Post by Tom RohwerPost by Thorsten StocksmeierDarum geht es überhaupt nicht. Upskirt/downblouse/Voyeur-Aufnahmen gibt es
seit anno Tobak.
Darum geht es schon. Natürlich gabs das schon immer. Es hat aber viel
geringere Ausmaße gehabt, weil es eine Menge an Technik und Wissen
vorausgesetzt hat.
Wer sagt das? Woher kommen diese Stimmen?
Von "Stimmen" war nicht die Rede. Es gab schon in den 60er Jahren
Pornomagazine unter dem Ladentisch (ich habe ein paar davon in meiner
Sammlung), die sich auf "Voyeur-Aufnahmen" konzentrierten. Zum Teil
gestellt, zum Teil echt.
Der Unterschied zu heute: damals war die Verbreitung äußerst mühselig,
und dadurch natürlich auch sehr begrenzt. Heute ist das via Internet
alles ganz einfach. Webspace bei einem Erotik-Webspace-Provider
ordern, schöne Domain dazu, fertig.
Alles, was ich bisher
gesehen habe, waren riesige Ankündigungen über die neuesten Spanner-
Tricks, und dann eine unglaubliche Wolke heiße Luft voller Konjunktive.
Hätte, könnte, würde etc.etc. - Bringt eben iel Quote, wenn jeder
ein "Opfer" sein kann.
Nun - diese Websites gibt es aber, und ihre Betreiber verdienen
teilweise eine Menge Geld damit, weil der Zugang kostenpflichtig ist.
Teilweise ist er auch umsonst, quasi wie eine Tauschbörse. Wenn Du
solche Seiten sehen willst, mußt Du nur mal eine passende Abfrage bei
Google eingeben. Du wirst ziemlich viele finden...
Post by Tom RohwerEs scheint manche Leute zu animieren. Und ein Handy ist unauffällig.
Wenn Du mit einer Kamera im Freibad hantierst, werden die Leute recht
schnell aufmerksam.
Ja und? Dann werden sie das demnächst eben auch bei Handys. Wozu
man da schon wieder neue Gesetze braucht, ist mir schleierhaft. Und womit
man irgendwas beweisen will, wird noch interessanter. "Der hat mich mit
dem Handy angeguckt" wird dann die neueste Mode, wenn man jemand in
die Pfanne hauen will?
Ich glaube auch nicht, daß da neue Gesetze das Allheilmittel sind.
Vorstellungen, Fotohandys müßten bei der Aufnahme piepen o.ä., sind
natürlich ziemlich alberner Politiker-Quatsch.
Eine Gesetzesänderung aber, die das Fotografieren in die Intimsphäre
von anderen Menschen ohne deren Einverständnis unter Strafe stellt und
nicht nur, wie bisher, die Veröffentlichung solcher Bilder, halte ich
schon für sinnvoll. Sie setzt nur eine sehr sorgfältige Arbeit bei der
Definition voraus. Und man wird damit leben müssen, daß auch dies, wie
alle Gesetze, ein Problem nicht 100prozentig, sondern nur zu einem
Teil wird lösen können.
Ja, und auch größtenteils gestellt. Genauso wie die Millionen angeblichen
"teen"-Bilder mit Über-40-Jährigen und das ganze Zeug. Kaum irgendwo wird
so viel Illusion erweckt wie im Internet-Pornogeschäft.
Unbestritten, aber es gibt auch eine Menge echtes Zeug, und es gibt ja
auch längst eine ganze Reihe von Prozessen gegen die Betreiber solcher
Websites...