Peter Mueller
2003-08-01 23:04:20 UTC
Hallo,
Olaf Deine Ausführungen über Achromating Caoting von Minolta kann ich so nicht
stehen lassen bzw. nicht unbeantwortet lassen.
Auch wenn Du ein exellenter Minolta Kenner bist so gehen unsere Auffassung über
Mehrschichtenvergütungen konträr.Diese hattest Du auch irrtümlich Carl Zeiss
zugeordnet. Im Interesse der Leser solltest du den Text in der Antwort aber
nicht weglassen.Auch widersprichst Du Dir selbst, wenn einmal, in den sechziger
Jahren, Minolta mit der Zweischichtenvergütung eine Mehrschichtenvergütung
haben soll, dann diese wiederum, nach Deiner Aussage, mitte der siebziger Jahre
nach Achromating Coating eingeführt wurde.
Deine Ansichten über Minolta in allen Ehren, aber der Hinweis über
Minolta-Prospekte lesen hilft da wenig; es sei denn man ist gläubig.
Ich könnte sonst von meiner Agfa Isolette III (späte Ausführung) auch sagen sie
hätte eine Mehrschichtenvergütung, wass aber Unsinn ist.
Deshalb lass uns lieber gleich in medias res gehen was Vergütungen anbetrifft.
Unvergütet= ca. 5/6% des einfallenden Lichts werden an jeder Glas-Luft-Fläche
reflektiert.
Einschichtenvergütung= Erfinder war Alexander Smakulda(Zeiss), zum Patent
angemeldet: 1.November 1935.
Nehmen wir der Einfachheit halber gleich den Smakulda Wert 'k für 10 Linsen an:
Unbeschichtet 0,9 'k = 35% Lichtdurchlässigkeit
Einfachbeschichtet 0,97'k= 74% " "
Mehrfachbeschichtet 0,997'k = 96% " "
Die Frage nach der Definition der Mehrschichtenvergütung um die es sich hier
dreht, ergibt sich weniger aus der Lichtdurchlässigkeit, sondern aus der
Anwendung des Spektrumsbereichs. Denn selbst eine zwei-oder dreischichten
Vergütung gilt nur für einen engen Spektrumsbereich.
Erst die Aufbringung sehr unterschiedlicher und mehrfacher Scichten ergibt eine
Ausweitung des Spektrumsbereichs; so dass von einer Mehrschichtenvergütung die
Rede sein kann.
Die differenzeirte Mehrschichtenvergütung ist nochmals eine Steigerungsform,
weil die Berechnung und Ausweitung auf das gesamte Objektivsystem vorgenommen
wird und nicht nur auf einzelne Baugruppen. Da war Ashai Pentax nun mal ca. ab
1975 Vorreiter.
Im übrigen hat Minolta seine grünlich schimmerndes Achromating Coating niemals
als MC bezeichnet, weil sie eine hauseigene Vergütung war. Diese hatte ein
eingeschränktes Spektrum, wenn auch sehr leistungsfähig.
Achromating Coating besagt erst mal gar nichts, weil man das auch von der
Einschichtvergütung behaupten kann. Denn das enge Spektrum und die Wellenlänge
muß nur so sein, dass beim Durchblick des Objektivs ein weisser Gegenstand
auch weiss wiedergegeben wird, weil sich die Wellen gegenseitig aufheben; also
keine chromatische deshalb achromatische Reaktion.
Ja, ich weiss, dass dies beim z.B. MC 2,5/28mm nicht der Fall ist, weil
gelblich, das hängt aber mit den Gläsern zusammmen).
Insgesamt ist richtig, das Minolta erst ca. Mitte der siebziger Jahre eine
Mehrschichtenvergütung einführte. Ein leichter Grünschimmer ist immer noch
erkennbar, der beim 2/45 mm aber fehlt (nochmals dazu), schau mal genau hin.
Ich hoffe etwas zur Erkenntnis beigetragen zu haben.
Viele Grüße
peter müller
Olaf Deine Ausführungen über Achromating Caoting von Minolta kann ich so nicht
stehen lassen bzw. nicht unbeantwortet lassen.
Auch wenn Du ein exellenter Minolta Kenner bist so gehen unsere Auffassung über
Mehrschichtenvergütungen konträr.Diese hattest Du auch irrtümlich Carl Zeiss
zugeordnet. Im Interesse der Leser solltest du den Text in der Antwort aber
nicht weglassen.Auch widersprichst Du Dir selbst, wenn einmal, in den sechziger
Jahren, Minolta mit der Zweischichtenvergütung eine Mehrschichtenvergütung
haben soll, dann diese wiederum, nach Deiner Aussage, mitte der siebziger Jahre
nach Achromating Coating eingeführt wurde.
Deine Ansichten über Minolta in allen Ehren, aber der Hinweis über
Minolta-Prospekte lesen hilft da wenig; es sei denn man ist gläubig.
Ich könnte sonst von meiner Agfa Isolette III (späte Ausführung) auch sagen sie
hätte eine Mehrschichtenvergütung, wass aber Unsinn ist.
Deshalb lass uns lieber gleich in medias res gehen was Vergütungen anbetrifft.
Unvergütet= ca. 5/6% des einfallenden Lichts werden an jeder Glas-Luft-Fläche
reflektiert.
Einschichtenvergütung= Erfinder war Alexander Smakulda(Zeiss), zum Patent
angemeldet: 1.November 1935.
Nehmen wir der Einfachheit halber gleich den Smakulda Wert 'k für 10 Linsen an:
Unbeschichtet 0,9 'k = 35% Lichtdurchlässigkeit
Einfachbeschichtet 0,97'k= 74% " "
Mehrfachbeschichtet 0,997'k = 96% " "
Die Frage nach der Definition der Mehrschichtenvergütung um die es sich hier
dreht, ergibt sich weniger aus der Lichtdurchlässigkeit, sondern aus der
Anwendung des Spektrumsbereichs. Denn selbst eine zwei-oder dreischichten
Vergütung gilt nur für einen engen Spektrumsbereich.
Erst die Aufbringung sehr unterschiedlicher und mehrfacher Scichten ergibt eine
Ausweitung des Spektrumsbereichs; so dass von einer Mehrschichtenvergütung die
Rede sein kann.
Die differenzeirte Mehrschichtenvergütung ist nochmals eine Steigerungsform,
weil die Berechnung und Ausweitung auf das gesamte Objektivsystem vorgenommen
wird und nicht nur auf einzelne Baugruppen. Da war Ashai Pentax nun mal ca. ab
1975 Vorreiter.
Im übrigen hat Minolta seine grünlich schimmerndes Achromating Coating niemals
als MC bezeichnet, weil sie eine hauseigene Vergütung war. Diese hatte ein
eingeschränktes Spektrum, wenn auch sehr leistungsfähig.
Achromating Coating besagt erst mal gar nichts, weil man das auch von der
Einschichtvergütung behaupten kann. Denn das enge Spektrum und die Wellenlänge
muß nur so sein, dass beim Durchblick des Objektivs ein weisser Gegenstand
auch weiss wiedergegeben wird, weil sich die Wellen gegenseitig aufheben; also
keine chromatische deshalb achromatische Reaktion.
Ja, ich weiss, dass dies beim z.B. MC 2,5/28mm nicht der Fall ist, weil
gelblich, das hängt aber mit den Gläsern zusammmen).
Insgesamt ist richtig, das Minolta erst ca. Mitte der siebziger Jahre eine
Mehrschichtenvergütung einführte. Ein leichter Grünschimmer ist immer noch
erkennbar, der beim 2/45 mm aber fehlt (nochmals dazu), schau mal genau hin.
Ich hoffe etwas zur Erkenntnis beigetragen zu haben.
Viele Grüße
peter müller