Discussion:
Ikoblitz 4, Bauer Ultrablitz E160
(zu alt für eine Antwort)
Marco Tedaldi
2009-04-02 16:19:44 UTC
Permalink
Guten Tag allerseits

Mir sind heute 2 Blitzgeräte in die Hände gefallen (in der Brockenstube
gleich hier um die Ecke). Beide sind schon ein bisschen älter.

Das erste ist ein Zeiss Ikon Ikoblitz 4 (Bild:
http://www.flickr.com/photos/kruemi/3406427011/)
Blitzbirnen konnte ich gleich dazu erstehen, aber die Batterie scheint
nicht mehr wirklich zu funktionieren. Gemäss Anleitung ist das eine "15V
Anoden Batterie, wie sie in Hörgerägen verwendet wird"
Hat jemand ne Ahnung, ob man so eine Batterie heute noch bekommt oder
muss ich mir da aus 10 Knopfzellen was eigenes basteln?

Der 2. Blitz ist ein Bauer Ultrablitz E160.
http://www.flickr.com/photos/kruemi/3407336946/
http://www.flickr.com/photos/kruemi/3407336940/
Meine Fragen dazu:
Kann ich den ohne das offenbar 3-Polige Kabel überhaupt benutzen?
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Was bedeutet welche Einstellung des Schalters hinten?
- B = Batteriebetrieb (dann ist auch der Stecker oben rechts blockiert)?
- Diode = Aufladen?
- "Sinus" = "Netzbetrieb"?

Was müsste ich an welche Pins anlegen, um das Gerät aufladen zu können?

Naja, Fragen über Fragen. Aber dass das kein Hotshoe ist, hab ich
immerhin schon rausgefunden :-)

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Wolfgang Paul
2009-04-02 18:50:54 UTC
Permalink
[Zeiss Ikon Ikoblitz 4] <http://www.flickr.com/photos/kruemi/3406427011/>
Blitzbirnen konnte ich gleich dazu erstehen, aber die Batterie scheint
nicht mehr wirklich zu funktionieren. Gemäss Anleitung ist das eine "15V
Anoden Batterie, wie sie in Hörgerägen verwendet wird"
Eine "normale" 9V-Batterie (IEC 6LR61/AM-6) könnte auch statt der 15V-
Anodenbatterie funktionieren! Hier tut so eine in einem AGFA Clibo!
--
Wolfgang "Wolfbert" Paul

only my personal opinion mailanswer: use reply-to
spamprotect: groups.google.com-postings will be completely unseen
Marco Tedaldi
2009-04-02 19:25:29 UTC
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Post by Wolfgang Paul
[Zeiss Ikon Ikoblitz 4] <http://www.flickr.com/photos/kruemi/3406427011/>
Blitzbirnen konnte ich gleich dazu erstehen, aber die Batterie scheint
nicht mehr wirklich zu funktionieren. Gemäss Anleitung ist das eine "15V
Anoden Batterie, wie sie in Hörgerägen verwendet wird"
Eine "normale" 9V-Batterie (IEC 6LR61/AM-6) könnte auch statt der 15V-
Anodenbatterie funktionieren! Hier tut so eine in einem AGFA Clibo!
Oh, ok. Das ist sicher mal einen Test wert. Nur ist der 9V-Block halt
etwas gross für diesen so schön schlanken und eleganten Blitz (der
Reflektor wird zusammengefaltet, womit das ganze Ding oben schmaler ist
als der untere Teil). Wow, Conrad scheint sogar noch ne passende
Batterie im Angebot: http://www.conrad.ch/goto.php?artikel=614661


Wegen der Blitzbirnchen (meine 9 Stück Reserve sind ja nicht gerade DIE
Menge). Sind diese PF1-Dinger (würden auch andere funktionieren?) noch
irgendwo erhältlich?

lg

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Dieter Lefeling
2009-04-02 19:31:46 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Wegen der Blitzbirnchen (meine 9 Stück Reserve sind ja nicht gerade DIE
Menge). Sind diese PF1-Dinger (würden auch andere funktionieren?) noch
irgendwo erhältlich?
PF1 ist Philips' Bezeichnung der Osram XM1. Ueblicherweise verwendest Du
fuer Farbe die (gebraeuchlicheren) B-Typen (blauer Ueberzug) namens PF1B
und XM1B. Philips, Osram und Sylvania waren die drei gaengigen Anbieter
dieser Blitzlampen, aber m.W. baut keiner davon mehr welche neu.

Achtung: nicht verwechseln mit der AG-3-Familie, das war seinerzeit der
zweite gaengige Birnchentyp.

Wenn es denn sein muss, gibt es anscheinend hier und da noch
"new old stock" => <www.flashbulbs.com>

Dieter
Andreas Urbanek
2009-04-10 13:24:21 UTC
Permalink
also schrieb Dieter Lefeling...
Post by Dieter Lefeling
Wenn es denn sein muss, gibt es anscheinend hier und da noch
"new old stock" => <www.flashbulbs.com>
Schöne Bulbs, das.

/urbi
--
I hope, we have a little bit lucky. I look not back, I look in front.

- Matthäus
Marco Tedaldi
2009-04-10 16:11:26 UTC
Permalink
Post by Andreas Urbanek
also schrieb Dieter Lefeling...
Post by Dieter Lefeling
Wenn es denn sein muss, gibt es anscheinend hier und da noch
"new old stock" => <www.flashbulbs.com>
Schöne Bulbs, das.
Ob diese auch so schön leuchten, wenn man genug Spannung anlegt?...

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Dieter Lefeling
2009-04-02 19:25:32 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Gemäss Anleitung ist das eine "15V
Anoden Batterie, wie sie in Hörgerägen verwendet wird"
Hat jemand ne Ahnung, ob man so eine Batterie heute noch bekommt oder
muss ich mir da aus 10 Knopfzellen was eigenes basteln?
Die Batterie war anscheinend die seinerzeit uebliche Varta V74PX (oder
Durcacell MN 154, oder Typ 504). Das war aber die Warmduschervariante -
andere Geraete nutzten auch schon mal eine V72PX (MN 122, Typ 412), die
hatte dann 22,5 Volt. <8)

Das mit der Spannung brauchst Du nicht zu woertlich zu nehmen. Die
gaengigen Birnentypen (AG3, XM1 und bauaehnliche) arbeiten auch mit
niedrigeren Spannungen - was geht und was nicht, haengt allerdings von
der Schaltung im Blitzgeraet (insb. dem Kondensator) ab.
Post by Marco Tedaldi
Der 2. Blitz ist ein Bauer Ultrablitz E160.
...
Kann ich den ohne das offenbar 3-Polige Kabel überhaupt benutzen?
Ohne Synchronkabel? Das wird an der Kamera schwierig. <8)
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Bestimmt. Aber ehrlich gesagt: es ist den Aufwand nicht wert.

Zum Geraet selbst kann ich Dir leider nichts sagen.

Dieter
Marco Tedaldi
2009-04-02 20:19:55 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Gemäss Anleitung ist das eine "15V
Anoden Batterie, wie sie in Hörgerägen verwendet wird"
Hat jemand ne Ahnung, ob man so eine Batterie heute noch bekommt oder
muss ich mir da aus 10 Knopfzellen was eigenes basteln?
Die Batterie war anscheinend die seinerzeit uebliche Varta V74PX (oder
Durcacell MN 154, oder Typ 504). Das war aber die Warmduschervariante -
andere Geraete nutzten auch schon mal eine V72PX (MN 122, Typ 412), die
hatte dann 22,5 Volt. <8)
Jup, hab da inzwischen was gefunden, dass die Birnchen anscheinend schon
ab 3V zünden, aber ne höhere Spannung zu gleichmässigerem abbrennen
führt. Also sollte eigentlich alls >3V funktionieren .-)
Post by Dieter Lefeling
Das mit der Spannung brauchst Du nicht zu woertlich zu nehmen. Die
gaengigen Birnentypen (AG3, XM1 und bauaehnliche) arbeiten auch mit
niedrigeren Spannungen - was geht und was nicht, haengt allerdings von
der Schaltung im Blitzgeraet (insb. dem Kondensator) ab.
Schaltung? Naja, eine Baterie, parallel ein Kondensator und das Zeugs
wird dann über den Schalter in der Kamera über das Synchronkabel auf das
Birnchen gehängt... Und es ist sicher kein Elko... in der Anleitung
steht explizit, dass man die Batterie einlegen kann, wie man will. Daher
auch nicht die Gefahr des austrocknens :-)
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Der 2. Blitz ist ein Bauer Ultrablitz E160.
...
Kann ich den ohne das offenbar 3-Polige Kabel überhaupt benutzen?
Ohne Synchronkabel? Das wird an der Kamera schwierig. <8)
Noe... Synchronkabel hab ich (das ist übrigens bei mir 2-polig). Das ist
auf dem Bild der runde Anschluss unten rechts.

Aber oben rechts hats so einen breiten Schlitz. Auf dem Bild kann man
die drei Kontaktstifte im Schatten dort leider nur vermuten. Da ich
keinen Weg gefunden habe, den Blitz leicht zu öffnen, vermute ich mal,
dass man den über dieses Kabel aufgeladen hat.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Bestimmt. Aber ehrlich gesagt: es ist den Aufwand nicht wert.
Wieso denn das? ISt doch immerhin ein Blitz den ich per Synchronkabel
zünden kann. Leitzahl müsste zwischen 20 und 25 sein.
Post by Dieter Lefeling
Zum Geraet selbst kann ich Dir leider nichts sagen.
Schade..

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
ulrich engel
2009-04-02 21:04:58 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Die Batterie war anscheinend die seinerzeit uebliche Varta V74PX (oder
Durcacell MN 154, oder Typ 504). Das war aber die Warmduschervariante -
andere Geraete nutzten auch schon mal eine V72PX (MN 122, Typ 412), die
hatte dann 22,5 Volt. <8)
Jup, hab da inzwischen was gefunden, dass die Birnchen anscheinend schon
ab 3V zünden, aber ne höhere Spannung zu gleichmässigerem abbrennen
führt. Also sollte eigentlich alls >3V funktionieren .-)
Nein. Da ist der Elko im Weg. Zugegeben, die "Schaltung" besteht idR nur
aus Elko und R, aber sie erzwingt höhere Batteriespannung, meist 22,5V.
Die >3V Geräte sind eine andere Baustelle. Da ist außer Batterien gar
nix drin, die machen den WUFF über die Stromstärke.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Das mit der Spannung brauchst Du nicht zu woertlich zu nehmen. Die
gaengigen Birnentypen (AG3, XM1 und bauaehnliche) arbeiten auch mit
niedrigeren Spannungen - was geht und was nicht, haengt allerdings von
der Schaltung im Blitzgeraet (insb. dem Kondensator) ab.
Schaltung? Naja, eine Baterie, parallel ein Kondensator und das Zeugs
wird dann über den Schalter in der Kamera über das Synchronkabel auf das
Birnchen gehängt... Und es ist sicher kein Elko... in der Anleitung
steht explizit, dass man die Batterie einlegen kann, wie man will. Daher
auch nicht die Gefahr des austrocknens :-)
Mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Elko.

mfg u.e.
Dieter Lefeling
2009-04-02 22:06:36 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Jup, hab da inzwischen was gefunden, dass die Birnchen anscheinend schon
ab 3V zünden, aber ne höhere Spannung zu gleichmässigerem abbrennen
führt. Also sollte eigentlich alls >3V funktionieren .-)
Ganz so einfach ist das nicht.
Vgl. dazu die Anmerkung von Ulrich.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Das mit der Spannung brauchst Du nicht zu woertlich zu nehmen. Die
gaengigen Birnentypen (AG3, XM1 und bauaehnliche) arbeiten auch mit
niedrigeren Spannungen - was geht und was nicht, haengt allerdings von
der Schaltung im Blitzgeraet (insb. dem Kondensator) ab.
Schaltung? Naja, eine Baterie, parallel ein Kondensator und das Zeugs
wird dann über den Schalter in der Kamera über das Synchronkabel auf das
Birnchen gehängt...
Kein Widerstand oder sowas?
Zwischen der Batterie und einem der Synchronkabel-Anschluesse?
Post by Marco Tedaldi
Noe... Synchronkabel hab ich (das ist übrigens bei mir 2-polig). Das ist
auf dem Bild der runde Anschluss unten rechts.
Sorry, das ist fuer mich im Bild nicht zu erkennen (schwarzes Loch).
Post by Marco Tedaldi
Aber oben rechts hats so einen breiten Schlitz. Auf dem Bild kann man
die drei Kontaktstifte im Schatten dort leider nur vermuten.
So wie den Synchronanschluss. <8)
Post by Marco Tedaldi
Da ich
keinen Weg gefunden habe, den Blitz leicht zu öffnen, vermute ich mal,
dass man den über dieses Kabel aufgeladen hat.
Wahrscheinlich. Ueblich war seinerzeit die Nutzung des Steckernetzteils
sowohl als Ladegeraet (Niederspannung) als auch als Netzteil fuer den
stationaeren Betrieb ("Hoch"spannung in der Gegend um 100-300 V), wenn
auch mit eher lahmer Blitzfolgezeit. Daher wahrscheinlich auch hier die
drei Kontakte. War bei Metz frueher auch so.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Bestimmt. Aber ehrlich gesagt: es ist den Aufwand nicht wert.
Wieso denn das? ISt doch immerhin ein Blitz den ich per Synchronkabel
zünden kann. Leitzahl müsste zwischen 20 und 25 sein.
Was meinst Du - wie lange liegt das Geraet schon unbenutzt herum?
Ein Jahr? Fuenf? Zehn Jahre? Laenger? Wahrscheinlich. Das heisst, dass
der Kondensator sich zumindest nicht in seinem Soll-Zustand befindet.

Im besten Fall kannst Du ihn noch einmal formieren, aber es bleibt
fraglich, was dann noch an Leistung herauskommt. Die Leitzahl wird
wahrscheinlich eine 22 sein - man hat seinerzeit (bis Anfang der
Siebziger) die Leitzahl auf 18 DIN bezogen, fuer die seitdem ueblichen
100 ASA Bezugswert kannst Du also 40% auf die wahrscheinliche LZ 16
(Typangabe) draufrechnen. Du hast die Skala im Bild jetzt ausgerechnet
so gestellt, dass man nicht sehen kann, ob das Geraet auf 28 oder 30 DIN
eingestellt ist. Falls es 30 DIN (800 ASA) sind, passt LZ 22 zu den
Einstellungen (Blende 4 auf 15 m macht LZ 60, durch Wurzel 8 = 21).
Stell mal 18 DIN (50 ASA) ein, dann muesste die Blende 4 genau
gegenueber der 4-Meter-Marke stehen.

Allerdings war die alte Norm doch etwas grosszuegiger, so dass nach
neuer Norm weniger als 20 uebrig bleiben werden. Wenn (!) der Elko denn
okay waere (!). Was er wahrscheinlich nicht mehr ist. Und genau das ist
hier der Punkt.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Zum Geraet selbst kann ich Dir leider nichts sagen.
Schade..
Wenn mal etwas Zeit ist, kann ich gerne mal im Archiv (tm) nachsehen.
Da findet sich moeglicherweise etwas. 8-)

Dieter
Marco Tedaldi
2009-04-03 08:18:27 UTC
Permalink
Hallo Dieter et al
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Jup, hab da inzwischen was gefunden, dass die Birnchen anscheinend schon
ab 3V zünden, aber ne höhere Spannung zu gleichmässigerem abbrennen
führt. Also sollte eigentlich alls >3V funktionieren .-)
Ganz so einfach ist das nicht.
Vgl. dazu die Anmerkung von Ulrich.
Jup... Habs eben gesehen.

Ich hab mir jetzt mal schnell die Schaltung rausgezeichnet. Das Zeugs
war etwas anders, als ich es erwartet hatte, bestätigt aber, dass die
Batteriespannung nur einen Einfluss auf die Ladezeit hat. Aber
eigentlich müsste alles >3V funktionieren.
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF. Der
Widerstand 3,9kOhm. Das ergibt eine Zeitkonstante Tau von 780ms wobei
wir nach 5Tau davon ausgehen können, dass die Spannung über dem
Kondensator der Spannung der Quelle entspricht. D.h. knapp 4s nach dem
Einsetzen der Blitzbirne sollte der Blitz "feuerbereit" sein. Mit
höherer Batteriespannung natürlich deutlich früher.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Das mit der Spannung brauchst Du nicht zu woertlich zu nehmen. Die
gaengigen Birnentypen (AG3, XM1 und bauaehnliche) arbeiten auch mit
niedrigeren Spannungen - was geht und was nicht, haengt allerdings von
der Schaltung im Blitzgeraet (insb. dem Kondensator) ab.
Schaltung? Naja, eine Baterie, parallel ein Kondensator und das Zeugs
wird dann über den Schalter in der Kamera über das Synchronkabel auf das
Birnchen gehängt...
Kein Widerstand oder sowas?
Zwischen der Batterie und einem der Synchronkabel-Anschluesse?
Ich hab die kleine Metallabdeckung mal entfernt und den Widerstand
gefunden... *schäm*.

------- ||200u
----| 3k9 |----o-----||-------
| ------- | || |
| / /-\
--- / S1 | |Bulb
- Batt | \_/
| | |
| | |
---------------o--------------
S1 ist der X-Kontakt

Das bedeutet der Kondensator wir über den Widerstand und die Birne
langsam geladen (hoffentlich, ohne zu zünden). Wenn dann der Schalter S1
geschlossen wird, Wird der Kondensator über die Blitzbirne und den
Schalter S1 schnell entladen, wobei die Blitzbirne zünden sollte.
Hübsche Schaltung :-)

Das bedeutet, der Widerstand hat nur einen Einfluss auf die "Ladezeit"
nicht aber auf die Blitzspannung.




*Bauer Blitz*
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Noe... Synchronkabel hab ich (das ist übrigens bei mir 2-polig). Das ist
auf dem Bild der runde Anschluss unten rechts.
Sorry, das ist fuer mich im Bild nicht zu erkennen (schwarzes Loch).
Stimmt... Mir war es nicht aufgefallen, da ich ja wusste, wo was zu
finden ist.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Aber oben rechts hats so einen breiten Schlitz. Auf dem Bild kann man
die drei Kontaktstifte im Schatten dort leider nur vermuten.
So wie den Synchronanschluss. <8)
:-o ;-)
Aber jetzt hab ich's ja beschrieben... vielleicht hätte ich ja auf das
Foto draufmalen sollen :-)
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Da ich
keinen Weg gefunden habe, den Blitz leicht zu öffnen, vermute ich mal,
dass man den über dieses Kabel aufgeladen hat.
Wahrscheinlich. Ueblich war seinerzeit die Nutzung des Steckernetzteils
sowohl als Ladegeraet (Niederspannung) als auch als Netzteil fuer den
stationaeren Betrieb ("Hoch"spannung in der Gegend um 100-300 V), wenn
auch mit eher lahmer Blitzfolgezeit. Daher wahrscheinlich auch hier die
drei Kontakte. War bei Metz frueher auch so.
Hm, das tönt schonmal vielversprechend. Dann könnte ich den Blitz ev.
über mein Labornetzteil aufladen. Jetzt müsste ich noch rausfinden,
welche Spannung an welchen Anschlüssen notwendig ist.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Bestimmt. Aber ehrlich gesagt: es ist den Aufwand nicht wert.
Wieso denn das? Ist doch immerhin ein Blitz den ich per Synchronkabel
zünden kann. Leitzahl müsste zwischen 20 und 25 sein.
Was meinst Du - wie lange liegt das Geraet schon unbenutzt herum?
Ein Jahr? Fuenf? Zehn Jahre? Laenger? Wahrscheinlich. Das heisst, dass
der Kondensator sich zumindest nicht in seinem Soll-Zustand befindet.
Hmmm... also nur bei geschlossenem Gehäuse zünden und Hoffen, dass der
Kondensator drin bleibt :-)
Post by Dieter Lefeling
Im besten Fall kannst Du ihn noch einmal formieren, aber es bleibt
fraglich, was dann noch an Leistung herauskommt. Die Leitzahl wird
wahrscheinlich eine 22 sein - man hat seinerzeit (bis Anfang der
Siebziger) die Leitzahl auf 18 DIN bezogen, fuer die seitdem ueblichen
100 ASA Bezugswert kannst Du also 40% auf die wahrscheinliche LZ 16
(Typangabe) draufrechnen. Du hast die Skala im Bild jetzt ausgerechnet
so gestellt, dass man nicht sehen kann, ob das Geraet auf 28 oder 30 DIN
eingestellt ist.
Jup. Ich hab das erst danach wieder "richtig" eingestellt. So ca. 100ASA
(hat nur 80 und 160ASA eingezeichnet). Dann komme ich bei Blende 2 auf 12m.
Post by Dieter Lefeling
Falls es 30 DIN (800 ASA) sind, passt LZ 22 zu den
Einstellungen (Blende 4 auf 15 m macht LZ 60, durch Wurzel 8 = 21).
Stell mal 18 DIN (50 ASA) ein, dann muesste die Blende 4 genau
gegenueber der 4-Meter-Marke stehen.
Auf dem Bild ist der Blitz auf 640ASA eingestellt.
Das mit den Blende 4 bei 4m ist zwischen 32ASA und 80ASA. Könnte mit
50ASA etwa hinkommen.
Post by Dieter Lefeling
Allerdings war die alte Norm doch etwas grosszuegiger, so dass nach
neuer Norm weniger als 20 uebrig bleiben werden. Wenn (!) der Elko denn
okay waere (!). Was er wahrscheinlich nicht mehr ist. Und genau das ist
hier der Punkt.
Hm... Aber im Grunde genommen ist das ja ein piepnormaler Hochspannungs
Elko, oder? Der müsste eigentlich leicht auszutauschen sein (so er denn
nicht schon geplatz ist und die halbe Elektronik mitgeröstet hat).
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Zum Geraet selbst kann ich Dir leider nichts sagen.
Schade..
Wenn mal etwas Zeit ist, kann ich gerne mal im Archiv (tm) nachsehen.
Da findet sich moeglicherweise etwas. 8-)
Dieter
Im Netz habe ich leider nur Angebote gefunden, die eine Kopie der
Anleitung nach Leistung einer Zahlung zusenden... Ist auch eine
Alternative, aber wenn es nicht nötig ist, lass ich das lieber.

Grüsse und vielen Dank für die Infos.

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
ulrich engel
2009-04-03 18:33:08 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Ich hab mir jetzt mal schnell die Schaltung rausgezeichnet. Das Zeugs
war etwas anders, als ich es erwartet hatte, bestätigt aber, dass die
Batteriespannung nur einen Einfluss auf die Ladezeit hat. Aber
eigentlich müsste alles >3V funktionieren.
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF. Der
Widerstand 3,9kOhm. Das ergibt eine Zeitkonstante Tau von 780ms wobei
wir nach 5Tau davon ausgehen können, dass die Spannung über dem
Kondensator der Spannung der Quelle entspricht. D.h. knapp 4s nach dem
Einsetzen der Blitzbirne sollte der Blitz "feuerbereit" sein. Mit
höherer Batteriespannung natürlich deutlich früher.
Ich hab von Physik keine Ahnung, dafür aber eine große Grabbelkiste ;) .
Der Ikoblitz will 15V (steht drin). An einem Akkupack von 6V tut der
Elko mal eben gar nix. Multimeter zeigt so 1,6V stetig. Ab 10-12V dann
gehts. Der Elko hat etwa die gleiche Spannung und zündet. Wies um die
Lichtleistung aussieht, ist wieder eine andere Frage.
Will sagen, es empfiehlt sich, nahe an die 15V Nennspannung zu kommen.
Das geht zumindest provisorisch ganz gut mit einer W23 (12V) und einer
AG13. Passt mechanisch, will nur evtl. mit einem Stückchen Kaugummi oder
so fixiert werden, und elektrisch so einigermaßen. Ist billig. Und zündet.

mfg u.e.
Dieter Lefeling
2009-04-03 19:01:23 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Ich hab mir jetzt mal schnell die Schaltung rausgezeichnet. Das Zeugs
war etwas anders, als ich es erwartet hatte, bestätigt aber, dass die
Batteriespannung nur einen Einfluss auf die Ladezeit hat. Aber
eigentlich müsste alles >3V funktionieren.
...
Ich hab die kleine Metallabdeckung mal entfernt und den Widerstand
gefunden... *schäm*.
Aaaaaha. <8)
Post by Marco Tedaldi
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF.
Das war ein gaengiger Wert.
Post by Marco Tedaldi
Der Widerstand 3,9kOhm. Das ergibt eine Zeitkonstante Tau von 780ms wobei
wir nach 5Tau davon ausgehen können, dass die Spannung über dem
Kondensator der Spannung der Quelle entspricht.
Du brauchst garantiert keine 5 tau, zumal der Kondensator ja nicht mit
der vollen Batteriespannung geladen werden muss. Mal zur Orientierung:
die Bereitschaftslampe von E-Blitzen leuchtet bei 70% Ladung auf, also
bei 1 tau, oft sogar (leider) noch frueher. Und da hat das Einfluss auf
die abgebbare Lichtmenge. Ich wuerde sagen, 2 tau sind bequem genug.
Post by Marco Tedaldi
D.h. knapp 4s nach dem
Einsetzen der Blitzbirne sollte der Blitz "feuerbereit" sein. Mit
höherer Batteriespannung natürlich deutlich früher.
Ich sage mal: das Ding ist deutlich schneller blitzbereit als Du die
Birne wechseln kannst. <8) Hat das Teil wenigstens einen Auswerfer
("Eject-Taste" fuer die Birne)?
Post by Marco Tedaldi
------- ||200u
----| 3k9 |----o-----||-------
| ------- | || |
| / /-\
--- / S1 | |Bulb
- Batt | \_/
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---------------o--------------
S1 ist der X-Kontakt
Ah, genau, das ist die klassische Blitzlampenschaltung.
Ich wollte gerade schon genau so eine Grafik posten.
Gut, dann kann ich mir das sparen. 8-)
Post by Marco Tedaldi
Das bedeutet der Kondensator wir über den Widerstand und die Birne
langsam geladen (hoffentlich, ohne zu zünden). Wenn dann der Schalter S1
geschlossen wird,
Das sind de facto die beiden Kontakte des Blitzkabels bzw. genauer der
Synchronschalter in der Kamera.
Post by Marco Tedaldi
Wird der Kondensator über die Blitzbirne und den
Schalter S1 schnell entladen, wobei die Blitzbirne zünden sollte.
Hübsche Schaltung :-)
Das bedeutet, der Widerstand hat nur einen Einfluss auf die "Ladezeit"
nicht aber auf die Blitzspannung.
Ich habe jetzt doch mal "das" Buch zum Thema hervorgeholt: Guenter
Spitzings Blitzbuch, geschrieben zu einer Zeit, als Blitzbirnen und
Elektronenblitz zwei gleichwertige und uebliche Alternativen waren.

Spitzing unterscheidet zwischen Blitzleuchten mit und ohne Kondensator.
Solche "ohne" sind zwar moeglich und koennen schon mit wenig mehr als
drei Volt sicher funktionieren, es gebe aber Probleme mit immer wieder
auftretenden Uebergangswiderstaenden, wodurch die Blitzzuendung nicht
immer sicher gewaehrleistet ist (1 - 3 Milliwatt reichen zum Zuenden der
Birne - daher auch der Vorwiderstand, um ein vorzeitiges Zuenden schon
beim Einsetzen zu verhindern).

Geraete mit Kondensator sind die "klassische" Variante, mit der
hinreichend Power zur Zuendung durch die Kondensator-Entladung
sichergestellt ist.

BTW - die Einbaulage der Batterie entscheidet natuerlich ueber die
Polaritaet am Blitzkabel. Standard ist "Minus an Masse". Also gibt es
eine Vorzugs-Einsetzrichtung fuer die Batterie.

BTW 2 - ganz vergessen: auch wenn Deine Kamera mit 1/250 blitzsynchron
arbeitet: vergiss es. Die gaengigen Blitzbirnen werden bei 1/30 s (!)
mit X-Kontakt gezuendet. Kuerzere Zeiten verringern die Lichtausbeute,
im Extremfall ist der Verschluss schon wieder zu, wenn das Birnchen
gerade mal aufzuleuchten beginnt. Typische Standardbirnchen wie AG3 oder
PF1 erreichen ihre Maximalhelligkeit etwa 15-20 ms nach Kontaktgabe und
brauchen fast noch einmal so lange zum Erloeschen. Also: 1/30 s.
Post by Marco Tedaldi
*Bauer Blitz*
...
Post by Dieter Lefeling
Ueblich war seinerzeit die Nutzung des Steckernetzteils
sowohl als Ladegeraet (Niederspannung) als auch als Netzteil fuer den
stationaeren Betrieb ("Hoch"spannung in der Gegend um 100-300 V),
...
Hm, das tönt schonmal vielversprechend. Dann könnte ich den Blitz ev.
über mein Labornetzteil aufladen. Jetzt müsste ich noch rausfinden,
welche Spannung an welchen Anschlüssen notwendig ist.
Viel Glueck. *eg*
Post by Marco Tedaldi
Hmmm... also nur bei geschlossenem Gehäuse zünden und Hoffen, dass der
Kondensator drin bleibt :-)
Wenn nicht, riechst Du das schon.
Vorsicht, ist nicht ganz ungefaehrlich.
Ich wuerd's bleiben lassen.
Post by Marco Tedaldi
Jup. Ich hab das erst danach wieder "richtig" eingestellt. So ca. 100ASA
(hat nur 80 und 160ASA eingezeichnet). Dann komme ich bei Blende 2 auf 12m.
Passt schon.
Post by Marco Tedaldi
Auf dem Bild ist der Blitz auf 640ASA eingestellt.
Das mit den Blende 4 bei 4m ist zwischen 32ASA und 80ASA. Könnte mit
50ASA etwa hinkommen.
Das war, wie gesagt, frueher die Bezugsempfindlichkeit.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Allerdings war die alte Norm doch etwas grosszuegiger, so dass nach
neuer Norm weniger als 20 uebrig bleiben werden. Wenn (!) der Elko denn
okay waere (!). Was er wahrscheinlich nicht mehr ist. Und genau das ist
hier der Punkt.
Hm... Aber im Grunde genommen ist das ja ein piepnormaler Hochspannungs
Elko, oder?
Nein, das ist kein piepnormaler Elko. Die Anforderungen fuer Blitzelkos
sind deutlich hoeher. Frag mal bei Siemens. <8) Aber das koennen die
Elektronik-Fuzzis mal erklaeren. Ausserdem muessen die Teil ein paar
hundert Volt abkoennen.

Dieter
Marco Tedaldi
2009-04-04 08:29:05 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Ich hab mir jetzt mal schnell die Schaltung rausgezeichnet. Das Zeugs
war etwas anders, als ich es erwartet hatte, bestätigt aber, dass die
Batteriespannung nur einen Einfluss auf die Ladezeit hat. Aber
eigentlich müsste alles >3V funktionieren.
...
Ich hab die kleine Metallabdeckung mal entfernt und den Widerstand
gefunden... *schäm*.
Aaaaaha. <8)
Post by Marco Tedaldi
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF.
Das war ein gaengiger Wert.
Da es ein Elko ist, dürfte die Kapazität heute leicht geringer sein... "hrm"
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Der Widerstand 3,9kOhm. Das ergibt eine Zeitkonstante Tau von 780ms wobei
wir nach 5Tau davon ausgehen können, dass die Spannung über dem
Kondensator der Spannung der Quelle entspricht.
Du brauchst garantiert keine 5 tau, zumal der Kondensator ja nicht mit
die Bereitschaftslampe von E-Blitzen leuchtet bei 70% Ladung auf, also
bei 1 tau, oft sogar (leider) noch frueher. Und da hat das Einfluss auf
die abgebbare Lichtmenge. Ich wuerde sagen, 2 tau sind bequem genug.
Das mit den 5 Tau wäre. wenn ich von der Batterie her nur gut 3V bringe.
Aber klar, schon mit 4V von der Batterie her wäre die Ladezeit massiv
kürzer.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
D.h. knapp 4s nach dem
Einsetzen der Blitzbirne sollte der Blitz "feuerbereit" sein. Mit
höherer Batteriespannung natürlich deutlich früher.
Ich sage mal: das Ding ist deutlich schneller blitzbereit als Du die
Birne wechseln kannst. <8) Hat das Teil wenigstens einen Auswerfer
("Eject-Taste" fuer die Birne)?
Nunja, das Laden des Elkos beginnt halt erst mit dem Einsetzen der
Birne. Aber Birne sicher einsetzen, Kamera wieder ans Auge und dann
abdrücken, das dauert schon eine gewisse Zeit. "Schnappschussfähig" ist
das ganze ja eh nicht :-)
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
------- ||200u
----| 3k9 |----o-----||-------
| ------- | || |
| / /-\
--- / S1 | |Bulb
- Batt | \_/
| | |
| | |
---------------o--------------
S1 ist der X-Kontakt
Ah, genau, das ist die klassische Blitzlampenschaltung.
Ich wollte gerade schon genau so eine Grafik posten.
Gut, dann kann ich mir das sparen. 8-)
Gerne geschehen. Dur darst diese tolle Grafik auch gerne kopieren und
als zukünftige Referenz aufbewahren.
Ich Vermisse immer noch ein Schema-Tool mit nem echten ASCII-Export.
Wobei es heute ja viele arme Leute gibt, deren Newsreader mit nem
proportionalen Font anzeigt, und die können mit solchen Grafiken nicht
mehr viel anfangen.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Das bedeutet der Kondensator wir über den Widerstand und die Birne
langsam geladen (hoffentlich, ohne zu zünden). Wenn dann der Schalter S1
geschlossen wird,
Das sind de facto die beiden Kontakte des Blitzkabels bzw. genauer der
Synchronschalter in der Kamera.
Der hoffentlich imer noch ein mechanischer Schalter ist... oder
wenigstens nicht eine bestimmte Polarität erwartet.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Wird der Kondensator über die Blitzbirne und den
Schalter S1 schnell entladen, wobei die Blitzbirne zünden sollte.
Hübsche Schaltung :-)
Das bedeutet, der Widerstand hat nur einen Einfluss auf die "Ladezeit"
nicht aber auf die Blitzspannung.
Ich habe jetzt doch mal "das" Buch zum Thema hervorgeholt: Guenter
Spitzings Blitzbuch, geschrieben zu einer Zeit, als Blitzbirnen und
Elektronenblitz zwei gleichwertige und uebliche Alternativen waren.
Hm. Wann war das? Ich denke mal, irgendwan ein paar Jahre vor meiner
Geburt. Wobei... um meine Geburtszeit herum wurden auf Kompaktkameras
immer noch hauptsächlich Blitzwürfel eingesetzt (und auch noch einige
Jahre danach).
Post by Dieter Lefeling
Spitzing unterscheidet zwischen Blitzleuchten mit und ohne Kondensator.
Solche "ohne" sind zwar moeglich und koennen schon mit wenig mehr als
drei Volt sicher funktionieren, es gebe aber Probleme mit immer wieder
auftretenden Uebergangswiderstaenden, wodurch die Blitzzuendung nicht
immer sicher gewaehrleistet ist (1 - 3 Milliwatt reichen zum Zuenden der
Birne - daher auch der Vorwiderstand, um ein vorzeitiges Zuenden schon
beim Einsetzen zu verhindern).
Das würde ich mir sehr schmerzhaft vorstlenne, wenn die Lampe zündet,
wenn man sie noch in der Hand hat.
Sollte man diese eigentlich auch mit nem Taschentuch einsetzen, oder
macht das nix, wenn man die mit den Butterbrotfingern einsetzt (neich,
ich fasse meine Kameras nicht mit Butterbrotfingern an!)

Aber versteh ich das richtig, dass die eigentlich chemisch leuchten, und
nur die Zündung elektrisch erfolgt? Damit wäre ja auch die Leuchtstärke
unabhängig von der Zündspannung.
Post by Dieter Lefeling
Geraete mit Kondensator sind die "klassische" Variante, mit der
hinreichend Power zur Zuendung durch die Kondensator-Entladung
sichergestellt ist.
FUMP. Bisher hab ich mich noch nicht getraut, so ein Ding auszulösen...
aber langsam reizt es mich, da mal "manuell" zu zünden. Ich bin halt ein
Jungspund, der solche Dinge nicht mehr life erlebt hat.
Post by Dieter Lefeling
BTW - die Einbaulage der Batterie entscheidet natuerlich ueber die
Polaritaet am Blitzkabel. Standard ist "Minus an Masse". Also gibt es
eine Vorzugs-Einsetzrichtung fuer die Batterie.
Ok, muss ich also nochmals schauen, welches Drähtchen wohin geht. Es ist
nämlich keine Vorzugsrichtung angegeben.
Post by Dieter Lefeling
BTW 2 - ganz vergessen: auch wenn Deine Kamera mit 1/250 blitzsynchron
arbeitet: vergiss es. Die gaengigen Blitzbirnen werden bei 1/30 s (!)
mit X-Kontakt gezuendet. Kuerzere Zeiten verringern die Lichtausbeute,
im Extremfall ist der Verschluss schon wieder zu, wenn das Birnchen
gerade mal aufzuleuchten beginnt. Typische Standardbirnchen wie AG3 oder
PF1 erreichen ihre Maximalhelligkeit etwa 15-20 ms nach Kontaktgabe und
brauchen fast noch einmal so lange zum Erloeschen. Also: 1/30 s.
Hihi, also nix mit Hi-Speed oder Bewegung einfrieren, mit diesem Blitz...
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
*Bauer Blitz*
...
Post by Dieter Lefeling
Ueblich war seinerzeit die Nutzung des Steckernetzteils
sowohl als Ladegeraet (Niederspannung) als auch als Netzteil fuer den
stationaeren Betrieb ("Hoch"spannung in der Gegend um 100-300 V),
...
Hm, das tönt schonmal vielversprechend. Dann könnte ich den Blitz ev.
über mein Labornetzteil aufladen. Jetzt müsste ich noch rausfinden,
welche Spannung an welchen Anschlüssen notwendig ist.
Viel Glueck. *eg*
Post by Marco Tedaldi
Hmmm... also nur bei geschlossenem Gehäuse zünden und Hoffen, dass der
Kondensator drin bleibt :-)
Wenn nicht, riechst Du das schon.
Ieek... ich weiss wie hässlch Elkos stinken. Also nur im frien testen.
Post by Dieter Lefeling
Vorsicht, ist nicht ganz ungefaehrlich.
Stimmt. Ich hab gesehen, wie dünn das Plastikgehäuse um den Kondensator
herum ist (hab den Blitz inzwischen zerstörungsfrei öffnen können)
Post by Dieter Lefeling
Ich wuerd's bleiben lassen.
Feigling! :-)
Wobei ich wohl sowieso so einige zu tun hätte, um den Blitz wieder zum
leuchten zu kriegen. Die Akkuzellen sind kaputt und der Kondensator in
unbekanntem Zustand. Der Rest der Schaltung scheint nicht i.O. zu sein
(wobei auch die nochmals mindestens einen Elko drauf hat)
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Jup. Ich hab das erst danach wieder "richtig" eingestellt. So ca. 100ASA
(hat nur 80 und 160ASA eingezeichnet). Dann komme ich bei Blende 2 auf 12m.
Passt schon.
Post by Marco Tedaldi
Auf dem Bild ist der Blitz auf 640ASA eingestellt.
Das mit den Blende 4 bei 4m ist zwischen 32ASA und 80ASA. Könnte mit
50ASA etwa hinkommen.
Das war, wie gesagt, frueher die Bezugsempfindlichkeit.
Aber nicht separat markiert... Aber heisst dass, das alte
Leitzahl-Anganben auf 50ASA/ISO bezogen sind? Heute gilt ja soweit ich
weiss 100ISO als Bezugsempfindlichkeit für die LZ.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Allerdings war die alte Norm doch etwas grosszuegiger, so dass nach
neuer Norm weniger als 20 uebrig bleiben werden. Wenn (!) der Elko denn
okay waere (!). Was er wahrscheinlich nicht mehr ist. Und genau das ist
hier der Punkt.
Hm... Aber im Grunde genommen ist das ja ein piepnormaler Hochspannungs
Elko, oder?
Nein, das ist kein piepnormaler Elko. Die Anforderungen fuer Blitzelkos
sind deutlich hoeher. Frag mal bei Siemens. <8) Aber das koennen die
Elektronik-Fuzzis mal erklaeren. Ausserdem muessen die Teil ein paar
hundert Volt abkoennen.
Inwiefern höher? Auch bei den Elkos in den letzen 50 Jahre eine
Entwicklung stattgefunden. Und Elkos, die mindestens 400V aushalten sind
in fast jedem Schaltnetzeil drin. Die Beschaffung von Elkos die diese
Spannung abkönnen ist also kein Problem. Wie diese allerdings auf die
Zeit hinaus mit Kurzschlüssen (soweit ich das verstehe ist eine
Blitzlampe ziemlich Niederohmig, wenn sie mal gezündet hat) reagieren,
weiss ich nicht so genau. Aber >30A Ladestom beim Einschalten eines
Gerätes stecken die locker in regelmässigen Abständen weg.

Was für eine Kapazität hat denn so ein typischer Blitzkondensator?
Meiner ist leider nicht beschriftet... beziehungsweise; beschriftet
schon, aber weder mit Kapazität noch mit Spannung sondern mit:
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
K
13.68

Vielleicht ja 13Dekavolt (130V) und 68uF. Aber das ist ein reines Ratespiel.

Grüsse

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Michael Unger
2009-04-04 14:20:13 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
[...]
Was für eine Kapazität hat denn so ein typischer Blitzkondensator?
Meiner ist leider nicht beschriftet... beziehungsweise; beschriftet
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
Das könnte auf "160 uF" hinweisen, wobei das "E" für eine Spannung oder
Toleranz stehen könnte.
Post by Marco Tedaldi
K
"K" bei Kondensatoren steht für +/- 10% Kapazitätstoleranz, aber das "K"
hier könnte genauso gut für die Spannungsfestigkeit stehen.
Post by Marco Tedaldi
13.68
Ich tippe da eher auf das Produktionsdatum (WW.JJ).
Post by Marco Tedaldi
[...]
Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Dieter Lefeling
2009-04-04 19:17:04 UTC
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Post by Michael Unger
...
Post by Marco Tedaldi
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
Das könnte auf "160 uF" hinweisen, wobei das "E" für eine Spannung oder
Toleranz stehen könnte.
Nein, IMHO viel zu kleiner Wert.
Das "E160" ist schlicht die Typenbezeichnung des Blitzgeraets.
Die 16 darin ist die Leitzahl fuer 18 DIN (heute "ISO 50" #-))
Post by Michael Unger
"K" bei Kondensatoren steht für +/- 10% Kapazitätstoleranz, aber das "K"
hier könnte genauso gut für die Spannungsfestigkeit stehen.
Post by Marco Tedaldi
13.68
Ich tippe da eher auf das Produktionsdatum (WW.JJ).
Das koennte schon eher passen.

Dieter
Marco Tedaldi
2009-04-04 19:32:55 UTC
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Post by Michael Unger
Post by Marco Tedaldi
[...]
Was für eine Kapazität hat denn so ein typischer Blitzkondensator?
Meiner ist leider nicht beschriftet... beziehungsweise; beschriftet
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
Das könnte auf "160 uF" hinweisen, wobei das "E" für eine Spannung oder
Toleranz stehen könnte.
Hm. Nicht ganz auszuschliessen. Lustigerweise entspricht diese Angabe
genau auch der der Typenbezeichnung des Blitzes. Da ja auch der Name des
Herstellers des Blitzes steht, scheint dies eh ein Kundensezifischer Typ
zu sein.
Post by Michael Unger
Post by Marco Tedaldi
K
"K" bei Kondensatoren steht für +/- 10% Kapazitätstoleranz, aber das "K"
hier könnte genauso gut für die Spannungsfestigkeit stehen.
Die wäre allerdings sehr interessant. Und etwas, das sich nicht so
leicht aus der Schlatung rauslesen lässt... Vielleicht zeichne ich dann
doch mal noch das Schema raus.
Post by Michael Unger
Post by Marco Tedaldi
13.68
Ich tippe da eher auf das Produktionsdatum (WW.JJ).
Naheliegend...


cu

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Heinrich Tauscher
2009-04-04 18:56:02 UTC
Permalink
Hallo!
<schnipp>
Post by Marco Tedaldi
Aber nicht separat markiert... Aber heisst dass, das alte
Leitzahl-Anganben auf 50ASA/ISO bezogen sind? Heute gilt ja soweit ich
weiss 100ISO als Bezugsempfindlichkeit für die LZ.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Allerdings war die alte Norm doch etwas grosszuegiger, so dass nach
neuer Norm weniger als 20 uebrig bleiben werden. Wenn (!) der Elko denn
okay waere (!). Was er wahrscheinlich nicht mehr ist. Und genau das ist
hier der Punkt.
Ja - das Gerät hatte LZ 16 nach alter Norm, wären theoretisch dann 22.
Aber nicht in der Praxis.
(N'Abend Dieter!)
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Hm... Aber im Grunde genommen ist das ja ein piepnormaler Hochspannungs
Elko, oder?
Nein, das ist kein piepnormaler Elko. Die Anforderungen fuer Blitzelkos
sind deutlich hoeher. Frag mal bei Siemens. <8) Aber das koennen die
Elektronik-Fuzzis mal erklaeren. Ausserdem muessen die Teil ein paar
hundert Volt abkoennen.
Hat sich was mit piepnormal!
Ein normaler Elko piept da meistens nur einmal....
Es sei denn, er ist schaltfest. -> google.
Post by Marco Tedaldi
Inwiefern höher? Auch bei den Elkos in den letzen 50 Jahre eine
Entwicklung stattgefunden. Und Elkos, die mindestens 400V aushalten sind
in fast jedem Schaltnetzeil drin. Die Beschaffung von Elkos die diese
Spannung abkönnen ist also kein Problem. Wie diese allerdings auf die
Zeit hinaus mit Kurzschlüssen (soweit ich das verstehe ist eine
Blitzlampe ziemlich Niederohmig, wenn sie mal gezündet hat) reagieren,
weiss ich nicht so genau. Aber >30A Ladestom beim Einschalten eines
Gerätes stecken die locker in regelmässigen Abständen weg.
Bei (Foto)Blitzen können so 200 A auftreten....
Zum Teil auch noch ganz andere Werte...
Post by Marco Tedaldi
Was für eine Kapazität hat denn so ein typischer Blitzkondensator?
Meiner ist leider nicht beschriftet... beziehungsweise; beschriftet
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
K
13.68
Vielleicht ja 13Dekavolt (130V) und 68uF. Aber das ist ein reines Ratespiel.
Blitze dieser Generation, Bauart und Leistungsklasse (LZ 16 alt) hatten
je nach Betriebsspannung Elkos so zwischen 350...500 uF.
Zu der Zeit war eine Betriebsspannung von 350...360 V gebräuchlich.
Ich vermute dass die "345" der 1.Zahl die Kapazität kennzeichnet.
345 uF und 360 V ergäben etwa eine Lichtleistung wie sie das Gerät aufweist.

Für Rechenfreudige:
Leistung (Wattsekunden) = Kapazität (uF) x Spannungsquadrat (V).

Der allererste 45er-Metz fuhr auf 360 V mit einem 1500 uF-Elko.
(Spätere dann 350 V und 1750 uF)
Gleiche Spannung vorausgesetzt sind Lichtleistung und Kapazität
proportional.
Die LZ wird noch von anderen Dingen wie etwa den Reflektor beeinflußt,
aber so als Pi-mal-Daumen zum Orientieren sind diese 45er-Metz-Werte
ganz brauchbar.

Kurze historische Replik:
Davor (so 50er/60er) gings heißer her: Da hatte ein anständiger Blitz so
eine Betriebsspannung von 500 V!
Die wirklich allerersten lagen sogar noch drüber, aber das waren eher
Laborgeräte als Massenware.
Heute sind bei den meistzen Kompaktblitze rund 300 V gebräuchlich.
Die eingebauten Blitzerchen z.T. noch darunter.

Gruß
Heinrich
--
Heinrich Tauscher
2009-04-04 19:45:56 UTC
Permalink
Post by Heinrich Tauscher
Leistung (Wattsekunden) = Kapazität (uF) x Spannungsquadrat (V).
Muss heißen: Halbe Lichtleistung!

Gruß
Heinrich
Dieter Lefeling
2009-04-05 13:33:02 UTC
Permalink
Moin, Heinrich,
Post by Heinrich Tauscher
Post by Heinrich Tauscher
Leistung (Wattsekunden) = Kapazität (uF) x Spannungsquadrat (V).
Muss heißen: Halbe Lichtleistung!
Doppelte. <8)

Da fehlt ein Faktor 0,5 auf der rechten Seite, also ist der Wert doppelt
so gross wie die Blitzleistung in Ws.

Beispiel: 360 Volt und 1700 Microfarad ergeben 110 Ws, nicht 220.

Schoene Gruesse,

Dieter
Heinrich Tauscher
2009-04-05 16:36:20 UTC
Permalink
Hallo Dieter,

vollkommen richtig!

Beste Grüße
Heinrich
--
Post by Dieter Lefeling
Moin, Heinrich,
Post by Heinrich Tauscher
Post by Heinrich Tauscher
Leistung (Wattsekunden) = Kapazität (uF) x Spannungsquadrat (V).
Muss heißen: Halbe Lichtleistung!
Doppelte. <8)
Da fehlt ein Faktor 0,5 auf der rechten Seite, also ist der Wert doppelt
so gross wie die Blitzleistung in Ws.
Beispiel: 360 Volt und 1700 Microfarad ergeben 110 Ws, nicht 220.
Schoene Gruesse,
Dieter
ulrich engel
2009-04-04 20:08:26 UTC
Permalink
Post by Heinrich Tauscher
Davor (so 50er/60er) gings heißer her: Da hatte ein anständiger Blitz so
eine Betriebsspannung von 500 V!
Die wirklich allerersten lagen sogar noch drüber, aber das waren eher
Laborgeräte als Massenware.
Die ersten "tragbaren", wie z.B. "Blaupunkt Reporter" und einige
Multiblitz kamen locker auf 1,5 - 2,5KV.

mfg u.e.
Marco Tedaldi
2009-04-05 07:18:40 UTC
Permalink
Post by ulrich engel
Post by Heinrich Tauscher
Davor (so 50er/60er) gings heißer her: Da hatte ein anständiger Blitz
so eine Betriebsspannung von 500 V!
Die wirklich allerersten lagen sogar noch drüber, aber das waren eher
Laborgeräte als Massenware.
Die ersten "tragbaren", wie z.B. "Blaupunkt Reporter" und einige
Multiblitz kamen locker auf 1,5 - 2,5KV.
Oups, den könnte man schon bald als Teaser benutzen. Erinnert mich an
die Elektrophorese Netzteile, die schon mal bis zu 3kV liefern mit
Strombegrenzung 300mA. Da wird man beim Arbeiten dann vorsichtig :-)

Bei einem neuern Blitz der seinen Kondensator nur auf 150-300V auflädt
schmerzt es halt, aber sonderlich gefährlich ist sowas nicht (höchstens
für die Elektronik drumherum).

Aber zurück zu meinem Ultrablitz E160. Der kann ja auch vom externen
Netzteil aus betrieben werden. Und es scheint, dass dann der Konverter
nicht in Betrieb ist (für Batteriebetrieb wird explizit das Pfeifen des
Blitzes erwähnt). Das bedeutet für mich, dass das externe Netzteil schon
eine genügend hohe Spannung bringt (beim Blitzbetrieb) um den
Zwitscherer überflüssig zu machen. Leider habe ich dieses externe
Netzteil nicht, kann also daran nix nachschauen.

Nunja, ich werde den Betrieb dieses Blitzes wohl sein lassen müssen.
Schade! .-(

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Heinrich Tauscher
2009-04-05 10:18:34 UTC
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Hallo!
Post by Marco Tedaldi
Post by ulrich engel
Post by Heinrich Tauscher
Davor (so 50er/60er) gings heißer her: Da hatte ein anständiger Blitz
so eine Betriebsspannung von 500 V!
Die wirklich allerersten lagen sogar noch drüber, aber das waren eher
Laborgeräte als Massenware.
Die ersten "tragbaren", wie z.B. "Blaupunkt Reporter" und einige
Multiblitz kamen locker auf 1,5 - 2,5KV.
Am beliebtesten waren 2000V.
Post by Marco Tedaldi
Oups, den könnte man schon bald als Teaser benutzen. Erinnert mich an
die Elektrophorese Netzteile, die schon mal bis zu 3kV liefern mit
Strombegrenzung 300mA. Da wird man beim Arbeiten dann vorsichtig :-)
Ja - auch Mikrowellen sollte man _auch deswegen_ nicht öffnen.
Nicht nur wegen des "Hauptprodukts" dieses Gerätes....
Post by Marco Tedaldi
Bei einem neuern Blitz der seinen Kondensator nur auf 150-300V auflädt
schmerzt es halt, aber sonderlich gefährlich ist sowas nicht (höchstens
für die Elektronik drumherum).
Vorsicht, Vorsicht!
Wennst unvorsichtig bist, etwa mit dem Schraubenzieher, kann Dir bei
einem Elko von einem Gerät rund um LZ 40 plötzlich die Spitze fehlen.
Vom Knaller und den brennheißen herumfliegenden Metallspritzern davon
mal ganz abgesehen.
Das kann im wahrsten Sinn ins Auge gehen!
Hornhaut und ein winziges, zumindest paar Hundert Grad heißes
Fe-Teilchen - dem Fe-Teilchen passiert bestimmt weniger!
Ansonsten, auch mit Schutzbrille: Wennst nicht ausgesprochen schwielige
Finger hast, solltest nix leichtfertig ausprobieren!
Post by Marco Tedaldi
Aber zurück zu meinem Ultrablitz E160. Der kann ja auch vom externen
Netzteil aus betrieben werden. Und es scheint, dass dann der Konverter
nicht in Betrieb ist (für Batteriebetrieb wird explizit das Pfeifen des
Blitzes erwähnt). Das bedeutet für mich, dass das externe Netzteil schon
eine genügend hohe Spannung bringt (beim Blitzbetrieb) um den
Zwitscherer überflüssig zu machen. Leider habe ich dieses externe
Netzteil nicht, kann also daran nix nachschauen.
Diese Kombi-Netzteile hatten dafür meist mehrere Wicklungen.
Mit geringer Leistung natürlich, dauert entsprechend lang.
Waren damals Standard.
Einer meiner 1.en Blitze, ein Metz 180 (LZ 18 alt) lief mit Batterien
(!) und (!) vom Netz.
Post by Marco Tedaldi
Nunja, ich werde den Betrieb dieses Blitzes wohl sein lassen müssen.
Schade! .-(
Hmmmm, hmmm....
Bosch, Bauer und Braun waren untereinander ziemlich verbandelt.
Ein Braun Netzgeraät FR-28-R (für Braun-SCA-Geräte) sollt ich noch haben.
Typisches BRAUN-Design, gefällig und mit Hirn!
Das Gehäuse hat einen integrierten Blitzschuh, d.h., da baumelt ein
KAbel weniger rum, weil das Ladekabel kurz sein kann und der Blitz
mit dem Netzgerät eine (mechanische) Einheit bildet.
Das Gewicht vom Trafo somit die Funktion des schweren Sockels hergibt.
Braun-Design war vielleicht nicht jedermanns Sache, aber eindeutig Klasse!

Mach mal ne Skizze von dem Stecker (mit Abmessungen) und mail sie mir.

Oder, wenn Dich Opas Dampfblitze generell interessieren, schau Dich um
Metze der Vor-SCA-Zeit um, so bis zum 40-CT-4, den Dieter angesprochen hat.
Da gibts einiges im Web dazu.

Gruß
Heinrich
--
Marco Tedaldi
2009-04-05 13:33:31 UTC
Permalink
Post by Heinrich Tauscher
Hallo!
Post by Marco Tedaldi
Post by ulrich engel
Die ersten "tragbaren", wie z.B. "Blaupunkt Reporter" und einige
Multiblitz kamen locker auf 1,5 - 2,5KV.
Am beliebtesten waren 2000V.
Hm... da kannste ja schon fast mit einem Lichtbogen blitzen. Da kann man
sich die Blitzröhre sparen :-)
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Oups, den könnte man schon bald als Teaser benutzen. Erinnert mich an
die Elektrophorese Netzteile, die schon mal bis zu 3kV liefern mit
Strombegrenzung 300mA. Da wird man beim Arbeiten dann vorsichtig :-)
Ja - auch Mikrowellen sollte man _auch deswegen_ nicht öffnen.
Nicht nur wegen des "Hauptprodukts" dieses Gerätes....
hm... Spannende Sache ;-)
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Bei einem neuern Blitz der seinen Kondensator nur auf 150-300V auflädt
schmerzt es halt, aber sonderlich gefährlich ist sowas nicht (höchstens
für die Elektronik drumherum).
Vorsicht, Vorsicht!
Wennst unvorsichtig bist, etwa mit dem Schraubenzieher, kann Dir bei
einem Elko von einem Gerät rund um LZ 40 plötzlich die Spitze fehlen.
Vom Knaller und den brennheißen herumfliegenden Metallspritzern davon
mal ganz abgesehen.
Cool! Aber da muss man ja auch bei Netzteilen aufpassen, also nix
wirklich neues. Aber Respekt hab ich sowieso immer, sobald mehr als 5V
im Spiel sind (Schwachstromelektriker halt ;-)).

Ehering und metallene Uhrenbänder sind dafür auch ganz beliebt :-)
Post by Heinrich Tauscher
Das kann im wahrsten Sinn ins Auge gehen!
Hornhaut und ein winziges, zumindest paar Hundert Grad heißes
Fe-Teilchen - dem Fe-Teilchen passiert bestimmt weniger!
Naja, das Teilchen wird sehr schnell auf ca. 37°C abgekühlt...
Brillenträger sind da klar im Vorteil (wobei ich keine Lust habe, meine
Brille zu ruinieren)
Post by Heinrich Tauscher
Ansonsten, auch mit Schutzbrille: Wennst nicht ausgesprochen schwielige
Finger hast, solltest nix leichtfertig ausprobieren!
:-)
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Aber zurück zu meinem Ultrablitz E160. Der kann ja auch vom externen
Netzteil aus betrieben werden. Und es scheint, dass dann der Konverter
nicht in Betrieb ist (für Batteriebetrieb wird explizit das Pfeifen des
Blitzes erwähnt). Das bedeutet für mich, dass das externe Netzteil schon
eine genügend hohe Spannung bringt (beim Blitzbetrieb) um den
Zwitscherer überflüssig zu machen. Leider habe ich dieses externe
Netzteil nicht, kann also daran nix nachschauen.
Diese Kombi-Netzteile hatten dafür meist mehrere Wicklungen.
Mit geringer Leistung natürlich, dauert entsprechend lang.
Waren damals Standard.
Wobei die Kurzbeschreibung, die ich gefunden hab angibt, dass er zum
Laden ab Netzteil 6s braucht und ab Akku 8 bis irgendwas...
Post by Heinrich Tauscher
Einer meiner 1.en Blitze, ein Metz 180 (LZ 18 alt) lief mit Batterien
(!) und (!) vom Netz.
Sollte dieser eigentlich auch können.
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Nunja, ich werde den Betrieb dieses Blitzes wohl sein lassen müssen.
Schade! .-(
Hmmmm, hmmm....
Bosch, Bauer und Braun waren untereinander ziemlich verbandelt.
Ein Braun Netzgeraät FR-28-R (für Braun-SCA-Geräte) sollt ich noch haben.
Typisches BRAUN-Design, gefällig und mit Hirn!
Sind das eigentlich die gleichen, wie die Rasiererhersteller?
Post by Heinrich Tauscher
Das Gehäuse hat einen integrierten Blitzschuh, d.h., da baumelt ein
KAbel weniger rum, weil das Ladekabel kurz sein kann und der Blitz
mit dem Netzgerät eine (mechanische) Einheit bildet.
Schlaue Sache.
Post by Heinrich Tauscher
Das Gewicht vom Trafo somit die Funktion des schweren Sockels hergibt.
Braun-Design war vielleicht nicht jedermanns Sache, aber eindeutig Klasse!
Klassiker :-)
Post by Heinrich Tauscher
Mach mal ne Skizze von dem Stecker (mit Abmessungen) und mail sie mir.
Du hast Mail.
Post by Heinrich Tauscher
Oder, wenn Dich Opas Dampfblitze generell interessieren, schau Dich um
Metze der Vor-SCA-Zeit um, so bis zum 40-CT-4, den Dieter angesprochen hat.
Da gibts einiges im Web dazu.
Naja, ich finde es einfach cool, so altes Zeugs zu benutzen. Hab hier
einige ältere Kameras rumstehen (Folding Brownie, Agfa Isolette, Agfa
Boxen) die ich ganz gerne benutze (und die mir zum Dank ein grosses Loch
in den Geldbeutel reissen).

Und so ein alter Blitz hat irgendwie einfach Stil...

Grüsse

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
ulrich engel
2009-04-05 15:24:26 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Naja, ich finde es einfach cool, so altes Zeugs zu benutzen. Hab hier
einige ältere Kameras rumstehen (Folding Brownie, Agfa Isolette, Agfa
Boxen) die ich ganz gerne benutze (und die mir zum Dank ein grosses Loch
in den Geldbeutel reissen).
Und so ein alter Blitz hat irgendwie einfach Stil...
Für diese Kameras scheint mir dein Blitz zu jung. Da sind eher Braun
Hobby oder Metz Mecablitz 300 angesagt; für ganz hartgesottene Loewe
Optatron (die "allinone" Version) ...

mfg u.e.
Marco Tedaldi
2009-04-05 17:46:21 UTC
Permalink
Post by ulrich engel
Post by Marco Tedaldi
Naja, ich finde es einfach cool, so altes Zeugs zu benutzen. Hab hier
einige ältere Kameras rumstehen (Folding Brownie, Agfa Isolette, Agfa
Boxen) die ich ganz gerne benutze (und die mir zum Dank ein grosses Loch
in den Geldbeutel reissen).
Und so ein alter Blitz hat irgendwie einfach Stil...
Für diese Kameras scheint mir dein Blitz zu jung. Da sind eher Braun
Hobby oder Metz Mecablitz 300 angesagt; für ganz hartgesottene Loewe
Optatron (die "allinone" Version) ...
Hm... dann sollte ich den vielleicht eher auf meine 40D stecken?
X-Kontakt hat auch diese :-)

Und ich hab halt nur das zeugs, dass ich hier in der Gegend in den
Brockenstuben und auf Flohmärkten finde... Daher ist meine Sammlung halt
eher ein Sammelsurium.

Aber danke für die Tipps, ich werde mich mal umschaun, was denn das für
Dinger sind.

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Heinrich Tauscher
2009-04-05 16:53:03 UTC
Permalink
Hallo!
Post by Marco Tedaldi
Wobei die Kurzbeschreibung, die ich gefunden hab angibt, dass er zum
Laden ab Netzteil 6s braucht und ab Akku 8 bis irgendwas...
Nuja, für die paar Wattsekündchen/Joulerchen... ;-)
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Einer meiner 1.en Blitze, ein Metz 180 (LZ 18 alt) lief mit Batterien
(!) und (!) vom Netz.
Sollte dieser eigentlich auch können.
Batterien?
Mit Sicherheit nicht - auf dem Bild istn Akku zu sehen.
Meine Überlegung seinerzeit beim 180er-Metz war ja das Vermeiden von
Ladezeiten unterwegs.
Geht nur mit Batts, eingebaute Akkus setzen halt das Gerät außer
Betrieb, außer bei stationären Gebrauch.
Mitn Netz/Ladekabel herumzuwandeln - nix für meinereiner.
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Nunja, ich werde den Betrieb dieses Blitzes wohl sein lassen müssen.
Schade! .-(
Hmmmm, hmmm....
Bosch, Bauer und Braun waren untereinander ziemlich verbandelt.
Ein Braun Netzgeraät FR-28-R (für Braun-SCA-Geräte) sollt ich noch haben.
Typisches BRAUN-Design, gefällig und mit Hirn!
Sind das eigentlich die gleichen, wie die Rasiererhersteller?
Ja - aber nicht nur -> Küchengeräte, Stereoanlagen, Taschenrechner.
gibt ein paar sehr schöne Webseiten dazu.
Schau mal auf die links von Wikipedia!
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Mach mal ne Skizze von dem Stecker (mit Abmessungen) und mail sie mir.
Du hast Mail.
Danke, schon gesehen!
Sorry, leider nix!
Die Stecker sind im Lauf der Zeit offenbar von Stecker zu Steckerchen
mutiert....
Post by Marco Tedaldi
Und so ein alter Blitz hat irgendwie einfach Stil...
.... und macht so deutlich PFUMMMM! ;-)

Grüsse
Heinrich
--
Marco Tedaldi
2009-04-05 17:52:27 UTC
Permalink
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Wobei die Kurzbeschreibung, die ich gefunden hab angibt, dass er zum
Laden ab Netzteil 6s braucht und ab Akku 8 bis irgendwas...
Nuja, für die paar Wattsekündchen/Joulerchen... ;-)
Stimmt... mein Speedlite 430 ist da deutlich schneller wieder bereit.
Und das ab 4 popeligen NiMHs von Ikea :-)
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Einer meiner 1.en Blitze, ein Metz 180 (LZ 18 alt) lief mit Batterien
(!) und (!) vom Netz.
Sollte dieser eigentlich auch können.
Batterien?
Mit Sicherheit nicht - auf dem Bild istn Akku zu sehen.
Meine Überlegung seinerzeit beim 180er-Metz war ja das Vermeiden von
Ladezeiten unterwegs.
Geht nur mit Batts, eingebaute Akkus setzen halt das Gerät außer
Betrieb, außer bei stationären Gebrauch.
Mitn Netz/Ladekabel herumzuwandeln - nix für meinereiner.
Ah mist, richti lesen sollte man. Akkus hat's halt drin. Eigentlich bin
ich doch erstaunt, in einem so alten Gerät schon Akkus zu finden.
Irgendwie sind die Dinger in meinem Empfinden etwas neueres (klar,
Bleiakkus haben schon Uboote im 2. WK angetrieben, aber mich meine so in
Konsumgütern).
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Nunja, ich werde den Betrieb dieses Blitzes wohl sein lassen müssen.
Schade! .-(
Hmmmm, hmmm....
Bosch, Bauer und Braun waren untereinander ziemlich verbandelt.
Ein Braun Netzgeraät FR-28-R (für Braun-SCA-Geräte) sollt ich noch haben.
Typisches BRAUN-Design, gefällig und mit Hirn!
Sind das eigentlich die gleichen, wie die Rasiererhersteller?
Ja - aber nicht nur -> Küchengeräte, Stereoanlagen, Taschenrechner.
gibt ein paar sehr schöne Webseiten dazu.
Schau mal auf die links von Wikipedia!
Werd ich mir zu Gemüte führen... danke!
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Mach mal ne Skizze von dem Stecker (mit Abmessungen) und mail sie mir.
Du hast Mail.
Danke, schon gesehen!
*gespanntbin*
Post by Heinrich Tauscher
Sorry, leider nix!
*seufz*
Post by Heinrich Tauscher
Die Stecker sind im Lauf der Zeit offenbar von Stecker zu Steckerchen
mutiert....
:-)
Post by Heinrich Tauscher
Post by Marco Tedaldi
Und so ein alter Blitz hat irgendwie einfach Stil...
.... und macht so deutlich PFUMMMM! ;-)
Der von Braun wohl kaum, oder?
Wenn ein modernen Blitz so macht, ist dann definitiv was schiefgelaufen :-)

Schade, dass ich nur 8 oder 9 Blitzbirnchen hab, ist etwas wenig, um
ernsthaft damit zu spielen :-(

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Dieter Lefeling
2009-04-05 19:20:54 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Ah mist, richti lesen sollte man. Akkus hat's halt drin. Eigentlich bin
ich doch erstaunt, in einem so alten Gerät schon Akkus zu finden.
Irgendwie sind die Dinger in meinem Empfinden etwas neueres (klar,
Bleiakkus haben schon Uboote im 2. WK angetrieben, aber mich meine so in
Konsumgütern).
Jung', Akkus in Elektronen-Blitzgeraeten sind fast so alt wie die
Technik selbst! Damals (tm) hatte nahezu jedes Blitzgeraet seinen
zunaechst externen (per Kabel verbundenen) Akkupack (Blei, spaeter Gel
oder noch spaeter NiCd), schliesslich gab es brauchbare Akkutypen
kleiner Baugroessen, die man fest in die Geraete einbaute. So wie bei
Deinem Bauer-Blitz. Das war seinerzeit die uebliche Methode.

Der Grund dafuer koennte in der schlechten Verfuegbarheit hinreichend
leistungsfaehiger Einwegbatterien in den Fuenfzigern und Sechzigern
gelegen haben (Blitzgeraete koennen direkt nach dem Abblitzen schon mal
zweistellige Ampere-Werte ziehen), und mit simplen Braunstein- oder
Zink-Kohle-Batterien laesst sich manches Geraet bestenfalls auf einige
wenige Blitze ein. Als weiterer Grund wurde damals offiziell gerne der
geringere Uebergangswiderstand an den fest verloeteten Akkupacks
genannt, der fuer hohe Stroeme nicht ganz unwichtig ist.

Blitzgeraete fuer lose Einwegbatterien fanden erst in den Siebzigern
nennenswerte Verbreitung. Das ist also "neumodisches Zeugs". <8)
Post by Marco Tedaldi
Post by Heinrich Tauscher
Sind das [ Braun ] eigentlich die gleichen, wie die Rasiererhersteller?
Ja - aber nicht nur -> Küchengeräte, Stereoanlagen, Taschenrechner.
gibt ein paar sehr schöne Webseiten dazu.
Schau mal auf die links von Wikipedia!
Werd ich mir zu Gemüte führen... danke!
FTR: Braun hat Mitte der Achtziger die Blitzgeraetefertigung aufgegeben,
einige Typen wurden von Bosch/Bauer weitergefuehrt, die kurz danach
ebenfalls von diesem Markt verschwanden.

Bis dahin war Braun zusammen mit Metz einer der beiden Top-Anbieter
hierzulande, oder man kann fast sagen: weltweit. Geraete wie die der
Braun Hobby-Reihe waren wegweisend fuer E-Blitz in Amateurhaenden, und
ganz bis zum Schluss boten viele der Geraete irgendein besonderes Extra,
das es anderswo nicht gab. Geraete wie der 370/410 oder die spaetere
Vario-distance-Technik waren wegweisend.
Post by Marco Tedaldi
Schade, dass ich nur 8 oder 9 Blitzbirnchen hab, ist etwas wenig, um
ernsthaft damit zu spielen :-(
Quelle wurde genannt: www.flashbulbs.com - sogar mit Surf-Musik. 8-)

Dieter
Marco Tedaldi
2009-04-06 07:21:59 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Ah mist, richtig lesen sollte man. Akkus hat's halt drin. Eigentlich bin
ich doch erstaunt, in einem so alten Gerät schon Akkus zu finden.
Irgendwie sind die Dinger in meinem Empfinden etwas neueres (klar,
Bleiakkus haben schon Uboote im 2. WK angetrieben, aber mich meine so in
Konsumgütern).
Jung',
Sag ich ja .-) Auch wenn ich mich morgens jeweils ziemlich alt fühle...
Post by Dieter Lefeling
Akkus in Elektronen-Blitzgeraeten sind fast so alt wie die
Technik selbst! Damals (tm) hatte nahezu jedes Blitzgeraet seinen
zunaechst externen (per Kabel verbundenen) Akkupack (Blei, spaeter Gel
oder noch spaeter NiCd), schliesslich gab es brauchbare Akkutypen
kleiner Baugroessen, die man fest in die Geraete einbaute. So wie bei
Deinem Bauer-Blitz. Das war seinerzeit die uebliche Methode.
Externes Akkupack am Blitz... das stell ich mir äusserst handlich vor
:-) Wie diese frühen Videokameras mit externer Aufzeichnungseinheit, die
man sich um den Hals hängte... oder die ersten "Mobiltelefone" (die
Kompakten, die nur noch ca. 5kg schwer waren und nicht mehr Zwingend ein
Auto zum Transport benötigten).
Post by Dieter Lefeling
Der Grund dafuer koennte in der schlechten Verfuegbarheit hinreichend
leistungsfaehiger Einwegbatterien in den Fuenfzigern und Sechzigern
gelegen haben (Blitzgeraete koennen direkt nach dem Abblitzen schon mal
zweistellige Ampere-Werte ziehen),
Hm... wir sind heut schon verwöhnt. Den meisten Leute ist gar nicht
bewusst, was man so einer billigen Alkaline alles zumuten kann :-)
Post by Dieter Lefeling
und mit simplen Braunstein- oder
Zink-Kohle-Batterien laesst sich manches Geraet bestenfalls auf einige
wenige Blitze ein. Als weiterer Grund wurde damals offiziell gerne der
geringere Uebergangswiderstand an den fest verloeteten Akkupacks
genannt, der fuer hohe Stroeme nicht ganz unwichtig ist.
Stimmt... 50mV Spannungsabfall an einem Übergang schmerzen bei einigen
hundert Millivolt (Akku/Batterie in Leistungsanpassung) doch schon arg.
Post by Dieter Lefeling
Blitzgeraete fuer lose Einwegbatterien fanden erst in den Siebzigern
nennenswerte Verbreitung. Das ist also "neumodisches Zeugs". <8)
LOL... ich laufe ja nicht mit Einwegbatterien oder Akkus, aber gehöre
wohl auch zum neumodischen Zeugs. :-)

[...]
Post by Dieter Lefeling
Bis dahin war Braun zusammen mit Metz einer der beiden Top-Anbieter
hierzulande, oder man kann fast sagen: weltweit. Geraete wie die der
Braun Hobby-Reihe waren wegweisend fuer E-Blitz in Amateurhaenden, und
ganz bis zum Schluss boten viele der Geraete irgendein besonderes Extra,
das es anderswo nicht gab. Geraete wie der 370/410 oder die spaetere
Vario-distance-Technik waren wegweisend.
Mir gefallen diese hübschen Namen einfach irre gut. Tönt alles so nach
Entrerprise-Hi-Tech.
Post by Dieter Lefeling
Schade, dass ich nur 8 oder 9 Blitzbirnchen hab, ist etwas wenig, um
ernsthaft damit zu spielen :-(
Quelle wurde genannt: www.flashbulbs.com - sogar mit Surf-Musik. 8-)
Jup. Hab ich mir angeschaut und erschreckt geschluckt. Bei MF kommt ja
für die Blitzbirne gleich nochmals derselbe Preise wie fürs Filmmaterial
inkl. Entwickeln dazu... Ich werde wohl eher die Trödelmärkte in der
Gegend abgrasen (meine 9 Birnchen hab ich zusammen für nen halben Euro
erstanden).
Ich will ja nur Blitzbirnchen und keinen Pirelli-Kalender erwerben ;-)

Grüsse

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
ulrich engel
2009-04-06 16:24:48 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Schade, dass ich nur 8 oder 9 Blitzbirnchen hab, ist etwas wenig, um
ernsthaft damit zu spielen :-(
Quelle wurde genannt: www.flashbulbs.com - sogar mit Surf-Musik. 8-)
Jup. Hab ich mir angeschaut und erschreckt geschluckt. Bei MF kommt ja
für die Blitzbirne gleich nochmals derselbe Preise wie fürs Filmmaterial
inkl. Entwickeln dazu... Ich werde wohl eher die Trödelmärkte in der
Gegend abgrasen (meine 9 Birnchen hab ich zusammen für nen halben Euro
erstanden).
Ich will ja nur Blitzbirnchen und keinen Pirelli-Kalender erwerben ;-)
Geh auf den elektronischen Flohmarkt. Da gibts immer mal für kleines
Geld ein paar Schachteln. (Um Dich ein wenig zu ärgern wg. Jugend und
Zuspätkommen: da hat jahrelang einer 200er Packs vertickt fürn 5er bisn
10er). Und die werden vom Liegen nicht schlecht.
Zu dem Ikoblitz passt sehr gut eine Contaflex. Gibts auch für kleine
Scheine. Ist dann vermutlich so alt wie Du ;) . Und macht Spass.

mfg u.e.
Marco Tedaldi
2009-04-06 17:16:26 UTC
Permalink
Post by ulrich engel
Post by Marco Tedaldi
Ich will ja nur Blitzbirnchen und keinen Pirelli-Kalender erwerben ;-)
Geh auf den elektronischen Flohmarkt. Da gibts immer mal für kleines
Geld ein paar Schachteln. (Um Dich ein wenig zu ärgern wg. Jugend und
Zuspätkommen: da hat jahrelang einer 200er Packs vertickt fürn 5er bisn
10er). Und die werden vom Liegen nicht schlecht.
Och, weisst du, ärgern kannst du mich damit nicht. Ohne digitales zeugs
hätt ich wohl gar nicht angefangen zu fotografieren. Und erst, als ich
herausgefunden hab, dass fotografieren Spass macht, hat das alte Zeugs
für mich einen gewissen Reiz entwickelt.
Angefangen hat es mit der Agfa Isolette, die ich in der Brockenstube
erstanden hab, weil sie mir gefiel. Als ich dann rausgefunden hab, dass
man dafür noch Film kriegt, war ich 1. überrascht und 2. hocherfreut.
Der Preis hat zwar diese Freude etwas in Zaum gehalten, aber damit muss
man wohl leben.

Und so langesam wächst meine Sammlung an "altem Kram" :-) Nur das
Privatlabor fehlt noch (und wird wohl noch lange fehlen :-( )
Dafür macht meine Tocher (12 Jahre alt) gerade in der Schule nen
Fotokurs, wo sie noch selbst entwickeln und so, das find ich echt
klasse! (Und digital fotografieren tut sie auch)
Post by ulrich engel
Zu dem Ikoblitz passt sehr gut eine Contaflex. Gibts auch für kleine
Scheine. Ist dann vermutlich so alt wie Du ;) . Und macht Spass.
Hübsches Ding...
Meine wohl "modernste" Kamera (neben der Digitalgedöns) ist wohl die
Agfa Silette Pronto. Aber die hat schon einen Blitz drauf (so ne Agfa
Salatschüssel, der auch die passende Batterie fehlt (22.5V etwa dieselbe
Form wie ein 9V-Block). Da ist der Ikoblitz schon viel eleganter :-)

Vor kurzem hab ich auf dem Flohmarkt ne Rollei (weiss nimmer ob flex
oder cord oder was) in die Hand genommen. Der wollte aber für meinen
Geschmack zuviel Geld (umgerechnet 65 Euronen). Oder ist das ein
normaler Preis für die Dinger? So eine doppeläugige mit Schachtsucher
wär halt schon noch ein Traum von mir.

Grüsse

kruemi
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
ulrich engel
2009-04-06 21:31:04 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Vor kurzem hab ich auf dem Flohmarkt ne Rollei (weiss nimmer ob flex
oder cord oder was) in die Hand genommen. Der wollte aber für meinen
Geschmack zuviel Geld (umgerechnet 65 Euronen). Oder ist das ein
normaler Preis für die Dinger? So eine doppeläugige mit Schachtsucher
wär halt schon noch ein Traum von mir.
Ich glaub. dich könnten wir anfixen ;) .
Für ne Flex wär der Preis sehr ok, bei ner Cord kommts drauf an. Such
mal nach einer Rollop. Eine Flexaret der späteren Zeit wär auch ganz ok.

mfg u.e.
Post by Marco Tedaldi
Grüsse
kruemi
Marco Tedaldi
2009-04-07 08:33:47 UTC
Permalink
Hallo Ulrich et al.
Post by ulrich engel
Post by Marco Tedaldi
Vor kurzem hab ich auf dem Flohmarkt ne Rollei (weiss nimmer ob flex
oder cord oder was) in die Hand genommen. Der wollte aber für meinen
Geschmack zuviel Geld (umgerechnet 65 Euronen). Oder ist das ein
normaler Preis für die Dinger? So eine doppeläugige mit Schachtsucher
wär halt schon noch ein Traum von mir.
Ich glaub. dich könnten wir anfixen ;) .
Naja... ich denke, "angefixt" bin ich, seit ich die Isolette mit Film
gefüttert hab :-)
Ich hab mir nochmals schnell die Bilder der Kameras angeschaut. Es war
mit grösster Wahrscheinlichkeit ne Rolleicord. Hab auch etwas auf ebay
rumgeschaut... die Dinger sind ja echt teuer! :-(
Post by ulrich engel
Für ne Flex wär der Preis sehr ok, bei ner Cord kommts drauf an. Such
mal nach einer Rollop. Eine Flexaret der späteren Zeit wär auch ganz ok.
Hm. Die Dinger scheinen nicht ganz so bekannt zu sein. Ich werde aber
die Flohmärkte hier in der Gegend weiter beackern, ob ich nicht doch
meine Hände auf sowas legen kann zu nem günstigen Preis.

Gibts eignetlich hier auch Leute aus der nähreren Umgebung (St. Gallen,
Schweiz, Bodenseeregion) die gerne mit sowas spielen?

Grüsse

Marco / kruemi (Spielt keine Rolle, ich bin für beider konditioniert :-)
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
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Roman J. Rohleder
2009-04-07 12:27:37 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Als ich dann rausgefunden hab, dass
man dafür noch Film kriegt, war ich 1. überrascht und 2. hocherfreut.
Der Preis hat zwar diese Freude etwas in Zaum gehalten, aber damit muss
man wohl leben.
Der Preis fuer den Film? Den kann man durch Wahl des Haendlers
beeinflussen - zwischen 2 und 3 EUR pro Rollfilm sollten drin sein.
Post by Marco Tedaldi
Und so langesam wächst meine Sammlung an "altem Kram" :-)
Benutzen.
Post by Marco Tedaldi
Nur das Privatlabor fehlt noch (und wird wohl noch lange fehlen :-( )
Liegt es am Platz? Das Geroedel ist nicht mehr ganz so billig, wie es
die letzten Jahre war - aber immernoch erschwinglich.,..
Post by Marco Tedaldi
Dafür macht meine Tocher (12 Jahre alt) gerade in der Schule nen
Fotokurs, wo sie noch selbst entwickeln und so, das find ich echt
klasse! (Und digital fotografieren tut sie auch)
... oder mit der das Schullabor belegen.
Post by Marco Tedaldi
Vor kurzem hab ich auf dem Flohmarkt ne Rollei (weiss nimmer ob flex
oder cord oder was) in die Hand genommen.
Einfachstes Unterscheidungsmerkmal ist die Kurbel. Eine Flex hat eine
Kurbel mit Doppelfunktion zum Transport des Films und Spannen des
Transports. Bei einer Cord drehst du am Rad, um den Film zu Bewegen
und spannst dann mit einem Hebelchen am Frontkasten den Verschluss.

Cords sind in der Regel etwas zarter gebaut als Flexe.
Post by Marco Tedaldi
Der wollte aber für meinen
Geschmack zuviel Geld (umgerechnet 65 Euronen). Oder ist das ein
normaler Preis für die Dinger?
Uralte Cords sind billig - fuer eine Flex oder eine IVer oder Ver Cord
dagegen kann der Preis ok sein. Oder auch *sehr* ok.

Immer im Hinterkopf sollte dabei sein, dass so eine Flohmarktknipse
auch Jahrelang irgendwo in der Sonne lag und evtl, ne Wartung braucht;
da koennen dann weitere 150 EUR notwendig sein.

Was da den Schmerz mildert: das Geld ist nicht Weg, es ist in ein
Geraet angelegt, fuer das man beim Verkauf in der Regel eine aehnliche
Summe wiederkriegt.
Post by Marco Tedaldi
Grüsse
kruemi
Gruss,
Roman
--
"Augenblicke XI" vom 10. bis 13.09.2009
http://www.drf-tb.de
Das Jahrestreffen 2009 der de.rec.fotografie
im Antoniusstift "AntoniQ" in Mühlhausen/Thür
Marco Tedaldi
2009-04-07 15:25:31 UTC
Permalink
Post by Roman J. Rohleder
Post by Marco Tedaldi
Als ich dann rausgefunden hab, dass
man dafür noch Film kriegt, war ich 1. überrascht und 2. hocherfreut.
Der Preis hat zwar diese Freude etwas in Zaum gehalten, aber damit muss
man wohl leben.
Der Preis fuer den Film? Den kann man durch Wahl des Haendlers
beeinflussen - zwischen 2 und 3 EUR pro Rollfilm sollten drin sein.
Eeecht? Ich hab knapp 8Franken bezahlt... das sind knall 6 Euro.
Grummel. Und die meisten Fotoläden hier haben gar keinen 120er mehr im
Sortiment .-(
Post by Roman J. Rohleder
Post by Marco Tedaldi
Und so langesam wächst meine Sammlung an "altem Kram" :-)
Benutzen.
Jup... dafür hab ich das Zeugs ja. Zum Staubsammeln sind mir die Sachen
zu schade.
Post by Roman J. Rohleder
Post by Marco Tedaldi
Nur das Privatlabor fehlt noch (und wird wohl noch lange fehlen :-( )
Liegt es am Platz? Das Geroedel ist nicht mehr ganz so billig, wie es
die letzten Jahre war - aber immernoch erschwinglich.,..
Platz ist sicher ein Thema. Aber auch Zeit. Und vor allem hab ich bisher
nur Filme für Leiterplatten (Fotopositiv) in ner Dunkelkammer
bearbeitet. Und das ist auch schon mehr als 10 Jahre her .-(
Post by Roman J. Rohleder
Post by Marco Tedaldi
Dafür macht meine Tocher (12 Jahre alt) gerade in der Schule nen
Fotokurs, wo sie noch selbst entwickeln und so, das find ich echt
klasse! (Und digital fotografieren tut sie auch)
... oder mit der das Schullabor belegen.
gute Idee... Eigentlich hat's hier ja auch irgendwo in der Stadt nen
Fotoclub, der anscheinend ein eigenes Labor hat.
Post by Roman J. Rohleder
Post by Marco Tedaldi
Vor kurzem hab ich auf dem Flohmarkt ne Rollei (weiss nimmer ob flex
oder cord oder was) in die Hand genommen.
Einfachstes Unterscheidungsmerkmal ist die Kurbel. Eine Flex hat eine
Kurbel mit Doppelfunktion zum Transport des Films und Spannen des
Transports. Bei einer Cord drehst du am Rad, um den Film zu Bewegen
und spannst dann mit einem Hebelchen am Frontkasten den Verschluss.
Cords sind in der Regel etwas zarter gebaut als Flexe.
Post by Marco Tedaldi
Der wollte aber für meinen
Geschmack zuviel Geld (umgerechnet 65 Euronen). Oder ist das ein
normaler Preis für die Dinger?
Uralte Cords sind billig - fuer eine Flex oder eine IVer oder Ver Cord
dagegen kann der Preis ok sein. Oder auch *sehr* ok.
War ne cord. Aber was für eine, da hab ich keine Ahnung. Aber eigentlich
möchte ich für nen Filmhalter normalerweise nicht mehr als 10-15 Euronen
ausgeben. Bei ner Doppeläugigen würd ich natürlich ne Ausnahme machen.
Post by Roman J. Rohleder
Immer im Hinterkopf sollte dabei sein, dass so eine Flohmarktknipse
auch Jahrelang irgendwo in der Sonne lag und evtl, ne Wartung braucht;
da koennen dann weitere 150 EUR notwendig sein.
Das ist eben das, was mir Sorge macht. Bei der Isolette konnte ich den
Balg mit etwas Textilklebeband wieder dicht kriegen, aber bei anderen
Kameras wird sowas nicht so leicht sein.
Post by Roman J. Rohleder
Was da den Schmerz mildert: das Geld ist nicht Weg, es ist in ein
Geraet angelegt, fuer das man beim Verkauf in der Regel eine aehnliche
Summe wiederkriegt.
Das ist schön zu wissen. Aber ich hab so ein Ding ja nicht als
Geldanlage sondern als Gerät zum Benutzen.

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
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Michael Unger
2009-04-05 11:16:13 UTC
Permalink
Post by Heinrich Tauscher
[...]
Hat sich was mit piepnormal!
Ein normaler Elko piept da meistens nur einmal....
Es sei denn, er ist schaltfest. -> google.
"Low ESR" wäre auch noch ein passender Suchbegriff.
Post by Heinrich Tauscher
[...]
Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Marco Tedaldi
2009-04-05 17:54:43 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Heinrich Tauscher
[...]
Hat sich was mit piepnormal!
Ein normaler Elko piept da meistens nur einmal....
Es sei denn, er ist schaltfest. -> google.
"Low ESR" wäre auch noch ein passender Suchbegriff.
Hm.. die Dinger, die man auch für die kleinen Schaltregler einsetzen
sollte... aber ist Low ESR mit "Schaltfest" gleichzusetzen?

Aber eben. Es sollten ja anscheinend so um die 1000uF sein und 300V. Das
wird sowieso nicht so einfach zu finden sein (bis 100uF ist einfach)

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
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Helmut Faugel
2009-04-05 21:00:59 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
Post by Heinrich Tauscher
[...]
Hat sich was mit piepnormal!
Ein normaler Elko piept da meistens nur einmal....
Es sei denn, er ist schaltfest. -> google.
"Low ESR" wäre auch noch ein passender Suchbegriff.
Das reicht nicht unbedingt aus, problematisch ist das so
eine Blitzröhre wenn sie gezündet hat, legiglich ein paar
Ohm hat, und die Energie sollte nicht im Elko freigesetzt
werden, sonst lebt er nicht lange.

Es gibt spezielle Blitzelkos. Für diverse (theta, z) Pinch-
Anordnungen für plasmaphysikalische Untersuchungen wurden
bei uns im Institut tausende von Blitzelkos niederimpedant
zusammengeschaltet.
--
Helmut Faugel
Dieter Lefeling
2009-04-04 19:16:38 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Das mit den 5 Tau wäre. wenn ich von der Batterie her nur gut 3V bringe.
Aber klar, schon mit 4V von der Batterie her wäre die Ladezeit massiv
kürzer.
Nimm doch einfach einen gaengigen 6-V-Typ. Oder eine Blockbatterie 9 V.
Post by Marco Tedaldi
Nunja, das Laden des Elkos beginnt halt erst mit dem Einsetzen der
Birne.
Arrrrrghhhh.... da sieht man mal wieder, auf welche abstrusen Gedanken
man kommt, wenn die Technik nicht mehr staendig im praktischen Einsatz
ist. Du hast natuerlich voellig recht.
Post by Marco Tedaldi
Aber Birne sicher einsetzen, Kamera wieder ans Auge und dann
abdrücken, das dauert schon eine gewisse Zeit. "Schnappschussfähig" ist
das ganze ja eh nicht :-)
Kuck doch gelegentlich mal wieder Fellinis "La Dolce Vita". 8-)
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Ah, genau, das ist die klassische Blitzlampenschaltung.
Ich wollte gerade schon genau so eine Grafik posten.
Gut, dann kann ich mir das sparen. 8-)
Gerne geschehen. Dur darst diese tolle Grafik auch gerne kopieren und
als zukünftige Referenz aufbewahren.
Ah, super. 8-)
Ich bau' sie noch ein bisschen um:

Ladewiderstand || Elko
+---\/\/\/\/---o-----||------+
| | || |
| / |
--- / Sync (x) Blitzlampe
- Batt | |
| | |
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+--------------o-------------+

Es gibt BTW auch die Variante, dass vor dem Elko noch ein zweiter
Widerstand sitzt.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Das sind de facto die beiden Kontakte des Blitzkabels bzw. genauer der
Synchronschalter in der Kamera.
Der hoffentlich imer noch ein mechanischer Schalter ist... oder
wenigstens nicht eine bestimmte Polarität erwartet.
Als es noch mechanische Schalter gab, war vieles einfacher. <8) Davon
kannst Du heute nicht mehr ausgehen, und auch die Polaritaet ist fest-
gelegt (Minus an Masse, Plus an Mittenkontakt bzw. Innenleiter).
Was nicht heisst, dass sich frueher alle daran gehalten haben.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Ich habe jetzt doch mal "das" Buch zum Thema hervorgeholt: Guenter
Spitzings Blitzbuch, geschrieben zu einer Zeit, als Blitzbirnen und
Elektronenblitz zwei gleichwertige und uebliche Alternativen waren.
Hm. Wann war das?
Die erste Auflage ist von 1971. Ich selbst habe das Buch seit 1980, da
waren Blitzbirnen schon ein Anachronismus.

Hinten drin ist ein Tabellenteil mit den Daten aller um 1970 gaengigen
Blitzbirnentypen. Das waren noch Zeiten: Leitzahl 150 (!) bei 100 ASA
und so. Zum Rechnen mit mehreren Blitzgeraeten braucht man Quadrate und
Wurzeln, aber der erste vollwertige wissenschaftliche Taschenrechner
erschien erst 1972, so gibt es denn auch einen Tabellteil mit Wurzeln
und Quadratzahlen. <8)
Post by Marco Tedaldi
Ich denke mal, irgendwan ein paar Jahre vor meiner
Geburt. Wobei... um meine Geburtszeit herum wurden auf Kompaktkameras
immer noch hauptsächlich Blitzwürfel eingesetzt (und auch noch einige
Jahre danach).
Blitzwuerfel waren tatsaechlich noch lange im Einsatz. Sowohl mit
Batteriezuendung als auch - spaeter zunehmend - mit piezoelektrischer
Zuendung per Schlagbolzen aus der Kamera-Wuerfelfassung. Das ging dann
ohne Batterie rein mechanisch vor sich ("X-Wuerfel").
Post by Marco Tedaldi
Das würde ich mir sehr schmerzhaft vorstlenne, wenn die Lampe zündet,
wenn man sie noch in der Hand hat.
Sollte man diese eigentlich auch mit nem Taschentuch einsetzen, oder
macht das nix, wenn man die mit den Butterbrotfingern einsetzt (neich,
ich fasse meine Kameras nicht mit Butterbrotfingern an!)
Du kannst sie einfach so anfassen. Ist ja auch noch eine Lackfolie
drueber (Splitterschutz bzw. Farbfilter fuer blaue Birnchen).
Post by Marco Tedaldi
Aber versteh ich das richtig, dass die eigentlich chemisch leuchten,
Ich weiss jetzt nicht, ob das eher zur Physik oder Chemie gehoert, aber
die Sache funktioniert entweder ganz oder gar nicht.
Post by Marco Tedaldi
und nur die Zündung elektrisch erfolgt? Damit wäre ja auch die Leuchtstärke
unabhängig von der Zündspannung.
Rischtisch, die Leitzahl ist immer die gleiche.
Post by Marco Tedaldi
FUMP. Bisher hab ich mich noch nicht getraut, so ein Ding auszulösen...
aber langsam reizt es mich, da mal "manuell" zu zünden. Ich bin halt ein
Jungspund, der solche Dinge nicht mehr life erlebt hat.
Das Geraesch ist so schoen... dieses Britzeln nach dem Abbrennen. 8-)
Post by Marco Tedaldi
Hihi, also nix mit Hi-Speed oder Bewegung einfrieren, mit diesem Blitz...
Es gab schon Methoden, damals...
Schliesslich hatte man auch langleuchtende FP-Birnchen oder solche zur
Nutzung am M-Kontakt. Da konnte man dann das machen, was heute als HSS
wieder neu nach-erfunden wurde.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Auf dem Bild ist der Blitz auf 640ASA eingestellt.
Das mit den Blende 4 bei 4m ist zwischen 32ASA und 80ASA. Könnte mit
50ASA etwa hinkommen.
Das war, wie gesagt, frueher die Bezugsempfindlichkeit.
Aber nicht separat markiert... Aber heisst dass, das alte
Leitzahl-Anganben auf 50ASA/ISO bezogen sind? Heute gilt ja soweit ich
weiss 100ISO als Bezugsempfindlichkeit für die LZ.
Ja, 18 DIN / 50 ASA waren damals die Bezugsempfindlichkeit. Das war so
bis zur Ueberarbeitung der entsprechenden DIN-Norm, die auch noch andere
Aenderungen zur Leitzahlbestimmung enthielt. Geh mal davon aus, dass die
Leitzahlangabe fuer Geraete bis Anfang der Siebziger auf 18 DIN bezogen
ist.
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Nein, das ist kein piepnormaler Elko. Die Anforderungen fuer Blitzelkos
sind deutlich hoeher. Frag mal bei Siemens. <8) Aber das koennen die
Elektronik-Fuzzis mal erklaeren. Ausserdem muessen die Teil ein paar
hundert Volt abkoennen.
Inwiefern höher? Auch bei den Elkos in den letzen 50 Jahre eine
Entwicklung stattgefunden. Und Elkos, die mindestens 400V aushalten sind
in fast jedem Schaltnetzeil drin. Die Beschaffung von Elkos die diese
Spannung abkönnen ist also kein Problem. Wie diese allerdings auf die
Zeit hinaus mit Kurzschlüssen (soweit ich das verstehe ist eine
Blitzlampe ziemlich Niederohmig, wenn sie mal gezündet hat) reagieren,
weiss ich nicht so genau. Aber >30A Ladestom beim Einschalten eines
Gerätes stecken die locker in regelmässigen Abständen weg.
Ich bin kein ET, das sollen also die Spezialisten mal klaeren.
Ich weiss nur als dummer User, dass fuer Blitzgeraete besonders
geeignete Kondensatoren verwendet wurden.
Post by Marco Tedaldi
Was für eine Kapazität hat denn so ein typischer Blitzkondensator?
Es gibt folgenden rechnerischen Zusammenhang:

Blitzenergie in Ws = 1/2 * C * U^2

Rechne mal fuer einen typischen Aufsteckblitz so 30 bis 80 Ws.
Sagenwirmal 50 Joule oder Ws. Bei typischen U = 300 V am Kondensator
ergibt das somit fuer C rund 1 mF oder 1000 myF. Fuer einen Stabblitz
liegt man eher in der Gegend von runden 2000 myF.

Mal als konkretes Beispiel: gemaess Schaltplan verwendete Metz fuer den
guten alten 40 CT-4 einen Kondensator mit 1200 myF und 360 V Spannung.
Macht also knapp 80 Ws. Beim (alten) 45 CT-1 waren es 1700 myF bei
gleicher Spannung, also 110 Ws. Die Ws-Werte entsprechen etwa dem
Quadrat des Leitzahl-Verhaeltnis (real lag der 40er knapp unter 40),
also passt das alles zahlenmaessig schon ziemlich gut zusammen.
Post by Marco Tedaldi
Meiner ist leider nicht beschriftet... beziehungsweise; beschriftet
schon, aber weder mit Kapazität noch mit Spannung
Also doch Spezialtyp. <8)
Post by Marco Tedaldi
ROBERT BOSCH
ELEKTRONIK
UND PHOTOKINO
GMBH
8697345 086
E160
K
13.68
Vielleicht ja 13Dekavolt (130V) und 68uF. Aber das ist ein reines Ratespiel.
Hoert sich eher nach einer Datumsangabe an.
"E160" sollte aber klar sein. 8-)

Dieter
Dieter Lefeling
2009-04-05 13:43:33 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
...
Post by Marco Tedaldi
Aber versteh ich das richtig, dass die eigentlich chemisch leuchten,
Ich weiss jetzt nicht, ob das eher zur Physik oder Chemie gehoert, aber
die Sache funktioniert entweder ganz oder gar nicht.
Im bereits erwaehnten "Blitzbuch" findet sich eine sehr schoene
Beschreibung zur Funktion von Blitzbirnen, die ich hier einfach mal
zusammenfasse:

Die beiden Anschlussdraehte der Birne fuehren nach innen. Zwischen ihren
beiden Enden ist ein hauchduenner Zuenddraht befestigt, auf dessen
beiden Befestigungspunkten etwas Zuendpaste aufgebracht ist. Wenn jetzt
der Strom durch die Anschlussdraehte fliesst, verbrennt der Zuenddraht
augenblicklich und die Waerme entzuendet die Zuendpaste. Spitzing zieht
den Vergleich zu einem angezuendeten Streichholzkopf. Die im Kolben
umherspritzende heisse Zuendpaste schliesslich entzuendet das Metall-
geflecht in der Birne (Aluminium-Magnesium, Zirkonium etc). Der ganze
Lampenkolben ist innen bis zum Stehkragen mit reinem Sauerstoff voll-
gepumpt, was zu einer schnellen und heftigen Reaktion mit Verbrennung
unter hellem Aufleuchtem fuehrt. Et voila.

Dieter
Dietmar Belloff
2009-04-05 12:43:03 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Guenter
Spitzings Blitzbuch,
Das kannte ich garnicht, wohl aber seine Laborbücher. Lohnt sich das?
Ich meine, für so einen Frickler wie mich?:)
--
Bye,
Dietmar
Dieter Lefeling
2009-04-05 13:26:24 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
[ Guenter Spitzings Blitzbuch]
Das kannte ich garnicht, wohl aber seine Laborbücher. Lohnt sich das?
Wenn Du Dich mit dem Thema Blitz befasst, wofuer es einige Anzeichen
gibt, ist das Blitzbuch IMHO Pflichtlektuere. Es enthaelt viel Wissen
einer vergangenen Blitzanwender-Generation, das sich an anderen Stellen
nicht mehr findet. Eindeutig Pro.

Aber: wenn Du nicht gerade eine der letzten Auflagen hast, sind so
Themen wie TTL-Blitzen oder SCA da *voellig* aussen vor. Meine Auflage
von 1977 (gekauft 1980) kennt die Verwendung von Sensor-Automatik als
Hoechstes der Gefuehle.

Das Buch ist seinerzeit urspruenglich bei Focus Elsevier in Amsterdam
erschienen ("het flitsboek") und wurde hierzulande bekannt als Teil der
Reihe "information foto", Band 5, ab 1973 bei Laterna Magica, Muechen.
Scheint sich verkauft zu haben: mein Buch von 1977 ist bereits die
fuenfte Auflage. In der gleichen Reihe sind auch einige von Spitzings
Laborbuechern erschinen.
Post by Dietmar Belloff
Ich meine, für so einen Frickler wie mich?:)
Da war Spitzing wohl ein Bruder im Geiste - wenn Du seine Artikel in den
Siebziger-Jahre-Color-Fotos kennst, wird das schnell klar. Ich nenne nur
den Titel einer seiner Kolumnen: "Spitzings Experimental-Studio". <8)

Dieter
Dieter Lefeling
2009-04-05 13:27:57 UTC
Permalink
Post by Dietmar Belloff
[ Guenter Spitzings Blitzbuch]
Das kannte ich garnicht, wohl aber seine Laborbücher. Lohnt sich das?
Wenn Du Dich mit dem Thema Blitz befasst, wofuer es einige Anzeichen
gibt, ist das Blitzbuch IMHO Pflichtlektuere. Es enthaelt viel Wissen
einer vergangenen Blitzanwender-Generation, das sich an anderen Stellen
nicht mehr so gebuendet wiederfindet. Eindeutig Pro.

Aber: wenn Du nicht gerade eine der letzten Auflagen hast, sind so
Themen wie TTL-Blitzen oder SCA da *voellig* aussen vor. Meine Auflage
von 1977 (gekauft 1980) kennt die Verwendung von Sensor-Automatik als
Hoechstes der Gefuehle.

Das Buch ist seinerzeit urspruenglich bei Focus Elsevier in Amsterdam
erschienen ("Het Flitsboek") und wurde hierzulande bekannt als Teil der
Reihe "information foto", Band 5, ab 1973 bei Laterna Magica, Muechen.
Scheint sich gut verkauft zu haben: mein Buch von 1977 ist bereits die
fuenfte Auflage. In der gleichen Reihe sind auch einige von Spitzings
Laborbuechern erschienen.
Post by Dietmar Belloff
Ich meine, für so einen Frickler wie mich?:)
Da war Spitzing wohl ein Bruder im Geiste - wenn Du seine Artikel in den
Siebziger-Jahre-Color-Fotos kennst, wird das schnell klar. Ich nenne nur
den Titel einer seiner Kolumnen: "Spitzings Experimental-Studio". <8)

Dieter
Dietmar Belloff
2009-04-05 19:43:17 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Wenn Du Dich mit dem Thema Blitz befasst, wofuer es einige Anzeichen
gibt, ist das Blitzbuch IMHO Pflichtlektuere. Es enthaelt viel Wissen
einer vergangenen Blitzanwender-Generation, das sich an anderen Stellen
nicht mehr so gebuendet wiederfindet. Eindeutig Pro.
Danke, das genügt mir doch schon als klare Aussage und ich hab bereits
entsprechendes gesichtet - Amazon Marketplace ist schon nett:)
Post by Dieter Lefeling
Aber: wenn Du nicht gerade eine der letzten Auflagen hast, sind so
Themen wie TTL-Blitzen oder SCA da *voellig* aussen vor. Meine Auflage
von 1977 (gekauft 1980) kennt die Verwendung von Sensor-Automatik als
Hoechstes der Gefuehle.
Öhmja, über SCA muß ich nichts lesen, da kann ich selbst noch was
schreiben (tat ich bereits vor einer Weile und das wandert nun gerade
nach und nach auch aktualisiert online). Die letzte Auflage müßte
demnach von 1990 stammen.
Post by Dieter Lefeling
Das Buch ist seinerzeit urspruenglich bei Focus Elsevier in Amsterdam
erschienen ("Het Flitsboek") und wurde hierzulande bekannt als Teil der
Reihe "information foto", Band 5, ab 1973 bei Laterna Magica, Muechen.
Auf das war ich bei der Suche auch gestoßen, eine englische Übersetzung
ist ebenfalls vorhanden sah ich.
Post by Dieter Lefeling
In der gleichen Reihe sind auch einige von Spitzings
Laborbuechern erschienen.
Ja, ich hab 2 davon. Ein altes aus dem Mosaik-Verlag und ein Neueres wo
er nur sw beschreibt.
Post by Dieter Lefeling
Da war Spitzing wohl ein Bruder im Geiste - wenn Du seine Artikel in den
Siebziger-Jahre-Color-Fotos kennst, wird das schnell klar.
Ja, auch beim Lesen des alten Laborwälzers, den ich mal eher zufällig
aus dem Aussonderungsbestand der Bibliothek meiner Schwester abgreifen
konnte.
--
Bye,
Dietmar
Michael Unger
2009-04-04 14:25:02 UTC
Permalink
[...]
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF. [...]
Wieso "bipolar"? Die kenne ich eigentlich nur aus dem Lautsprecherbau
(Tieftonweiche).
[...]
Michael
--
Real names enhance the probability of getting real answers.
My e-mail account at DECUS Munich is no longer valid.
Marco Tedaldi
2009-04-04 19:07:20 UTC
Permalink
Post by Michael Unger
[...]
Der Kondensator ist anscheinend ein Bipolarer Elko mit 200uF. [...]
Wieso "bipolar"? Die kenne ich eigentlich nur aus dem Lautsprecherbau
(Tieftonweiche).
Es steht drauf... :-)
Und in der Anleitung steht, dass es egal ist, in welcher Richtung die
Batterie eingebuat wird.
Und Elko aufgrund der Grösse und Kapazität.

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
And a cool timekiller: http://www.starpirates.net/register.php?referer=9708
Michael Unger
2009-04-05 11:14:30 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Es steht drauf... :-)
Und in der Anleitung steht, dass es egal ist, in welcher Richtung die
Batterie eingebuat wird.
Sitten müssen damals geherrscht haben ...

Heutzutage werden die Batteriefächer eher so konstruiert, dass bei
falscher Polung gar kein Kontakt zustande kommt -- zumindest bei einer
ordentlichen Konstruktion.
Post by Marco Tedaldi
[...]
Michael
--
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Marco Tedaldi
2009-04-03 19:41:21 UTC
Permalink
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Noe... Synchronkabel hab ich (das ist übrigens bei mir 2-polig). Das ist
auf dem Bild der runde Anschluss unten rechts.
Sorry, das ist fuer mich im Bild nicht zu erkennen (schwarzes Loch).
Jetzt hab ich das Bild mit Notizen versehen. Damit sollte es etwas
verständlicher sein.
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Aber oben rechts hats so einen breiten Schlitz. Auf dem Bild kann man
die drei Kontaktstifte im Schatten dort leider nur vermuten.
So wie den Synchronanschluss. <8)
Auch den hab ich nun angeschrieben. Zu finden unter
http://www.flickr.com/photos/kruemi/3407336946/
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Post by Dieter Lefeling
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Bestimmt. Aber ehrlich gesagt: es ist den Aufwand nicht wert.
Wieso denn das? ISt doch immerhin ein Blitz den ich per Synchronkabel
zünden kann. Leitzahl müsste zwischen 20 und 25 sein.
Was meinst Du - wie lange liegt das Geraet schon unbenutzt herum?
Ein Jahr? Fuenf? Zehn Jahre? Laenger? Wahrscheinlich. Das heisst, dass
der Kondensator sich zumindest nicht in seinem Soll-Zustand befindet.
Es ist davon auszugehen, dass das Gerät wohl schon lange nicht mehr
benutzt worden ist... Da ich nix dazu weiss ist vom worst case auszugehen.

Den Blitz habe ich jetzt geöffnet. Zu finden ist das Bild davon unter
http://www.flickr.com/photos/kruemi/3409339009/
Jetzt kann ich mal nach schauen, was denn die einzelnen Kontakte so sein
könnten. Vielleicht bringt mich das weiter.

Grüsse

Marco
--
Agfa isolette, EOS 40D
http://flickr.com/photos/kruemi
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Dietmar Belloff
2009-04-02 22:47:56 UTC
Permalink
Post by Marco Tedaldi
Kann ich den ohne das offenbar 3-Polige Kabel überhaupt benutzen?
Davon sind eh nur 2 pole relevant, der dritte dient evtl für einen
externen Sensor oder sowas.
Post by Marco Tedaldi
Gibt es einen Weg, den zu öffnen, und die Batterien zu ersetzen?
Wenn Du so keine Schrauben siehst wirst Du nicht umhin kommen, die
schicke 60er Jahre Kunstlederverkleidung abzureißen. Darunter dürften
sich schrauben finden. Der Blitz stammt, wenn meine Informationen
korrekt sind, von 1968. Bei der Bauform sind da sicher Akkus vpm Typ
2/3A drin, wie beim Metz 40CT-1 und 40CT-4 von Metz. Diese bekommt man
bei Reichelt über die Akkusuchmaschine, aber als NiMH-Typen, NiCD ist ja
verboten. Ich würde mir da einen externen Batteriehalter dranbauen und
eneloops reinsetzen:)

Ich hab noch eine Seitenansicht des Gerätes entdeckt:

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Post by Marco Tedaldi
Was bedeutet welche Einstellung des Schalters hinten?
- B = Batteriebetrieb (dann ist auch der Stecker oben rechts blockiert)?
Das heißt wohl eher "Betrieb". Siehe erläuterung weiter unten.
Post by Marco Tedaldi
- Diode = Aufladen?
- "Sinus" = "Netzbetrieb"?
paßt auch wenn ich mir das Ding so ansehe.
Post by Marco Tedaldi
Was müsste ich an welche Pins anlegen, um das Gerät aufladen zu können?
Das wirst Du nur rausfinden wenn Du das Teil öffnest.Die Netzbuchse ist
die oben rechts? Die scheint mir doch eindeutig 3polig zu sein. Wenn Du
sagst daß diese in B-Stellung blockiert ist liegt hier die gleiche
Konstruktion zugrunde wie beim Metz 40CT-1/CT-4. Bei dem kann man
nämlich den Blitz nur einschalten, wenn das Netzgerät NICHT drinsteckt.
Grund: Das Netz-und Ladegerät hat 2 Spannungen, 125V und 6V. Steckt man
es an, wird der hochspannungsteil des Blitzes mit Strom versorgt und
kann direkt benutzt werden ohne ihn einzuschalten, er pfeift auch nicht
weil der Wandler umgangen wird. Hier scheints aber so zu sein daß man
zwischen Laden und direktem Netzbetrieb umschalten kann/muß, was beim
besagten Metz nicht der Fall ist, da steckst Du das Netzteil an und
entweder Du läßt laden oder Du benutzt den Blitz.

Evtl hilft das weiter. Einen Schaltplan des alten Metz 40CT-1 kannst Du
hier finden:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/33240/45CT-1.rar (der ist da
mit drin).

Die Frage ist nur ob sich das bei dem ollen Ding lohnt den flott machen
zu wollen, da ist ja nix dran was zum benutzen reizt. Rein manueller
Blitz ohne irgendwas, immer voller Fump.
--
Bye,
Dietmar
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