichtungsservices
maximal 400 dpi anbieten, würde ich mir die Platte nicht vollpflastern
mit gigantischen Dateien - auch wenn Speicherplatz "nichts" mehr kostet.


Die allermeisten Dias (zumindest ist es bei /mir/ so) sind Urlaubsdias
aus den 70er und 80ern. Kein einziges davon wird ein Poster werden, nur
seeeeeehr wenige überhaupt auf Papier belichtet (so ca 1%?). Die
allermeisten werden mit irgendeinem Programm auf einem Fernseher in
feuchtfröhlicher Laune als Diashow abgespielt.
--
Gruß, Jens.
Andreas Delp
2005-11-02 14:25:31 UTC
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Post by Jens Ruedig
Post by Roland Messerschmidt
Post by Andreas Delp
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
Hier muß man sehr genau zwischen den Zeilen der bunten Werbeprospekten
lesen, oder oft aufwändige Internet-Recherchen über die tatsächlichen
Spezifikationen machen.
Interessant ist nur die _optische_ Auflösung der Scanner.
Mir sind kaum (für den Amateur leistbaren) Scanner bekannt, die
wesentlich über 3600 dpi _optisch_ erreichen.
... und zum anderen würde ich die Auflösung eher von der Ausgabe her
errechnen, also: was hast du damit vor? Da die Belichtungsservices
maximal 400 dpi anbieten, würde ich mir die Platte nicht vollpflastern
mit gigantischen Dateien - auch wenn Speicherplatz "nichts" mehr kostet.
Ich wollte da schon (auch größere) Abzüge machen, am Computer nachbearbeitet
bzw. Ausschnittsvergrößerungen machen. Da lohnt hohe Auflösung schon.

Andreas
--
Wer mir per Mail antworten möchte sollte 'erdbeere' im Betreff erwähnen,
sonst wird die Mail zusammen mit SPAM und Würmern ungelesen gelöscht.
Peter Wagner
2005-11-03 16:42:31 UTC
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Post by Jens Ruedig
Post by Andreas Delp
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
... und zum anderen würde ich die Auflösung eher von der Ausgabe her
errechnen, also: was hast du damit vor? Da die Belichtungsservices
maximal 400 dpi anbieten, würde ich mir die Platte nicht vollpflastern
mit gigantischen Dateien - auch wenn Speicherplatz "nichts" mehr kostet.
Und wie ist es, wenn man seine Dias 'sichern' möchte?
Ich meine damit, falls die Dia-Sammlung verbrennen würde, hätte ich
wenigstens noch die Scans.
Platz hin oder her, da ist es mir lieber ich habe sie mit der
höchstmöglichen Auflösung gescannt, die mein Scanner kann.
Bei meinem Scanner bedeutet das mit 2400 dpi; Scans mit 1200 dpi sind
sichtbar schlechter.
Post by Jens Ruedig
--
Gruß, Jens.
p
Al Bogner
2005-11-03 21:25:58 UTC
Permalink
Post by Peter Wagner
Bei meinem Scanner bedeutet das mit 2400 dpi; Scans mit 1200 dpi sind
sichtbar schlechter.
Na, dann ist es doch klar. Manche Leute begreifen einfach nicht, dass
Maximum nicht zwingend Optimum ist. Schön für dich, dass du mit so guten
Filmen und Objektiven fotografiert hast.

Al
Daniel V. Franzinelli
2005-11-03 23:04:23 UTC
Permalink
Post by Al Bogner
Post by Peter Wagner
Bei meinem Scanner bedeutet das mit 2400 dpi; Scans mit 1200 dpi sind
sichtbar schlechter.
Na, dann ist es doch klar. Manche Leute begreifen einfach nicht, dass
Maximum nicht zwingend Optimum ist. Schön für dich, dass du mit so guten
Filmen und Objektiven fotografiert hast.
Ein KB-Negativ oder KB-Dia hat eine Nutzfläche von 36 x 24 mm. Dies
entspricht ca. 1,42 x 0,94 Zoll. Bei 2.400 dpi, wie oben von Peter
angegeben, sind dies Dateien mit ca. 3408 x 2256 Pixel = ca, 7,7 Megapixel.
Also weniger, als beispielsweise die Amateut-DSLR 350D von Canon
auflösen kann. Wo siehst Du jetzt reelle Probleme bei Filmen und
Objektiven - sofern es keine "Flaschenböden" sind?

Und ja, ich weiß was "anständige" Objektive sind, und setze selbst auch
keine "Flaschenböden" ein. ;-)
Post by Al Bogner
Al
Gruß

Daniel
--
http://foto.franzinelli.de
Für Emails bitte "spam.abfang" durch "d.franzinelli" ersetzen.
-> Die hier im Usenet vom Verfasser gemachten Äußerungen sind rein
private Äußerungen des Verfassers. <-
Dieter Lefeling
2005-11-04 00:00:41 UTC
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Post by Daniel V. Franzinelli
Ein KB-Negativ oder KB-Dia hat eine Nutzfläche von 36 x 24 mm. Dies
entspricht ca. 1,42 x 0,94 Zoll. Bei 2.400 dpi, wie oben von Peter
angegeben, sind dies Dateien mit ca. 3408 x 2256 Pixel = ca, 7,7 Megapixel.
Also weniger, als beispielsweise die Amateut-DSLR 350D von Canon
auflösen kann.
Bevor wir jetzt das Thema "mehr oder weniger" und die Zaehlweise (echte
RGB-Pixel vs. farbinterpolierte DSLR-Daten) vertiefen, sollten wir uns
am besten zunaechst darauf einigen, dass das Bildformat der 350D gerade
mal 38% von Kleinbild entspricht. <8) Wenn ein Objektiv also auf dieser
kleinen Flaeche 8 Megapixel liefern soll, muss es ein Aufloesungsver-
moegen bieten, das an Kleinbild mal eben bequeme 21 Megapixel braechte.
Das ist schon was. So in etwa das, was ein 4000-dpi-Scan vom vollen
Kleinbildformat liefert.
Post by Daniel V. Franzinelli
Wo siehst Du jetzt reelle Probleme bei Filmen und
Objektiven - sofern es keine "Flaschenböden" sind?
Und ja, ich weiß was "anständige" Objektive sind, und setze selbst auch
keine "Flaschenböden" ein. ;-)
Aber das tun wir doch alle... <8)

Dieter
--
Suche: Canon Standard-Prismensucher FN (nicht AE-FN) fuer new F-1.
Gebrauchsspuren kein Problem, solange Optik sauber und Mechanik 100% ok.
Matthias Andree
2005-11-04 08:36:51 UTC
Permalink
Post by Daniel V. Franzinelli
Ein KB-Negativ oder KB-Dia hat eine Nutzfläche von 36 x 24 mm. Dies
entspricht ca. 1,42 x 0,94 Zoll. Bei 2.400 dpi, wie oben von Peter
angegeben, sind dies Dateien mit ca. 3408 x 2256 Pixel = ca, 7,7 Megapixel.
Also weniger, als beispielsweise die Amateut-DSLR 350D von Canon
auflösen kann. Wo siehst Du jetzt reelle Probleme bei Filmen und
Objektiven - sofern es keine "Flaschenböden" sind?
Man sollte dabei nicht vergessen, dass 1. die Scanner in jedem
abgetasteten Pixel alle drei Farbkanäle erfassen, im Gegensatz zur 350D,
20D und so weiter. Wieviel Vorteil das bringt, hängt von der Farbe ab.
2400 dpi (wenn man sie tatsächlich bekommt) entsprechen jedenfalls 47
Lp/mm, 2. erfasst die 8 MP-DSLR ihre Pixel auf kleinerer Fläche und
benötigt so 72 Lp/mm für volle Auflösung -- wieviel man DAVON von seinem
Objektiv bekommt, kann man in den MTF-Schrieben nachlesen. Mit billigem
Linsensalat kommt man da jedenfalls nicht auf 8 MP.
--
Matthias Andree
Andreas Delp
2005-11-02 14:13:49 UTC
Permalink
Post by Roland Messerschmidt
Hallo Andreas!
Post by Andreas Delp
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
Hier muß man sehr genau zwischen den Zeilen der bunten Werbeprospekten
lesen, oder oft aufwändige Internet-Recherchen über die tatsächlichen
Spezifikationen machen.
Interessant ist nur die _optische_ Auflösung der Scanner.
Mir sind kaum (für den Amateur leistbaren) Scanner bekannt, die
wesentlich über 3600 dpi _optisch_ erreichen.
Der "Plustek OpticFilm 7200" soll das können, softwareinterpoliert bis 24000
dpi (was nun definitiv Blödsinn ist). Also sollten es wirklich 7200 echte,
also optische dpi sein. Und das für unter 200,- EURO!
Aber wohl ohne Entfusselung :-(

Andreas
--
Wer mir per Mail antworten möchte sollte 'erdbeere' im Betreff erwähnen,
sonst wird die Mail zusammen mit SPAM und Würmern ungelesen gelöscht.
Gregor Kofler
2005-11-02 14:47:30 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
Der "Plustek OpticFilm 7200" soll das können, softwareinterpoliert bis 24000
dpi (was nun definitiv Blödsinn ist). Also sollten es wirklich 7200 echte,
also optische dpi sein. Und das für unter 200,- EURO!
Aber wohl ohne Entfusselung :-(
Guckst du:
http://www.filmscanner.info/PlustekOpticFilm7200.html

Warum verlangt Nikon wohl für 4000dpi 1000 Euro?

Gruß, Gregor
--
http://www.gregorkofler.at ::: Landschafts- und Reisefotografie
http://www.licht-blick.at ::: Forum für Multivisionsvorträge
http://www.image2d.com ::: Bildagentur für den alpinen Raum
Andreas Weber
2005-11-02 14:58:39 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
Der "Plustek OpticFilm 7200" soll das können, softwareinterpoliert bis 24000
dpi (was nun definitiv Blödsinn ist). Also sollten es wirklich 7200 echte,
also optische dpi sein. Und das für unter 200,- EURO!
Die 7200 dpi beim Plustek sind "halbecht". Das Teil hat zwei
gegeneinander um 1/7200 Zoll versetzte CCD-Zeilen mit 3600 dpi.

Und aus eigener Erfahrung: Ich hab' einen Polaroid Sprintscan 4000,
dessen 4000 dpi echt echt sind. Wenn ich nicht auf's Geld schauen
muesste und den Platz haette, wuerde ich sofort zu einem Scanner mit ca.
8000 dpi wechseln (Trommelscanner oder eher Flextight). Ich hab' mal
meine Filmscans mit Fotos verglichen, die ich mit der Digitalkamera am
Mikroskop vom gleichen Stueck Film geschossen hab'. Mein Sprintscan holt
zwar offensichtlich raus, was mit 4000 dpi ueberhaupt geht, es waer'
aber noch mehr drin (geschaetzt eben bis ca. 8000 dpi).
4000 dpi von Kleinbild geben bei 360 dpi Druckausgabe "nur" 40 cm
Bildbreite (ohne Interpolation, aber halt auch ohne Qualitaetsfaktor).
Den fehlenden Qualitaetsfaktor *sehe* ich ...

Andreas
Uwe Hercksen
2005-11-02 16:51:47 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Auch sollten AFAIK selbst gute (Festbrennweite-)Objektive kaum so hohe
Auflösungen liefern[1].
Hallo,

was traust Du denn den Filmen und Objektiven an Auflösung in Linien pro
mm zu? Den Wert mal 2 ( 2 Pixel für ein Linienpaar hell-dunkel) und noch
mal 25,4 und Du hast den Wert in dpi umgerechnet.

Bye
Frank Mechelhoff
2005-11-02 21:23:03 UTC
Permalink
Hi,
Ich hab den Plustek ST48 - der hat angeblich 4800x2400
Fängt damit an dass das einzige mitgelieferte Programm das diese
Auflösung schafft, nach genau einem (endlosen) scan abschmiert...meist
schon *bevor* das Bild übertragen ist. Und schärfer als die mit
2400x2400 gescannten sind sie auch nicht, also Zeit- und
Nervenverschwendung.
Die werden wohl realistisch 800dpi haben.
Der Kontrastumfang ist sehr gering (reicht nicht für Dias)
Ganz schön ist der Scanner zum Einscannen von Texten und Fotos
(400-600 dpi)
6x9 scans von alten Rollformatbildern sind ganz OK, wenn es seeehr alte
Objektive sind.
Ein guter KB-Scan muss auf die Ebene des Korn herunter. Ich schätze
das sind echte 4-6000dpi. Keine Ahnung ob die Nikon oder Dimage
35mmFimscanner das schaffen.
Mir ist aber noch kein Flachbettscanner untergekommen der da auch nur
in die Nähe von kommt. Wenn einer einen kennt, und noch dazu für 200
EUR, bitte melden
Ich hab schon angefangen nach Trommelscannern zu schauen.

Gruss Frank
Post by Andreas Delp
Hallo NG,
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Auch sollten AFAIK selbst gute (Festbrennweite-)Objektive kaum so hohe
Auflösungen liefern[1].
Dann wären IMHO 3600x3600 völlig ausreichend, 7200x7200 letztlich nur
Vergeudung von Plattenplatz.
Oder täusche ich mich da?
Was verwendet ihr denn so für Geräte? Wichtig wäre mir Fussel- und
Kratzerentfernung, gute Bildqualität und Unterstützung von vuescan[2].
TIA, Andreas
[1] Ich habe "nur" Sigma APO Zoomobjektive, Kein Hai-End, aber auch keine
Flaschenböden
[2] Muß unter Linux laufen
--
Wer mir per Mail antworten möchte sollte 'erdbeere' im Betreff erwähnen,
sonst wird die Mail zusammen mit SPAM und Würmern ungelesen gelöscht.
Norbert Dimmler
2005-11-03 21:52:11 UTC
Permalink
"Frank Mechelhoff" <***@web.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@g44g2000cwa.googlegroups.com...
Hi,
Ich hab den Plustek ST48 - der hat angeblich 4800x2400
Fängt damit an dass das einzige mitgelieferte Programm das diese
Auflösung schafft, nach genau einem (endlosen) scan abschmiert...meist
schon *bevor* das Bild übertragen ist. Und schärfer als die mit
2400x2400 gescannten sind sie auch nicht, also Zeit- und
Nervenverschwendung.
Die werden wohl realistisch 800dpi haben.
Der Kontrastumfang ist sehr gering (reicht nicht für Dias)
Ganz schön ist der Scanner zum Einscannen von Texten und Fotos
(400-600 dpi)
6x9 scans von alten Rollformatbildern sind ganz OK, wenn es seeehr alte
Objektive sind.
Ich hab schon angefangen nach Trommelscannern zu schauen.

Gruss Frank

Hallo
den Plustek ST 48 hab ich auch, für Auflichtbilder usw ganz oK. Der ST 64
ist aber nach den veröffentlichten Testbildern von der optischen Auflösung
auch nicht besser, Scans mit 2400 dpi sehen identisch aus.
Erstaunlich sind für mich die Scans von SW-Filmen, Ilford Pan F kommt da
sehr scharf und detailliert herüber, man hat fast den Eindruck, daß in Farbe
die Auflösung nur 1/3 der SW-Auflösung beträgt.
Gruß
Norbert
Al Bogner
2005-11-02 21:40:32 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Ich denke, das löst einen Glaubenskrieg aus. Es ist immer eine Frage der
Qualität der Negative bzw. Dias. Ich habe einen Nikon Coolscan V ED (LS
50), der 4000dpi könnte und scanne normalerweise mit 2000dpi, in der Regel
alte Aufnahmen ab 1970. Manchmal verwende ich nur 1500dpi, wie zB bei einem
Foto von meiner Tochter:
Loading Image....html
Mit 2000dpi war das Korn viel stärker sichtbar. Wozu mehr Korn bei längerer
Scanzeit?

Auch reichen mir 8bit. Ich habe noch nicht den entscheidenden Vorteil bei
EBV gesehen. Mag schon sein, dass es bei einigen Bildern was bringt. Wenn
es wirklich ein besonderes Foto ist, dann kann ich ja gezielt besser
scannen. Bis jetzt hatte ich aber keinen Grund.

Al
Erich Stadler
2005-11-03 06:16:56 UTC
Permalink
Hallo

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
Ich habe einen Freund, der einen Nikon LS4000 besitzt, den ich mir im
Prinzip jederzeit ausleihen kann.
Ich habe auch mit 4000 und 2000 dpi experimentiert, und habe
festgestellt, dass die 2000 dpi (ergibt ca. 5 Megapixel) für den
"Alltagsgebrauch" bei weitem ausreichend ist, ich habe praktisch keinen
Unterschied zwischen 4000 und 2000 dpi gesehen.

Und sollte ich doch einmal ein Bild in Top-Qualität benötigen, gehe ich
zu meinem Freund .... ;-)

Gruß
Erich
Post by Al Bogner
Post by Andreas Delp
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Ich denke, das löst einen Glaubenskrieg aus. Es ist immer eine Frage der
Qualität der Negative bzw. Dias. Ich habe einen Nikon Coolscan V ED (LS
50), der 4000dpi könnte und scanne normalerweise mit 2000dpi, in der Regel
alte Aufnahmen ab 1970. Manchmal verwende ich nur 1500dpi, wie zB bei einem
http://web.album.priv.at/v/esmeralda_nojs/2004-09_mallnitz/040901003_mallnitz.jpg.html
Mit 2000dpi war das Korn viel stärker sichtbar. Wozu mehr Korn bei längerer
Scanzeit?
Auch reichen mir 8bit. Ich habe noch nicht den entscheidenden Vorteil bei
EBV gesehen. Mag schon sein, dass es bei einigen Bildern was bringt. Wenn
es wirklich ein besonderes Foto ist, dann kann ich ja gezielt besser
scannen. Bis jetzt hatte ich aber keinen Grund.
Al
Matthias Andree
2005-11-02 23:14:09 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
Hallo NG,
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Abtastrate oder auch dazu passende Auflösung? Auf meinem alten Epson
1650 steht auch 1600 dpi drauf, und er schafft vielleicht 900 davon.
Post by Andreas Delp
Auch sollten AFAIK selbst gute (Festbrennweite-)Objektive kaum so hohe
Auflösungen liefern[1].
Die Frage nach dem Film stellt sich dabei auch (ok, bei Kodachrome 25
vielleicht nicht oder einem auf ISO 40/17° belichteten Fuji RVP alias
Velvia).

7200 dpi würden bis ca. 140 Lp/mm (m. a. W. Periodenlänge 7 µm - das ist
nur noch eine Größenordnung von der Wellenlänge von rotem Licht weg)
taugen, von der Frequenz nimmt schon ein 100er Diafilm nur noch wenig
auf, und die Linse muss, wie Du festgestellt hast, auch erstmal so hoch
auflösen. Da wird's schnell teuer.
--
Matthias Andree
Lars Mueller
2005-11-03 06:16:34 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi!
Nein! Jedenfalls nicht, falls du diesen Plustek-Müll meinst!
http://www.filmscanner.info

HTH

Lars
Frank Mechelhoff
2005-11-03 18:23:10 UTC
Permalink
Post by Gregor Kofler
http://www.filmscanner.info
Die Preise hier sehen OK aus. Ist die Qualität auch OK?

Gruss, Frank
Lars Mueller
2005-11-09 13:58:25 UTC
Permalink
Post by Frank Mechelhoff
Post by Gregor Kofler
http://www.filmscanner.info
Die Preise hier sehen OK aus. Ist die Qualität auch OK?
Nach dem, was man so hört und was man dort so rausliest, schon. Aber mir
ging es um den Test zum Scanner, nicht um seinen Scanservice. Für mich
ist das leider preislich nicht lohnend. Ich bräuchte zwingend 48Bit
TIFF, das geht richtig ins Geld.

Gruß Lars
Christian Praetorius
2005-11-09 16:26:12 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
ist das leider preislich nicht lohnend. Ich bräuchte zwingend 48Bit
TIFF, das geht richtig ins Geld.
Dann nimm den Minolta Elite 5400 II. Der kann 16 Bit pro Kanal. Kostet
um 560 Euro.

Christian
--
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Olaf Schultz
2005-11-03 16:55:34 UTC
Permalink
Post by Andreas Delp
Hallo NG,
ich suche gerade eine Dia-Filmscanner.
Da gibt es ja inzwischen bis 7200x7200 dpi! Nur kann ich mir nicht
vorstellen, das das sinnvoll ist, es sei denn man möchte die Korngrößen
messen ;-)
Auch sollten AFAIK selbst gute (Festbrennweite-)Objektive kaum so hohe
Auflösungen liefern[1].
Dann wären IMHO 3600x3600 völlig ausreichend, 7200x7200 letztlich nur
Vergeudung von Plattenplatz.
Oder täusche ich mich da?
Was verwendet ihr denn so für Geräte? Wichtig wäre mir Fussel- und
Kratzerentfernung, gute Bildqualität und Unterstützung von vuescan[2].
TIA, Andreas
[1] Ich habe "nur" Sigma APO Zoomobjektive, Kein Hai-End, aber auch keine
Flaschenböden
[2] Muß unter Linux laufen
Ich hab gestern meinen erebayten Nikon LS-30 erhalten und im laufenden
System eingeschleift:-) (Ersatz für einen verstorbenen Microtek 35t+)

Erste Scans waren problamtisch, bis ich, RTFM die _zwei_ Transportschrauben
entfernt hatte und das Dia längs statt quer eingesteckt hatte. Dann noch
mit den Einstellungen probieren (ab und zu Falschfarben oder mangelhafter
Kontrast, aber das wird sich wohl geben, zumindest die letzten Scans
gestern nacht waren zufriedenstellend). Ist leiser und schneller als mein
alter Microteck 35t+.

Allerdings ist die Unterstützung der Nikons unterschiedlich LS30 wird besser
unterstützt als LS-30. Wobei ich nochnicht die Unterschiede der Hardware
festgestellt habe. Nikon.de ist da nur mit Coolscan V (LS50) bestückt und
alltheweb hat mir wenig informative Links geliefert. Guck mal bei http:/
www.sane-project.org/ vorbei.

Summa: Bisher zufrieden.

Achso: SuSE 9.0

Olaf
Al Bogner
2005-11-03 20:28:28 UTC
Permalink
Post by Olaf Schultz
Ich hab gestern meinen erebayten Nikon LS-30 erhalten und im laufenden
System eingeschleift:-) (Ersatz für einen verstorbenen Microtek 35t+)
Achso: SuSE 9.0
Welche Scan-SW?

Al
Wolfgang Exler
2005-11-04 15:27:38 UTC
Permalink
Hallo Andreas,
Post by Andreas Delp
Was verwendet ihr denn so für Geräte? Wichtig wäre mir Fussel- und
Kratzerentfernung, gute Bildqualität und Unterstützung von vuescan[2].
ich verwende einen Nikon LS-2000 den ich vor knapp drei Jahren (glaub ich)
für 1500 DM gebraucht erworben habe. Mittlerweile hab ich dazu noch einen
SF-200 (Slide Feeder für ca. 40 Dias als Stapelscan) und den IA-20 für APS
Filme.

Auflösung ist mit 2900dpi angegeben, meine KB Dias werden ca. 3600x2400
Pixel groß. Ich hab davon schon Abzüge in A3 Größe machen lassen und die
waren alle OK. Als Software verwende ich Vuescan.
Post by Andreas Delp
[2] Muß unter Linux laufen
Ich hab zwar Windows 2000 aber mein Equipment würde auch unter Linux rennen.

Gruß
Wolfgang
--
Bei der Halbwertzeit von Digitalkameras dürfte diese Betrachtung so interessant
sein wie der berühmte Sack Reis in China.
Rudolf Uhlmann am 3 Sep 2003 in de.alt.rec.digitalfotografie
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