Discussion:
Ungewöhnliches Negativformat einscannen
(zu alt für eine Antwort)
Nikolaus Zirwes
2005-03-09 20:38:06 UTC
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Hallo

kennt sich hier jemand mit Einscannen von älteren Farbnegativen aus ?

Bei früheren Scanns mit ca. 5 Jahre alten Negativen, hab ich mir das
erfolgreich von einem Profi-Dienstleister machen lassen. Hat wunderbar
funktioniert.

Dann hab ich gedacht, ich scann doch mal die ganzen alten Familien-Negative
ein. Die sind ca. 20-30 Jahre alt.
Gesagt getan. Einige Negativ-Streifen zum Testen eingeschickt.
Die Antwort, die nach einigen Tagen kam, hat mich etwas entsetzt/verwundert.
Die meinten nämlich, dass es sich bei dem Format um kein gewöhnliches
35mm-Negativ-Material handelt. Daher könnten sie mir die Negative nicht
einsannen :-(

Die Negativstreifen sind, wie die neueren auch 35mm hoch.
Was sich unterscheidet, ist das Bildformat selbst.
Die moderneren sind ca. 31 x 24 mm groß.
Bei meinen Problemnegativen sind sie jedoch 23 x 23 mm groß.
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".

Im Netz habe ich schon versucht was über das Format herauszufinden. Bisher
jedoch erfolglos.

Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?

Oder kennt jemand einen professionellen Scannservice, der auch solche
Formate kann ?

Gruß
N. Zirwes
Rainer Eberhardt
2005-03-09 20:52:26 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Im Netz habe ich schon versucht was über das Format herauszufinden. Bisher
jedoch erfolglos.
Schau' 'mal hier:
http://www.kameramuseum.de/2filme/kassettenfilm126.htm
Post by Nikolaus Zirwes
Oder kennt jemand einen professionellen Scannservice, der auch solche
Formate kann ?
Ein Scanner mit Mittelformat-Glasbühne "frißt" den Film garantiert,
z.B. ein Nikon Super Coolscan 9000 ED.

Oder Du montierst den Stand der Bilder innerhalb der 35 mm Filmbreite
mit Klebeband auf Mitte, damit das in KB-Scanner paßt. Millimeterfolie,
Leuchtpult, Schneidmesserchen, Klebeband und Stahllineal wären da
sehr hilfreich. Oder Du nimmst einen weißen, glatten Kunststoff,
auf dem Du schneiden kannst, und montierst das über einen
aufgeklebten Anschlag. Hmm, weiß nicht, ob das ohne Zeichnung
nun verständlich ist ...

Viel Glück!
Rainer
Uwe Schröder
2005-03-09 21:43:08 UTC
Permalink
Post by Rainer Eberhardt
http://www.kameramuseum.de/2filme/kassettenfilm126.htm
Hm... da steht aber Unsinn. Das Negativformat ist 28×28 Millimeter.
Weil die Perforation nur einseitig ist, hat man auf der anderen Seite
4mm mehr Platz. Ich hab leider selber auch noch einen ganzen
Schuhkarton mit solchen Negativstreifen.
Post by Rainer Eberhardt
Oder Du montierst den Stand der Bilder innerhalb der 35 mm Filmbreite
mit Klebeband auf Mitte, damit das in KB-Scanner paßt.
Alles zu viel Aufwand. Wenn man schon einen KB-Scanner nehmen will,
kann man den Filmstreifen so in den Halter legen, daß ein Trennsteg
genau auf eine Bildgrenze fällt, dann hat man schon mal zwei Negative
im Kasten. Dann verschiebt man den Filmstreifen und scannt wieder zwei
Negative. Und dann noch ein drittes Mal :) Ok, macht dreimal soviel
Arbeit wie das Scannen eines normalen KB-Streifens, aber immer noch
weniger als die Schnippelei, und die Negative bleiben heil.

Der Haken ist halt, daß man bei jedem Bild oben vier Millimeter
verliert und an den Seiten nochmal genausoviel wegschneiden muß, wenn
man wieder auf ein quadratisches Format kommen will.

Ich würde aus diesem Grund lieber einen Flachbettscanner mit
Durchlichteinheit nehmen, der einen ganzen Streifen (35×150
Millimeter) am Stück einscannen kann. Sowas muß es doch zu einem
erschwinglichen Preis geben; für die alten Urlaubsfotos aus der
Kassettenknipse braucht es ja IMHO nicht gleich einer mit 3200 dpi zu
sein.

Trotzdem irgendwie ein Armutszeugnis für einen angeblichen
Profiservice, daß die das *gar nicht* verarbeiten können.

usch
Rainer Hey
2005-03-09 21:05:14 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?
126er Kassettenfilm wurde ja schon gesagt.

Möglcherweise gibt es Diarahmen für das Format. Darin kann sie jeder
Scan-Servicde verarbeiten.

Gruß

Rainer
Tom Kurpjuweit
2005-03-10 06:40:17 UTC
Permalink
Rainer Hey schrieb dies hier:

Hallo,
Post by Rainer Hey
126er Kassettenfilm wurde ja schon gesagt.
Möglcherweise gibt es Diarahmen für das Format. Darin kann sie jeder
Scan-Servicde verarbeiten.
Ich glaube, ich habe sogar noch eine ganze Kiste davon im Keller liegen...

_____
CU|om
--
Meine Website:
http://tom.via.de/fotoseiten
Christian Kolinski
2005-03-09 21:05:35 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Hallo
Dann hab ich gedacht, ich scann doch mal die ganzen alten Familien-Negative
ein. Die sind ca. 20-30 Jahre alt.
Gesagt getan. Einige Negativ-Streifen zum Testen eingeschickt.
Die Antwort, die nach einigen Tagen kam, hat mich etwas entsetzt/verwundert.
Die meinten nämlich, dass es sich bei dem Format um kein gewöhnliches
35mm-Negativ-Material handelt. Daher könnten sie mir die Negative nicht
einsannen :-(
Die Negativstreifen sind, wie die neueren auch 35mm hoch.
Was sich unterscheidet, ist das Bildformat selbst.
Die moderneren sind ca. 31 x 24 mm groß.
Bei meinen Problemnegativen sind sie jedoch 23 x 23 mm groß.
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".
Im Netz habe ich schon versucht was über das Format herauszufinden. Bisher
jedoch erfolglos.
Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?
Das klingt stark nach Instamatic (Format 126). Bildformat 28x28mm2
mit Perforation auf einer Seite (1 Loch/Bild).
Ein in den späten 60ern und 70ern recht Vervreitetes Format, war in
Einfachstkameras sehr verbreitet.

Problem beim Scannen ist dass die meisten heute üblichen
KB-Scanner nur eine 24mm Breite Scannzeile haben - sind also zu schmal.
Post by Nikolaus Zirwes
Oder kennt jemand einen professionellen Scannservice, der auch solche
Formate kann ?
Sorry, nein.


Christian
Christian Praetorius
2005-03-09 21:13:25 UTC
Permalink
Post by Christian Kolinski
Problem beim Scannen ist dass die meisten heute üblichen
KB-Scanner nur eine 24mm Breite Scannzeile haben - sind also zu schmal.
Wenn man das gerahmt bekommt, könnte man das in Scannern scannen
(lassen) die Mittelformat verarbeiten können.

Christian
--
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Dieter Lefeling
2005-03-09 21:13:26 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Dann hab ich gedacht, ich scann doch mal die ganzen alten Familien-Negative
ein. Die sind ca. 20-30 Jahre alt.
Kein Alter.
Post by Nikolaus Zirwes
Gesagt getan. Einige Negativ-Streifen zum Testen eingeschickt.
Die Antwort, die nach einigen Tagen kam, hat mich etwas entsetzt/verwundert.
Die meinten nämlich, dass es sich bei dem Format um kein gewöhnliches
35mm-Negativ-Material handelt. Daher könnten sie mir die Negative nicht
einsannen :-(
Die Negativstreifen sind, wie die neueren auch 35mm hoch.
Was sich unterscheidet, ist das Bildformat selbst.
Die moderneren sind ca. 31 x 24 mm groß.
Die sind 24x36 mm gross (Kleinbild, Format 135).
Das ist uebrigens das *aeltere* Format, verglichen mit dem anderen.
Zwischen beiden liegen fast vier Jahrzehnte.
Post by Nikolaus Zirwes
Bei meinen Problemnegativen sind sie jedoch 23 x 23 mm groß.
Eher 26x26...28x28.
Post by Nikolaus Zirwes
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".
Das heisst nur, dass der Film von der Fa. Agfa hergestellt wurde und es
sich um schwerentzuendlichen Sicherheitsfilm handelt, wie er etwa seit
"nachmkriech" ueblich ist.
Post by Nikolaus Zirwes
Im Netz habe ich schon versucht was über das Format herauszufinden. Bisher
jedoch erfolglos.
Das Zauberwort heisst hier "Instamatic".

Im Jahre 1962 fuehrte die Kodak ein neues Filmformat ein, das mit
Kassetten arbeitete. Man steckte die recht breite, flache Kassette als
ganzes in die Kamera, einfaedeln war nicht noetig. Nach Filmende gab es
auch kein Rueckspulen, der Film wurde einfach weitertransportiert und
verschwand auf der anderen Seite der Kassette in einer zweiten Kammer.
Die letzten Kameras waren Ende der Siebziger neu zu haben, moeglicher-
weise vereinzelt auch noch Anfang der Achtziger. Filme gab es bis vor
kurzem noch zu kaufen, die meisten Labors verarbeiten das Material aber
inzwischen nicht mehr.

Der Film war wie bei Kleinbild 35 mm breit, aber das Bildformat kleiner.
Das Nennformat war 28x28 bzw. 26x26 mm, also breiter als bei gaengigem
Kleinbildfilm (24x36). Denn bei letzterem geht noch die doppelseitige
Perforation von den 35 mm ab, so dass gerade das 24 mm breite Negativ
dazwischen passt. Bei Instamatic ist die Perforation einseitig und
besteht nur aus 1 Loch pro Bild, das von einem einfachen Zapfen in der
Kamera fuer den Transport genutzt wird. Filmzaehlwerk braucht man auch
nicht, hinten in der Kamera ist ein Fenster, das auf die Rueckseite der
Kassette blicken laesst, auf dem die Bildnummer mitlaeuft. Es bleibt
also mehr Platz fuer das Negativ, das denn auch ein paar mm breiter ist
als bei ueblichem Kleinbildfilm.
Post by Nikolaus Zirwes
Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?
Instamatic, uebliche Kurzbezeichnung ist "126".
Post by Nikolaus Zirwes
Oder kennt jemand einen professionellen Scannservice, der auch solche
Formate kann ?
Das sollte jeder Dienstleister koennen, der mehr als nur Kleinbild
scannen kann.

Das ganze kostet dann natuerlich *etwas* mehr als 'nen Euro pro Bild.

Moeglicherweise kannst Du das auch selber machen - jedenfalls wenn die
Ansprueche nicht zu hoch sind (primaer Bildschirmnutzung) und Du einen
guten Flachbettscanner mit Auflichtaufsatz hast, der nicht auf das
Kleinbildformat beschraenkt ist.

Ich setze mal ein F'up auf d.r.f. - da ist das Thema wohl am besten
aufgehoben.

Dieter
Nikolaus Zirwes
2005-03-09 22:00:35 UTC
Permalink
ihr habt mir glaube ich das richtige Stichwort gegeben: "Instamatic 126".
Damit kann ich weiter auf die Suche nach einem Scanservice gehen.

Einen hab ich schon gefunden:
http://www.slidescanning.com/services/slide-scanning.htm
Sitzt allerdings in den USA. Ich weiß nicht, ob ich meine
Unikat-Familien-Negative eine Reise über den Teich machen lassen will ;-)

Ich such mal weiter ...

Falls ich nix finde, greif ich die Idee mit den Diarahmen noch mal auf.

Danke an alle.

Gruß
N. Zirwes
Juergen Heinzl
2005-03-09 22:13:02 UTC
Permalink
In article <422f5e7c$0$5826$***@news.freenet.de>, Nikolaus Zirwes wrote:
[-]
Post by Nikolaus Zirwes
Die Negativstreifen sind, wie die neueren auch 35mm hoch.
Was sich unterscheidet, ist das Bildformat selbst.
Die moderneren sind ca. 31 x 24 mm groß.
Bei meinen Problemnegativen sind sie jedoch 23 x 23 mm groß.
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".
[-]
http://www.fotolabor.de/ -- Scanservice unter "Medienproduktion".

Hat auch noch solche Negative 8-)
Juergen
Jochen Lichtenthäler
2005-03-10 09:09:59 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?
Ich hatte in meiner Jugend eine Zeitlang ein AGFA Rapid-Kamera (Näheres
siehe Link: http://www.kameramuseum.de/1agfa/agfa-rapid-126.html ).

Ob die Informationen aber beim Scanauftrag nützlich sind, kann ich nicht
beurteilen. Mit einem privaten Filmscanner dürfte es wohl keine Probleme
geben.

Gruß Jochen
Uwe Hercksen
2005-03-10 11:56:17 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".
Hallo,

das sagt überhaupt nichts über das Format, das bedeutet nur das der
Schichtträger nicht mehr die extrem feuergefährliche Nitrozellulose ist
sondern Polyester, was aber seit Jahrzehnten bei allen Filmen so ist.

Bye
F W Drijver
2005-03-10 19:17:06 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
Hallo
kennt sich hier jemand mit Einscannen von älteren Farbnegativen aus ?
Bei früheren Scanns mit ca. 5 Jahre alten Negativen, hab ich mir das
erfolgreich von einem Profi-Dienstleister machen lassen. Hat wunderbar
funktioniert.
Dann hab ich gedacht, ich scann doch mal die ganzen alten
Familien-Negative
Post by Nikolaus Zirwes
ein. Die sind ca. 20-30 Jahre alt.
Gesagt getan. Einige Negativ-Streifen zum Testen eingeschickt.
Die Antwort, die nach einigen Tagen kam, hat mich etwas
entsetzt/verwundert.
Post by Nikolaus Zirwes
Die meinten nämlich, dass es sich bei dem Format um kein gewöhnliches
35mm-Negativ-Material handelt. Daher könnten sie mir die Negative nicht
einsannen :-(
Die Negativstreifen sind, wie die neueren auch 35mm hoch.
Was sich unterscheidet, ist das Bildformat selbst.
Die moderneren sind ca. 31 x 24 mm groß.
Bei meinen Problemnegativen sind sie jedoch 23 x 23 mm groß.
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Achja, die Beschriftung auf dem Streifen lautet: "Agfa Safety Film".
Im Netz habe ich schon versucht was über das Format herauszufinden. Bisher
jedoch erfolglos.
Kann mir jemand sagen, ob das Format irgendeinen Namen hat, damit ich damit
vieleicht mal im Netz auf die Suche nach einem Scannservice gehen kann ?
Oder kennt jemand einen professionellen Scannservice, der auch solche
Formate kann ?
Gruß
N. Zirwes
Guten Abend...

Normale Filperforierung und 23 x 23 mm. Da weiss man gleich: Agfa Rapid. Es
war eigentlich 24x24 mm, der Unterschied wird wohl eine Messungenauigkeit
sein.

In den 60-ern und 70-ern war Rapid das Gegenstück zu Kodak Instamatic
(Hartkunststoffkassette und komisch (einseitig) perforierte Filme).

Rapid wurde in den Agfa-kameras 24x24mm belichtet (24 Aufnahmen). Aus Japan
kamen viele Kameras die Agfa-Rapid gebrauchten und damit wurde 24x24 mm oder
Halbkleinbild fotografiert (18x24 mm, 48 Aufnahmen) zB. Fujica, Yashica,
Canon usw. Ich hatte von meinem Geburtstagsgeld 1967 eine Fujica Rapid D1
(Rapid, Halbkleinbild, mit Federmotor) gekauft.

Das Agfasystem war das bessere: man hat Standartfilm in abweichende
Kassetten verkauft, die Handhabung war sehr einfach. Aber auch konnte man
die Kassetten selbst mit Meterware füllen (es hat eine Zeit gegeben worin
Film teuer, oder das Geld fürs Hobby knapp war): es sei SW-, Dia- oder
Farbfilm oder diese komische Agfafilme wovon man sowohl SW- alsauch
Farbbilder abziehen lassen konnte. Die Rapidkassetten hatten eine Nute (17
oder 21 Din, aber mit etwas Geschick konnte man da auch 27 Din gebrauchen.
Dies war auch die einzige Möglichkeit um Kodakfilme in den Rapidkameras zu
verwenden.
Die Kodak 126-Filme (Instamatic) waren vorbelichtet: dh es gab auf dem Film
schon die Spalten (in Form dicker Balken) zwischen den Aufnahmen. Weil das
System ziemlich krüppel war, gab es oft Fotos die in zwei Negativflächen
kamen (Zb. links und rechts eine halbe untergehende Sonne mit Balken
dazwischen).

Ich stelle mich vor dass du die 24x24 mm Bilder einrahmst (wo aber die 24x24
aber ansonsten Standartdiarähmchen zu bekommen - es gab sie wohl !), und
danach einscannst.
Mit meinem Minolta Dual Scan IV Filscanner klappt das allenfalls.
Da könnte man auch den Streifen einscannen, der Ausschnitt muss aber
jedesmal mit der Hand gemacht werden.

Viel Glück,

Frans / die Niederlande
Uwe Schröder
2005-03-10 20:37:25 UTC
Permalink
Post by F W Drijver
Post by Nikolaus Zirwes
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Normale Filperforierung und 23 x 23 mm. Da weiss man gleich: Agfa Rapid.
Ganz interessant, was du schreibst, aber es ist ja offensichtlich
*keine* normale Perforierung.

usch
Hannes Birnbacher
2005-03-10 22:23:56 UTC
Permalink
Antwort an Uwe Schröder auf die Nachricht von Thu, 10 Mar 2005
21:37:25 +0100
Post by Uwe Schröder
Post by F W Drijver
Post by Nikolaus Zirwes
Außerdem haben sie nur an einer Seite eine Lochung/Führung.
Agfa Rapid.
Ganz interessant, was du schreibst, aber es ist ja
offensichtlich *keine* normale Perforierung.
Rapid hatte kleinere Löcher in größeren Abständen.

Es ist ja ein Unding, dass Stehbildcameras den Film mit der
beidseitigen Perforierung und breiten Lochung haben mussten, wie
sie für den ruckhaften Transport von Kinofilmen ursprünglich nötig
waren. Genauso wie der Durchschnittshaushalt wohl um 27 dämliche
Steckernetzteile beherbergen muss, weil die Technik des 21. Jhd.
so rückständig ist, genauso muss auch heute noch der
Kleinbildfotograf eine Camera für einen 35 mm breiten Film haben,
um ein 24 mm breites Bildformat zu kriegen. Dem versuchte man mit
Rapid abzuhelfen. Ähnlich das erwähnte Kodak Instamatik mit 28 mm
Breite plus Kassettenmaterial, also etwa Kleinbildabmessungen bei
wesentlich größerer Filmfläche (=Bildauflösung).

Dumm nur, dass in beiden Fällen die Marketingexperten der
Camerafirmen zuerst Wind von dem Vorhaben bekamen, sich die
Oberhand sicherten und für die neuen Formate kam nur lauter
Scheißdreck raus, mit Fixfocus, Blitzwürfel und so weiter. So
flogen ganze Camerajahrzehnte auf den Müll, sobald die unbedarften
Käufer das erste entwickelte Foto gesehen hatten...
Dieter Lefeling
2005-03-10 23:53:16 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
um ein 24 mm breites Bildformat zu kriegen. Dem versuchte man mit
Rapid abzuhelfen. Ähnlich das erwähnte Kodak Instamatik mit 28 mm
Breite plus Kassettenmaterial, also etwa Kleinbildabmessungen bei
wesentlich größerer Filmfläche (=Bildauflösung).
Also, *das* solltest Du moeglicherweise noch mal nachrechen. 8-)
Post by Hannes Birnbacher
Dumm nur, dass in beiden Fällen die Marketingexperten der
Camerafirmen zuerst Wind von dem Vorhaben bekamen, sich die
Oberhand sicherten und für die neuen Formate kam nur lauter
Scheißdreck raus, mit Fixfocus, Blitzwürfel und so weiter.
Contaflex 126, Rollei SL26? Diverse Kodaks? So schlecht waren die nicht.
Aber mit Plaste-Andruckplatte ueber die Filmkassette ist nun mal nicht
das letzte an Schaerfe zu reissen.
Post by Hannes Birnbacher
So flogen ganze Camerajahrzehnte auf den Müll, sobald die unbedarften
Käufer das erste entwickelte Foto gesehen hatten...
Wie gesagt - mit Ausnahmen.

Allerdings kann auch ich bestaetigen, dass damals (tm) die Ergebnisse
von meiner Pocket oft schaerfer wirkten als die der Instamatic - trotz
eines Formatvorteils, der dem von 6x6 gegenueber Kleinbild entspricht.

Dieter
Bernd Laengerich
2005-03-11 09:35:47 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
von meiner Pocket oft schaerfer wirkten als die der Instamatic - trotz
Also ich kann mich an Schärfe bei meiner Pocket, die ich mit 12 bekam,
nicht erinnern. War irgendsoeine Kodak-Knipse, Fixfokus...

Bernd
F W Drijver
2005-03-11 23:30:07 UTC
Permalink
Post by Uwe Schröder
Post by F W Drijver
Normale Filperforierung und 23 x 23 mm. Da weiss man gleich: Agfa Rapid.
Ganz interessant, was du schreibst, aber es ist ja offensichtlich
*keine* normale Perforierung.
usch
Hallo...

Meine Agfa Rapidkassetten habe ich immer mit Meterware 35 mm Normalfilm
gefüllt. Also die normale Profilierung wurde verwendet.
In der Kamera gab es zwei Zahnrädchen die den Film in die andere Kassette
transportierten. Die zwei waren notwendig denn der Film wurde so richtig in
die Leerkassette geschoben (gedrückt). Da konnte man sich keine
schräglaufenden Filme leisten.

Agfa hat mMn keine andere Filme produziert die etwa aussahen wie 35mm Filme.
Kommerziell war die Rapidkassette sehr klug. Dass man später doch Instamatic
herstellen musste, war weil Kodak den Markt beherrschte.

Also was der Nikolaus Zirwes da für einen Film hat ist mir ganz undeutlich.

Frans
Uwe Schröder
2005-03-12 00:10:12 UTC
Permalink
Post by F W Drijver
Meine Agfa Rapidkassetten habe ich immer mit Meterware 35 mm Normalfilm
gefüllt. Also die normale Profilierung wurde verwendet.
Eben. Er schreibt aber, daß es nur auf einer Seite eine Lochung gibt.
Das kenne ich nur vom 126er.
Post by F W Drijver
Also was der Nikolaus Zirwes da für einen Film hat ist mir ganz undeutlich.
Einen 126er, und er kann nicht mit einem Zentimetermaß umgehen. Wenn
er beim normalen Kleinbild eine Breite von 31 statt 36 mm mißt, dann
kann er auch 23×23 statt 28×28 mm für ein 126er-Negativ herausbekommen
haben.

usch
Karl-Josef Orth
2005-04-11 15:09:27 UTC
Permalink
Post by Nikolaus Zirwes
kennt sich hier jemand mit Einscannen von älteren Farbnegativen aus ?
Ich habe auch noch ein paar wenige von den "Agfa Safety Film"
Negativen im Schrank.

Habe gerade mal einen Streifen mit dem EPSON Perf. 2400 eingescannt.
Ergebnis:
Es geht, aber der Scanner erkennt die Negative nicht einzeln. D.h. der
komplette Negativstreifen wird als EIN Bild eingescannt und muß somit
mit geeigneter Software (www.Pmview.com z.B.) in einzelne Bilder
"zerschnitten" werden.

Das ist denen im Labor wohl zu viel Arbeit und --- wer sollte das
bezahlen wollen?
--
Mit freundlichen Grüssen
Karl-Josef Orth
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