On Fri, 09 Feb 2007 12:11:14 +0100, Roman J. Rohleder
Post by Roman J. RohlederDer Entwickler hat ´nen relativ engen Rahmen, was die Entwicklungszeit
angeht. Angepasste Entwicklung sieht aber ganz anders aus.
Ja, gut - das ist was anderes. Das gilt ja grundsätzlich, je nach
Kontrast bei den Aufnahmebedingungen. Meistens recht mir halt
Nennempfindlichkeitsbelichtung und Entwicklung mit den Nenndaten für
den passenden Negativkontrast.
Ich habe mal Theaterfotografie unter harten Kunstlichtbedingungen mit
empfindlichem Filmmaterial gemacht. Natürlich waren alle Leute in
irgendwie schwarz-weißen Klamotten unterwegs...Da ist es schon
sinnvoll, dass man zusieht, dass die Negativ nicht so hart entwickelt
werden.
Sonst kann man unter Umständen richtig Mühe beim Vergrößern haben.
Natürlich hast Du Recht.
Post by Roman J. RohlederDas war nicht neunmalklug, das war der Versuch, Dir auf die Grundzuege
hinzuweisen, weshalb das nicht geht. Entschuldige.
Schon gut, bin manchmal ein wenig empfindlich und gnägelig. Wir
Nordmänner sagen dazu 'Gnaddelbüddel'. War nicht mal ansatzweise böse
gemeint. Nix für ungut. Ich entschuldige mich.
(Wir Analoglaboranten müssen doch zusammenhalten, oder so ähnlich
...;-) )
Post by Roman J. RohlederFotochemie ist bei angemessenem Umgang ueberhaupt nicht ungesund. :-)
Dosis, Gift?
Vielleicht sollten wir, falls sich jemals wieder ein Anlass dazu
bietet, darauf mit einem Schlückchen Rodinal (braun oxidiert
natürlich) oder so anstoßen ;-)
Post by Roman J. RohlederPost by Christian WesselsIch werde AM-74 ausprobieren, ebenso SPUR SLD. Wahrscheinlich sind
sie nicht ganz unähnlich.
Nein, SLD und AM74 sind so ganz verschieden, was Schaerfe und
Empfindlichkeitsausnutzung angeht.
Reicht Dir die Nennempfindlichkeit? Dann schau dir mal den Rotonal an.
Ja, als ich weiter die Datenblätter der angebotenen Entwickler
durchstöberte, bin ich auch auf den gestoßen und hielt ihn in der Tat
für die beste Variante. Nennempfindlichkeit reicht fast immer. Wenn
nicht, dann muss ich mir eben ein Einbein zulegen. Das hatte ich
bisher der Flexibilität wegen gemieden (Hochformatwechsel ist manchmal
zu langsam in der schnellen Theaterfotografie). Ist aber vielleicht
doch der bessere Kompromiss.
Post by Roman J. RohlederDu hast uns leider nicht mitgeteilt, welche Filme Du bevorzugt
verwendest. Dann koennte eine "Beratung" zielgerichteter erfolgen.
Ich nutze eine Menge Zeugs im mittelempfindlichen Bereich:
APX 100 (Gott hab' ihn seelig), Acros 100 (jetzt einen Packen gekauft,
bisher nicht genutzt; soll ja sehr gut sein), FP4. Bisher
hauptsächlich FP4.
Am liebsten T-Kristallfilme: Delta 100 und 400. Für kleinere Abzüge
schon etwas übertrieben, finde ich.
Die Pushentwicklung des 400er auf 800 in ID-11 hat mir nicht so
zugesagt. Das Korn wird doch merklich gröber - grenzwertig.
Für die Theaterfotografie wäre ein Feinkornentwickler schön, der die
Empfindlichkeit gut ausnutzt und weniger steile Negative ergibt.
Ich denke, ISO 800 muss nicht unbedingt sein.
Ob der Delta 3200 bei ISO 800 besser aussieht? Wie ist dessen
Körnigkeit? Dafür brauche ich auch größere Abzüge bis 30x40 oder so.
Leider sind die Deltafilme in vielerlei Hinsicht recht empfindlich,
z.B. gegen Druckbelichtung durch die Spulen. Finde ich jedenfalls.
Gelegentlich HP5. Schön robust und universell mit toller Abstufung.
Wenn die Lappen nicht so groß werden sollen. Ich habe mich aber nicht
so richtig auf ihn eingeschossen.
Interessieren würde mich auch eine richtig grobkörnige Geschichte,
falls das Korn motivunterstützend sein kann. Das habe ich noch nie
gezielt ausprobiert. Pushentwicklung in Rodinal? Ich meine normales
Filmkorn, kein komisches Runzelkorn oder so.
Ja, man kann viel ausprobieren.
Das war jetzt eine Menge Text.
Gruß
Christian
Eine Sache fällt mir noch ein:
Gibt es eine Möglichkeit, ganz leichten Grauschleier aus Fotopapier zu
bekommen?