Discussion:
Laborbelichtungsmesser
(zu alt für eine Antwort)
Niels Wiederaners
2006-04-17 19:35:23 UTC
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Hallo NG,

Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu können. Da ich
gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch nicht so gut aus. Ich suche
einen Belichtungsmesser für das Labor!!, zur Ermittlung von Papier
Gradation, Belichtungszeit, etc.: Also Dichtebestimmung anhand vom Negativ
oder Positiv.

Kann mir jemand sagen, welche Geräte für das Labor geeignet sind? Von der
Firma Gossen sind div. Geräte im Handel die einen speziellen Aufsatz
benötigen. Gibt es vielleicht ein Gerät, welches keinen Aufsatz benötigt und
somit direkt eingesetzt werden kann. In welcher Preisklasse liegen solge
Geräte?

Vielen Dank im Vorraus

Gruß
Niels Wiederanders
Roman J. Rohleder
2006-04-17 20:15:11 UTC
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Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu können.
Schoen.
Post by Niels Wiederaners
Da ich
gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch nicht so gut aus. Ich suche
einen Belichtungsmesser für das Labor!!
Fuer den Anfaenger ist das IMHO eher nicht zu empfehlen.
Post by Niels Wiederaners
Kann mir jemand sagen, welche Geräte für das Labor geeignet sind?
Alles von Wallner, FEM-Kunze, Hauck (damit auch Kaiser und Gossen, die
teilweise identisches auf den Markt brachten).
Post by Niels Wiederaners
Von der Firma Gossen sind div. Geräte im Handel die einen speziellen Aufsatz
benötigen.
Du meinst den Laborvorsatz fuer bspweise den Lunasix? Vergiss das Ding
mal ganz schnell, das ist fuer die gebotene Leistung, die
Einschraenkungen einfach zu teuer. Da bieten andere deutlich mehr fuer
wenig mehr Geld.
Post by Niels Wiederaners
Gibt es vielleicht ein Gerät, welches keinen Aufsatz benötigt und
somit direkt eingesetzt werden kann.
Ein Hauck/Kaiser Trialux aka Gossen Sixtolab ist fuer den Anfang (und
darueber hinaus) was ganz feines. Die aequvivalenten Teile (104er,
109er) von FEM-Kunze aber auch.

Aber: nimm Dir am Anfang lieber ´ne Packung Papier mehr und spiele mit
den Gradationen. Damit lernst Du die Grundlagen eher und direkter.
Post by Niels Wiederaners
In welcher Preisklasse liegen solge Geräte?
60 bis 100EUR. Je nach Glueck.
Post by Niels Wiederaners
Gruß
Niels Wiederanders
Gruss, Roman
--
"Hypochonder haben keine Kameras. Wir sind also unter
uns Liebhabern, den Lieberhabern alles dessen, was
liebens- und erlebenswert ist. Eine Kamera ist uns ein
Ding aus Blech, Glas und Lebenshunger" - Hans Windisch
Dieter Lefeling
2006-04-17 21:31:57 UTC
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Post by Roman J. Rohleder
Ein Hauck/Kaiser Trialux aka Gossen Sixtolab ist fuer den Anfang (und
darueber hinaus) was ganz feines.
Yup, kann ich ebenfalls nur absolut empfehlen. Okay, die unbeleuchtete
Gummitastatur ist nicht jedermanns Sache, aber sonst ist das Geraet in
Sachen Vielseitigkeit, Bedienbarkeit und Messgenauigkeit erste Klasse.
Galt seinerzeit als Preis-Leistungsschlager.
Post by Roman J. Rohleder
Post by Niels Wiederaners
In welcher Preisklasse liegen solge Geräte?
60 bis 100EUR. Je nach Glueck.
Gebraucht natuerlich, is klar.

Dieter
--
Suche: Canon Standard-Prismensucher FN (nicht AE-FN) fuer new F-1.
Gebrauchsspuren kein Problem, solange Optik sauber und Mechanik 100% ok.
Andreas Urbanek
2006-04-18 14:31:54 UTC
Permalink
also schrieb Dieter Lefeling...
Post by Dieter Lefeling
Gebraucht natuerlich, is klar.
Wobei auf den Zustand des LCD (vulgo: Display) zu achten wäre. Da gab es
wohl Schwachstellen und schon seit einiger Zeit keine Ersatzteile.

Ansonsten waren alle Rotlichtsünder, denen ich das Teil bisher empfohlen
hatte, sehr zufrieden mit dem Kauf. Ob es gerade für Anfänger didaktisch
nen Sinn macht - ok, darüber kann man streiten, aber spätestens zum
Eintesten der bevorzugten Film-Entwickler-Kombi, ist ein hinreichend
genaues Messgerät zu besitzen schon nicht schlecht.

/urbi
--
Knäckebrot krümelt nicht mehr, wenn man es kurz vor dem Verzehr in eine
Schale lauwarmes Wasser legt.
Niels Wiederaners
2006-04-18 17:42:01 UTC
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Hallo Andreas,
Hallo NG,

Ich bin gerührt über die vielen Postings und bedanke mich an dieser Stelle
ganz herzlich dafür, wie ein Neuling hier herzlich aufgenommen wird. Jetzt
habe ich etwas zum nachdenken und dauch nachlesen...
Post by Andreas Urbanek
Knäckebrot krümelt nicht mehr, wenn man es kurz vor dem Verzehr in eine
Schale lauwarmes Wasser legt.
PS Hast Du eine Software, welche automatisch diese Sprüche in Deine Postings
einfügt, oder fügst Du die immer von Hand ein?

Viele Grüße
Niels
Andreas Urbanek
2006-04-18 18:50:28 UTC
Permalink
also schrieb Niels Wiederaners...
Post by Niels Wiederaners
Ich bin gerührt über die vielen Postings und bedanke mich an dieser Stelle
ganz herzlich dafür, wie ein Neuling hier herzlich aufgenommen wird.
Es hat auch schon welche gegeben, die waren mehr geschüttelt, als
gerührt, wobei die richtigen Trolle und Merkbefreiten wohl nur noch
selten aus der analogen Nische gekrochen kommen. Mag sein, dass wir
Laborpanscher inzwischen tatsächlich unter Artenschutz stehen - egal,
noch ein Grund sofort zu fraternisieren (Du kommst doch zum Treffen?-)
Post by Niels Wiederaners
Jetzt habe ich etwas zum nachdenken und dauch nachlesen...
trag mal in
http://www.deuster.org/drf/suche.html
die Stichworte Laborbeli oder Laborbelichtungsmesser bzw Trialux oder
ähnliches ein. Das macht den Abend rund :)
Post by Niels Wiederaners
PS Hast Du eine Software, welche automatisch diese Sprüche in Deine
Postings einfügt, oder fügst Du die immer von Hand ein?
40tude macht das automatisch, schau mal unter
http://40tude.com/dialog/
FAQ finden sich unter
http://www.cj-web.de/40tude-dialog-faq/index.html
und macht es leicht dem prasseligen OE adieu zu sagen

/urbi
--
Candice Bergen: Der hat meine Kamera gegessen!
Kermit: Glück gehabt, er hat schon mal den Gast verspeist.
Walle
2006-04-17 20:14:43 UTC
Permalink
Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu
können. Da ich gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch
nicht so gut aus. Ich suche einen Belichtungsmesser für das
Labor!
Bist du sicher, dass du einen brauchst? Mit Probestreifenbelichtungen
kommt man imo gut und schnell und ohne teure Belichtungsmesser ans
Ziel.

Gruß, Walle
--
[ http://foto.walle.net ]
Sascha Rheker
2006-04-17 20:21:50 UTC
Permalink
Post by Walle
Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu
können. Da ich gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch
nicht so gut aus. Ich suche einen Belichtungsmesser für das
Labor!
Bist du sicher, dass du einen brauchst? Mit Probestreifenbelichtungen
kommt man imo gut und schnell und ohne teure Belichtungsmesser ans
Ziel.
Jobo Comparator kostet nur nen Appel und ein Ei (waren damals 100 Mark,
sollte man heute bei ebay mit beworfen werden), ich kam damit wesentlich
besser zurecht als mit dem Teststreifenannäherungsgehampel und er kann
sogar Konstrastmessung zur Gradationsbestimmung bei Multigradenutzung.

Kurz: Funktioniert, isst einfach, spart Zeit und Material und ist ssein
Geld wert.

SASCHA
Walle
2006-04-17 21:14:49 UTC
Permalink
Post by Sascha Rheker
Post by Walle
Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu
können. Da ich gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch
nicht so gut aus. Ich suche einen Belichtungsmesser für das
Labor!
Bist du sicher, dass du einen brauchst? Mit
Probestreifenbelichtungen kommt man imo gut und schnell und
ohne teure Belichtungsmesser ans Ziel.
Jobo Comparator kostet nur nen Appel und ein Ei (waren damals
100 Mark, sollte man heute bei ebay mit beworfen werden), ich
kam damit wesentlich besser zurecht als mit dem
Teststreifenannäherungsgehampel und er kann sogar
Konstrastmessung zur Gradationsbestimmung bei Multigradenutzung.
Kurz: Funktioniert, isst einfach, spart Zeit und Material und
ist ssein Geld wert.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen: Ich habe mir das Teil damals
auch zugelegt, ein paar Mal benutzt und dann einstauben lassen. Mit
Streifen kam ich erheblich besser zurecht.

Aber du hast Recht damit, dass der Comparator, den ich jetzt schon
gar nicht mehr auf der Reihe hatte, alles andere als teuer ist.

Also Niels: Nur Versuch macht kluch.

Gruß, Walle
--
[ http://foto.walle.net ]
Sascha Rheker
2006-04-17 21:31:08 UTC
Permalink
Post by Walle
Post by Sascha Rheker
Post by Walle
Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu
können. Da ich gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch
nicht so gut aus. Ich suche einen Belichtungsmesser für das
Labor!
Bist du sicher, dass du einen brauchst? Mit
Probestreifenbelichtungen kommt man imo gut und schnell und
ohne teure Belichtungsmesser ans Ziel.
Jobo Comparator kostet nur nen Appel und ein Ei (waren damals
100 Mark, sollte man heute bei ebay mit beworfen werden), ich
kam damit wesentlich besser zurecht als mit dem
Teststreifenannäherungsgehampel und er kann sogar
Konstrastmessung zur Gradationsbestimmung bei Multigradenutzung.
Kurz: Funktioniert, isst einfach, spart Zeit und Material und
ist ssein Geld wert.
So unterschiedlich sind die Erfahrungen: Ich habe mir das Teil damals
auch zugelegt, ein paar Mal benutzt und dann einstauben lassen. Mit
Streifen kam ich erheblich besser zurecht.
Aber du hast Recht damit, dass der Comparator, den ich jetzt schon
gar nicht mehr auf der Reihe hatte, alles andere als teuer ist.
Also Niels: Nur Versuch macht kluch.
Und wenn ihm das Teil nur hilft z.B. nach dem Verstellen des
Vergrößerers von 10x15 auf 20x30 überhaupt wieder in den
Blenden/Belichtunsgszeitenbereich zu finden in dem er was mit einem 8er
Teststreifenrahmen beschicken kann, dann ist es sein Geld wert und das
ganze Labor macht mehr Spaß.

SASCHA
Walle
2006-04-17 22:14:55 UTC
Permalink
Post by Sascha Rheker
Und wenn ihm das Teil nur hilft z.B. nach dem Verstellen des
Vergrößerers von 10x15 auf 20x30 überhaupt wieder in den
Blenden/Belichtunsgszeitenbereich zu finden in dem er was mit
einem 8er Teststreifenrahmen beschicken kann, dann ist es sein
Geld wert und das ganze Labor macht mehr Spaß.
Ich halte mich ganz sicher nicht für einen begnadeten Dukalaboranten,
aber die Belichtungszeit zumindest so grob abzuschätzen, dass man mit
den Teststreifen (fast immer) im richtigen Bereich landet, habe ich
recht schnell gelernt.

Dabei kam mir allerdings zur Hilfe, dass ich meine Prozesse
weitgehend standardisierte, mich also u. a. auf wenige
unterschiedliche Formate beschränkte, meistens vollformatig
vergrößerte, immer die gleichen Materialien benutzte usw.

Gruß, Walle
--
[ http://foto.walle.net ]
Sascha Rheker
2006-04-17 22:51:29 UTC
Permalink
Post by Walle
Post by Sascha Rheker
Und wenn ihm das Teil nur hilft z.B. nach dem Verstellen des
Vergrößerers von 10x15 auf 20x30 überhaupt wieder in den
Blenden/Belichtunsgszeitenbereich zu finden in dem er was mit
einem 8er Teststreifenrahmen beschicken kann, dann ist es sein
Geld wert und das ganze Labor macht mehr Spaß.
Ich halte mich ganz sicher nicht für einen begnadeten Dukalaboranten,
aber die Belichtungszeit zumindest so grob abzuschätzen, dass man mit
den Teststreifen (fast immer) im richtigen Bereich landet, habe ich
recht schnell gelernt.
An einer Stelle messen, verstellen und an der gleichen Stelle nachmessen
ist trotzdem schneller und einfacher. Besonders, wenn man schnell mal
das gleiche Ergebnis im anderen Format will.

Aber in dem dunklen Raum war ich seit 5 Jahren nicht mehr. Heute gehe
ich höchstens noch in den Wechselsack...


SASCHA
Bernd Laengerich
2006-04-17 21:32:05 UTC
Permalink
Post by Sascha Rheker
Jobo Comparator kostet nur nen Appel und ein Ei (waren damals 100 Mark,
sollte man heute bei ebay mit beworfen werden), ich kam damit wesentlich
besser zurecht als mit dem Teststreifenannäherungsgehampel und er kann
sogar Konstrastmessung zur Gradationsbestimmung bei Multigradenutzung.
Das funktioniert meiner bescheidenen Meinung nach aber nur unter
bestimmten Bedingungen:

1. muß man wissen, was man am Negativ anmisst. Bei Anfängern fehlt die
Erfahrung, welche Stellen angemessen werden müssen.
2. muß das verwendete Material konstant sein, man muß schließlich den
Comparator auf das Papier, die Chemie, die Geräte und evtl. noch den
Arbeitsstil einmessen.
3. kann es überhaupt nicht schaden, gerade am Anfang mal mit
festgraduierten Papier verschiedene Negative testweise abzuziehen, man
lernt daraus.
4. muß nicht unbedingt der technisch optimale sondern der
ausdrucksstärkste Abzug herauskommen.

Bernd
Sascha Rheker
2006-04-17 22:47:50 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
Post by Sascha Rheker
Jobo Comparator kostet nur nen Appel und ein Ei (waren damals 100
Mark, sollte man heute bei ebay mit beworfen werden), ich kam damit
wesentlich besser zurecht als mit dem Teststreifenannäherungsgehampel
und er kann sogar Konstrastmessung zur Gradationsbestimmung bei
Multigradenutzung.
Das funktioniert meiner bescheidenen Meinung nach aber nur unter
1. muß man wissen, was man am Negativ anmisst. Bei Anfängern fehlt die
Erfahrung, welche Stellen angemessen werden müssen.
Das kann man ganz fix lernen, wenn man die Gebrauchsanweisung liest.
Post by Bernd Laengerich
2. muß das verwendete Material konstant sein, man muß schließlich den
Comparator auf das Papier, die Chemie, die Geräte und evtl. noch den
Arbeitsstil einmessen.
Und das ist bei Teststreifen anders?
Post by Bernd Laengerich
3. kann es überhaupt nicht schaden, gerade am Anfang mal mit
festgraduierten Papier verschiedene Negative testweise abzuziehen, man
lernt daraus.
Der Anfang ist irgendwann rum. Abgesehen davon kann man nach der Messung
auch das passende Papier mit fester Gradadtion nehmen.
Post by Bernd Laengerich
4. muß nicht unbedingt der technisch optimale sondern der
ausdrucksstärkste Abzug herauskommen.
Und das geht nur per Trial&Error?


SASCHA
Bernd Laengerich
2006-04-18 10:34:38 UTC
Permalink
Post by Sascha Rheker
Das kann man ganz fix lernen, wenn man die Gebrauchsanweisung liest.
Also die Gebrauchsanweisung des Comparators kennt meine Negative? Respekt!
Post by Sascha Rheker
Und das ist bei Teststreifen anders?
Nein. Aber Du propagierst den Comparator als "Automatikprogramm" für
den Anfänger. Ein abgeschnippelter Testreifen vom Papier ist schneller
und schmerzloser als der dritte Abzug aufs ganze Papierblatt der
daneben ging (weil man doch die falschen Stellen erwischt hat und man
zwar auf dem Papier alles mögliche erkennen kann, mit dem Resultat
aber unzufrieden ist).
Das fiese ist ja, daß oft auch die Negative beim Anfänger suboptimal sind.
Post by Sascha Rheker
Der Anfang ist irgendwann rum. Abgesehen davon kann man nach der Messung
auch das passende Papier mit fester Gradadtion nehmen.
Das bedingt, daß die Gradation, die der Comparator rausgibt, auch
wirklich "richtig" ist was das gewünschte Ergebnis angeht.
Und die Frage ging ganz eindeutig in Richtung Anfänger, Niels hat sich
selbst dahingehend geäußert.
Post by Sascha Rheker
Und das geht nur per Trial&Error?
Das ist mit dem Comparator IMHO nicht einfacher. Aber bei Teststreifen
hat man sofort im Blick, und sogar im direkten Vergleich, welches
Ergebnis eine reichlichere oder knappere Belichtung mit sich bringt.
Ein Comparator kann z.B. keine low-key oder high-key-Fotos in der
Standardeinstellung. Eine Schneelandschaft wird evtl. zur Betonwüste.

Meiner Meinung nach hilft ein Comparator eher dem Fortgeschrittenen,
der bereits die Grundlagen kennt. Zum Thema Belichtungsanpassung bei
Maßstabsänderung von 10x15 auf 20x30: Das kann man im Kopf ausrechnen,
notfalls nimmt man einen Taschenrechner.

Bernd
Holger Merker
2006-04-18 08:18:30 UTC
Permalink
Post by Bernd Laengerich
1. muß man wissen, was man am Negativ anmisst. Bei Anfängern fehlt die
Erfahrung, welche Stellen angemessen werden müssen.
Ich habe früher Dia-Direkt-Material benutzt und dafür folgende
Methode verwendet, denn Probestreifen waren mir dort zu umständlich:
- Immer bei Offenblende gemessen, denn der Comparator ist nicht so
empfindlich.
- Bis zu 5 Messpunkte verwendet und dann den logarithmischen Mittelwert
(http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelwert#Logarithmischer_Mittelwert)
gebildet. Dann kann man die hellste, die dunkelste und ein paar weitere
Stellen anmessen. Den ermittelten Wert habe ich dann auf die
Arbeitsblende umgerechnet.
Hört sich komplizierter an als es ist, klappt aber auch prima bei
Schwarzweiss.
Post by Bernd Laengerich
2. muß das verwendete Material konstant sein, man muß schließlich den
Comparator auf das Papier, die Chemie, die Geräte und evtl. noch den
Arbeitsstil einmessen.
Die Einhaltung der Temperatur der Bäder sollte man sich gleich
angewöhnen, alles andere ist Pfusch.
Post by Bernd Laengerich
3. kann es überhaupt nicht schaden, gerade am Anfang mal mit
festgraduierten Papier verschiedene Negative testweise abzuziehen, man
lernt daraus.
Gerade der Comparator hilft bei der Auswahl der Papiergradation.
Post by Bernd Laengerich
4. muß nicht unbedingt der technisch optimale sondern der
ausdrucksstärkste Abzug herauskommen.
Das ist dann die Kür.
Post by Bernd Laengerich
Bernd
Gruß Holger
Holger Merker
2006-04-18 09:36:53 UTC
Permalink
Hallo,

ich mach hier mal die Ingrid. Richtig müsste der geometrische
Mittelwert gebildet werden, also:

m = ( t1 * t2 * t3 * ... * tn ) ^ 1/n # n ist Anzahl der
Messwerte

Man kann das auch mit Logarithmen ausdrücken, wobei die Basis beliebig
ist:

log m = ( log t1 + log t2 + log t3 + ... + log tn ) / n

So habe ich es auch immer gemacht. Den Terminus "Logarithmischer
Mittelwert" habe ich wohl falsch aus einer Hobbylabor-Zeitschrift
übernommen, ist aber so wohl nicht richtig. Egal, entscheidend ist,
was am Ende dabei rauskommt.

Gruß Holgi
Alex Eberl
2006-04-17 23:26:22 UTC
Permalink
Post by Walle
Bist du sicher, dass du einen brauchst? Mit Probestreifenbelichtungen
kommt man imo gut und schnell und ohne teure Belichtungsmesser ans
Ziel.
Ich habe den Comparator und mich damit geärgert. Entweder bin ich blöd
oder der Comparator. Ich schobs dann auf den Comparator, besann mich
auf meine Erfahrung und machte es wieder wie vorher, mit
Probestreifen. Einmal am Anfang eingemessen und dann mit brain.exe
interpoliert.

ae

-- www.alexeberl.de --
Dennis
2006-04-18 06:59:25 UTC
Permalink
Also ich schließe mich an. Für SW brauchst du kein Belichtungsmesser. Mach
das nach Schnauze. Außerdem wirst du schnelle merken, daß du ein und das
selbe Foto mit verschiedenen Belichtungszeiten machen kannst um so
verschiedene Wirkung bekommst. Also das ist eher Gefühl sache als Messen.
Finde ich. Zumindest habe ich das immer so gemacht. Ich habe auch kein
Zeitmesser für die Belichtung benutzt. Habe einfach nur abgezählt und das
hat immer wunderbare ergebnisse gebracht ;O)
Stephane Schmuck
2006-04-18 21:46:00 UTC
Permalink
Hallo Niels,
Post by Niels Wiederaners
Ich habe ein Hobby Labor um SW Filme selbst entwickeln zu können. Da ich
gerade erst angefangen habe, kenne ich mich noch nicht so gut aus. Ich suche
einen Belichtungsmesser für das Labor!!, zur Ermittlung von Papier
Gradation, Belichtungszeit, etc.: Also Dichtebestimmung anhand vom Negativ
oder Positiv.
Hab noch ein Jobotronic 4010 abzugeben, ist kein Messgerät das dir Werte
gibt, eher ein "immerrichtigbelichtet" Gerät ;-)

Gruesse,

Stéphane.
--
Stephane Schmuck - Junkerstr. 5 - 53177 Bonn - Germany
http://www.sck-photo.de ( For E-Mail remove the _nospam to write me )
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