Timo Labrenz
2004-10-09 01:08:05 UTC
Hallo Leute,
hat jemand eine Idee, wie man ein Objektiv shift- und tiltfähig an
eine SLR bekommt und damit noch auf unendlich fokussieren kann? Ein
reines T/S-Objektiv kommt finanziell nicht in Frage, nicht mal ein
Arsat :(
Das einfachste wäre wohl, einen Balgen zu benutzen. Ich habe heute
gesehen, dass es von Novoflex sowas auch gibt, allerdings nicht
gerade billig.
Grundlegend ist die Sache klar, man braucht:
- einen Balgen
- eine Vorrichtung, die das Objektiv im gewünschten Winkel und
Abstand zur Kamera hält (da fällt mir sicher was ein)
- ein Objektiv mit einem höheren Auflagemaß, als die Kamera
üblicherweise braucht, und dass möglichst einen weiteren Bildkreis
ausleuchtet
- eine Möglichkeit, Balgen, Kamera und Objektiv aneinander zu
adaptieren
Was könnte man da nehmen? Günstige MF-Objektive lassen sich sicher
auftreiben, beim passenden Balgen wird's eher schwieriger, denke
ich. Und wie kommt der Balgen dann an die Kamera? Die üblichen
Adapter, z.B. P6-M42, würden ja das unterschiedliche Auflagemaß
ausgleichen, sodass ich am Balgen nicht mehr auf unendlich
fokussieren kann, richtig?
Mir fällt gerade ein, man könnte an das kameraseitige Ende des
Balgens einen ausgefrästen Kameradeckel anbringen. Hat jemand eine
bessere Idee?
Anwendungsgebiete sind hauptsächlich, die Schärfeebene bei großen
Motiven auf ein beliebiges Bildelement zu legen, wobei der Rest
unscharf bleibt*, sowie natürlich das Shiften um stürzende Linien
auszugleichen. Für ersteres muss die Konstruktion nicht präzise
sein, für letzteres schon eher.
Hauptsächlich will ich experimentieren, die Qualität muss also nicht
allererste Sahne sein. Makrofähig muss die Lösung auch nicht sein.
Brennweite ist erstmal eher schnuppe, alles bis maximal 90mm wäre
mir recht, je weitwinkliger, desto besser.
Vorhanden ist ein M42-Balgen, der ausgeschlachtet werden kann, sowie
verschiedene KB-Objektive, darunter auch welche, die ich im Notfall
schlachten würde, wenn ich dadurch z.B. eine Art Objektivkopf mit
Blende für den Balgen bekäme. Verschiedene Adapter M42 und T2 auf EF
sind auch da, vielleicht sind die besser als ein Gehäusedeckel
geeignet.
Hat jemand noch andere Ideen außer einer Balgenkonstruktion? Einen
Kameradeckel mit Shiftloch habe ich schonmal gebaut, aber der Hit
ist das nicht (und trotz Vorschauloch ist die Bildkomposition bei
geschätzter Blende 80 nicht der Hit). Tilten ist damit natürlich
nicht möglich.
Gruß und Danke
Timo
*Schlecht erklärt, deshalb ein Beispiel, ich meine das etwa so: 3
Häuser paralell zur Kamera, alle dadurch ungefähr gleich weit weg
von der Kamera, aber nur das linke Haus soll scharf sein. Vorm
Objektiv angebrachte Diffusoren oder Nahlinsen mit Ausschnitt für
den scharfen Bereich sind vermutlich zu unflexibel und unnatürlich.
Und die nächste Idee: Teilbelichtungen mit teilweise abgedecktem
Objektiv, Fokus für die unscharfen Bereiche verändern.
Ideen habe ich ja genug, nur keine guten ;)
hat jemand eine Idee, wie man ein Objektiv shift- und tiltfähig an
eine SLR bekommt und damit noch auf unendlich fokussieren kann? Ein
reines T/S-Objektiv kommt finanziell nicht in Frage, nicht mal ein
Arsat :(
Das einfachste wäre wohl, einen Balgen zu benutzen. Ich habe heute
gesehen, dass es von Novoflex sowas auch gibt, allerdings nicht
gerade billig.
Grundlegend ist die Sache klar, man braucht:
- einen Balgen
- eine Vorrichtung, die das Objektiv im gewünschten Winkel und
Abstand zur Kamera hält (da fällt mir sicher was ein)
- ein Objektiv mit einem höheren Auflagemaß, als die Kamera
üblicherweise braucht, und dass möglichst einen weiteren Bildkreis
ausleuchtet
- eine Möglichkeit, Balgen, Kamera und Objektiv aneinander zu
adaptieren
Was könnte man da nehmen? Günstige MF-Objektive lassen sich sicher
auftreiben, beim passenden Balgen wird's eher schwieriger, denke
ich. Und wie kommt der Balgen dann an die Kamera? Die üblichen
Adapter, z.B. P6-M42, würden ja das unterschiedliche Auflagemaß
ausgleichen, sodass ich am Balgen nicht mehr auf unendlich
fokussieren kann, richtig?
Mir fällt gerade ein, man könnte an das kameraseitige Ende des
Balgens einen ausgefrästen Kameradeckel anbringen. Hat jemand eine
bessere Idee?
Anwendungsgebiete sind hauptsächlich, die Schärfeebene bei großen
Motiven auf ein beliebiges Bildelement zu legen, wobei der Rest
unscharf bleibt*, sowie natürlich das Shiften um stürzende Linien
auszugleichen. Für ersteres muss die Konstruktion nicht präzise
sein, für letzteres schon eher.
Hauptsächlich will ich experimentieren, die Qualität muss also nicht
allererste Sahne sein. Makrofähig muss die Lösung auch nicht sein.
Brennweite ist erstmal eher schnuppe, alles bis maximal 90mm wäre
mir recht, je weitwinkliger, desto besser.
Vorhanden ist ein M42-Balgen, der ausgeschlachtet werden kann, sowie
verschiedene KB-Objektive, darunter auch welche, die ich im Notfall
schlachten würde, wenn ich dadurch z.B. eine Art Objektivkopf mit
Blende für den Balgen bekäme. Verschiedene Adapter M42 und T2 auf EF
sind auch da, vielleicht sind die besser als ein Gehäusedeckel
geeignet.
Hat jemand noch andere Ideen außer einer Balgenkonstruktion? Einen
Kameradeckel mit Shiftloch habe ich schonmal gebaut, aber der Hit
ist das nicht (und trotz Vorschauloch ist die Bildkomposition bei
geschätzter Blende 80 nicht der Hit). Tilten ist damit natürlich
nicht möglich.
Gruß und Danke
Timo
*Schlecht erklärt, deshalb ein Beispiel, ich meine das etwa so: 3
Häuser paralell zur Kamera, alle dadurch ungefähr gleich weit weg
von der Kamera, aber nur das linke Haus soll scharf sein. Vorm
Objektiv angebrachte Diffusoren oder Nahlinsen mit Ausschnitt für
den scharfen Bereich sind vermutlich zu unflexibel und unnatürlich.
Und die nächste Idee: Teilbelichtungen mit teilweise abgedecktem
Objektiv, Fokus für die unscharfen Bereiche verändern.
Ideen habe ich ja genug, nur keine guten ;)