Discussion:
Batterie Lunasix
(zu alt für eine Antwort)
Peter Hintz
2007-01-22 22:12:40 UTC
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Hallo NG,

ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu den
Batterien. Er braucht ja eigentlich 2 St. PX13 / PX625. Wenn ich das recht
sehe, sind das ja Queckies mit 1,35 V.

1. Kann man auch "normale" Alkalibatterien nehmem? Ist die interne
Spannungsregelung fit genug?

2. In einem anderen Thread über Beli-Batterien wurde gerade ein Adapter
erwähnt. Wie sieht der denn aus?

3. Kann man eine Spannungsstabilisierung in den Beli einbauen? Ich habe ihn
noch nicht aufgemacht, aber ich könnte mir denken, daß man eine einfache
Stabi-Schaltung dort unterbringen könnte.

4. Andere Ideen?

Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?

Gruß, Peter
Christoph Moench-Tegeder
2007-01-22 22:23:45 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
Ich hatte in meinem Lunasix zwei Weincell 625. Die Weincells sind aber
nicht wirklich lagerfähig (Selbstentladung), so dass das über die
Zeit eigentlich keine gute Lösung ist.

Gruß
Christoph
--
Spare Space
Timm Thiemann
2007-01-22 22:35:09 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
1. Kann man auch "normale" Alkalibatterien nehmem?
ja.
Post by Peter Hintz
Ist die interne
Spannungsregelung fit genug?
nein. ;-p
Post by Peter Hintz
2. In einem anderen Thread über Beli-Batterien wurde gerade ein Adapter
erwähnt. Wie sieht der denn aus?
üblicherweise mit ner Schottky-Diode in Reihe zu einer AgO-Zelle. Das
ganze dann x2.
Post by Peter Hintz
3. Kann man eine Spannungsstabilisierung in den Beli einbauen?
ja.
Post by Peter Hintz
Ich habe ihn
noch nicht aufgemacht, aber ich könnte mir denken, daß man eine einfache
Stabi-Schaltung dort unterbringen könnte.
ich hatte meinen schon auf. Es ist viel weniger Platz drin, als ich
vermutet hätte. Und wenn man nicht höllisch vorsichtig ist, fliegen
einem diverse Kleinteile durch die Gegend.
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
meiner ist mit alkalischen Zellen angekommen und scheint damit sinnvoll
zu messen. So ganz erklären kann ich mir das noch nicht. Mag sein, dass
er mal dahingehend umjustiert worden ist. Ich werde das mal ein paar
Wochen während der Lebensdauer der Zellen beobachten und mir danach
überlegen, ob ich nicht doch noch meinen MAX664 einbaue.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
[<uwe.dasr.noblog.113-***@ohse.de>]
Ralf R. Radermacher
2007-01-23 00:11:46 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
2. In einem anderen Thread über Beli-Batterien wurde gerade ein Adapter
erwähnt. Wie sieht der denn aus?
Davon ist gerade gestern einer bei ebay (110078081795) zu Ende gegangen.
Etwas geschluckt habe ich, als ich den Preis gesehen habe. Weiß jemand,
was die Dinger normalerweise bei Gossen kosten?

Ralf
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
private homepage: http://www.fotoralf.de
manual cameras and photo galleries - updated Jan. 10, 2005
Contarex - Kiev 60 - Horizon 202 - P6 mount lenses
Ludwig Boeckel
2007-01-23 05:20:44 UTC
Permalink
***@gmx.de (Ralf R. Radermacher) schrieb

[Batterieadapter für Gossen Lunasix]
Post by Ralf R. Radermacher
Davon ist gerade gestern einer bei ebay (110078081795) zu Ende gegangen.
Etwas geschluckt habe ich, als ich den Preis gesehen habe.
FTR: 22,10 Euro plus 1,45 Versand.
Post by Ralf R. Radermacher
Weiß jemand, was die Dinger normalerweise bei Gossen kosten?
Preise habe ich bei www.gossen-photo.de nicht gesehen, die gibt es wohl
nur auf Anfrage (Formular unter Service / Kleinteile).

Die diversen Preissuchmaschinen sind zu doof, für "Gossen V206A" oder
"Gossen Batterie-Adapter" überhaupt etwas zu finden, aber beispielsweise
www.technikdirekt.de will 24,95 Euro haben (plus 9,95 für Versand).

HTH Ludwig
Falk Dübbert
2007-01-24 00:11:21 UTC
Permalink
Post by Ralf R. Radermacher
Davon ist gerade gestern einer bei ebay (110078081795) zu Ende gegangen.
Etwas geschluckt habe ich, als ich den Preis gesehen habe. Weiß jemand,
was die Dinger normalerweise bei Gossen kosten?
Selbst bei Conrad kostet eine Schottky-Diode unter einem Euro und in dem
Gehäuse ist massig Platz. Zur Not kann man das auch mit dem
Dachdeckerlötkloben machen.

Falk
--
"Heute Radfahr-Erzählung."
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falk @ zeitgleiter.de
Winfried
2007-01-23 07:10:26 UTC
Permalink
Weiß nicht. Es gibt ja eine Spannungskontrolle oben in der Skala und
eine Justiermöglichkeit unten am Beli.
Kenne den L3 nicht, aber bei allen Zeiger-Belis, die ich kenne, dient
die Justiermöglichkeit nur zur Einstellung des (mechanischen)
Nullpunktes.

Winfried Büchsenschütz
Vladimir Pantelic
2007-01-23 07:25:07 UTC
Permalink
Post by Winfried
Weiß nicht. Es gibt ja eine Spannungskontrolle oben in der Skala und
eine Justiermöglichkeit unten am Beli.
Kenne den L3 nicht, aber bei allen Zeiger-Belis, die ich kenne, dient
die Justiermöglichkeit nur zur Einstellung des (mechanischen)
Nullpunktes.
Und wird beim L3 sogar "ohne Batterien" vorgenommen - also keine Möglichkeit auf
die Batterie zu eichen.
Timm Thiemann
2007-01-23 19:08:16 UTC
Permalink
Post by Vladimir Pantelic
Post by Winfried
Kenne den L3 nicht, aber bei allen Zeiger-Belis, die ich kenne, dient
die Justiermöglichkeit nur zur Einstellung des (mechanischen)
Nullpunktes.
Und wird beim L3 sogar "ohne Batterien" vorgenommen - also keine Möglichkeit auf
die Batterie zu eichen.
er hat vier oder fümpf Potis am unteren Ende der Platine (in der Nähe
der Kordel-Öse) eingebaut. Nach Entfernung der hinteren Schale sieht man
auf die Unterseite der Platine. Da sind ein paar Löcher, um an die Potis
ranzukommen. Der Abgleich scheint etwas komplizierter zu sein und einen
besonderen Messplatz zu erfordern. Gleichzeitig messen/ablesen und
einstellen stell ich mir gerade wegen führungslosen beweglichen Teilen
sehr fummelig vor. Und anfällig für Streulicht ist der Sensor wohl auch,
wenn der Rückdeckel fehlt. Ich bezweifle, dass man das Gerät "mal eben"
auf eine andere Betriebsspannung justieren kann...
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
[<uwe.dasr.noblog.113-***@ohse.de>]
Falk Dübbert
2007-01-24 00:28:02 UTC
Permalink
Post by Timm Thiemann
Da sind ein paar Löcher, um an die Potis
ranzukommen.
Nur bei den jüngeren.
Post by Timm Thiemann
Der Abgleich scheint etwas komplizierter zu sein und einen
besonderen Messplatz zu erfordern.
Für die Kalibrierung auf eine andere Batteriespannung genügt ein
Multimeter (und mit einem Labornetzteil ist es einfacher).
Eine dimmbare Lampe und ein zweiter (als genau bekannter) Lunasix genügt
für die Volleinstellung.
Post by Timm Thiemann
Gleichzeitig messen/ablesen und
einstellen stell ich mir gerade wegen führungslosen beweglichen Teilen
sehr fummelig vor. Und anfällig für Streulicht ist der Sensor wohl auch,
wenn der Rückdeckel fehlt.
Das ist kein Problem (nur beim abgedunkelten Messbereich nervt das
rumfliegende Dings).
Post by Timm Thiemann
Ich bezweifle, dass man das Gerät "mal eben"
auf eine andere Betriebsspannung justieren kann...
Ich habe das Vorgehen für Batteriespannung eben beschrieben, dafür ist
ein eigenes Poti da. Die anderen vier Potis verstellen die Steilheit und
den "Achsenabschnitt". Wenn man es sich einfach macht verstellt man erst
die Steilheit und dann die Nullpunkte.
Wer es ganz genau haben will, nimmt man die Werte des Messwerks, des
Photowiderstands etwas Papier, den Rechenschieber und stellt die Potis
passend ein.

Falk
--
"Heute Radfahr-Erzählung."
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falk @ zeitgleiter.de
Timm Thiemann
2007-01-24 19:10:58 UTC
Permalink
Post by Falk Dübbert
Post by Timm Thiemann
Da sind ein paar Löcher, um an die Potis
ranzukommen.
Nur bei den jüngeren.
ich hab nur einen LS3. Fotos vom Innenleben der verschiedenen Varianten
wären interessant. Vom LS3 könnte ich welche machen. Ich habe auch
Webspace zur Veröffentlichung und würde etwas HTML drumrum pfuschen
(gerne auch mit Anleitungen). Reply-to funktioniert, ich freue mich über
Fotos, kann aber keinen Zeitpunkt garantieren.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
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Vladimir Pantelic
2007-01-23 07:23:14 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Hallo NG,
ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu den
Batterien. Er braucht ja eigentlich 2 St. PX13 / PX625. Wenn ich das recht
sehe, sind das ja Queckies mit 1,35 V.
1. Kann man auch "normale" Alkalibatterien nehmem? Ist die interne
Spannungsregelung fit genug?
Ich habe grade letzte Woche meinem mit PX625 und normalen 1.55 Alkali
verglichen. Wenn ich das Licht so "einstelle" (Meine Wohnzimmertür von 100W
Glühlampe beleuchtet), dass die Nadel genau bei "12" steht, dann zeigt er mit
den PX625 in beiden Messbereichen genau 12 an (einmal am unteren, einmal am
oberen Ende). Mit den Alkalis weicht die Nadel in den beiden Bereichen deutlich
voneinander ab. Er ist also defintiv auf eine bestimmte Batteriespannung geeicht
- sonst würde Gossen ja auch nicht den Adapter anbieten.
Post by Peter Hintz
3. Kann man eine Spannungsstabilisierung in den Beli einbauen? Ich habe ihn
noch nicht aufgemacht, aber ich könnte mir denken, daß man eine einfache
Stabi-Schaltung dort unterbringen könnte.
Ich werde meinen mal aufmachen und versuchen ein Poti zu finden mit den man die
Alkalis auf die 12 "Eichen" kann, vielleicht passen dann die anderen Werte auch.
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
zur Zeit PX625, hab kurz vor "Schluss" noch einen Haufen davon gekauft :-)
rh
2007-01-23 08:32:29 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Hallo NG,
ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu den
Batterien. ...
Hallo, Peter,

soeben habe ich auf das Posting von it's Hadrian geantwortet. Du siehst
das schon richtig, die Problemstellung ist dieselbe.

Identische Antwort wie an it's Hadrian: Weimarlux Cds (Batterie für
...)

Das Problem hatte ich auch. Wenn Du von Deinem Belichtungsmesser hohe
Präzision verlangst, ist das so eine Sache mit den Alternativen.

Hier das Destillat aus verschiedenen Artikeln zum Thema:
Die Quecksilberzellen hatten offensichtlich eine sehr harte
Charakteristik. D.h. die Spannung hängt nur ganz leicht von der Last
und vor allem vom Entladezustand ab. Bevor Microelektronik
allgegenwärtig wurde, waren sie deshalb DIE Lösung für kleine,
stabile und genaue Stromversorgungen.
Andere Zellen sind weniger präzise. Es gibt aber Adapter mit
eingebauter Elektronik, die das etwas bessern.

Meine Folgerung (nur für mich):
An so geringen Spannungen herum zu stabilisieren ist schwierig, es
werden aber Vorschläge dazu gemacht.
Ich habe schon Stabilisatoren entwickelt und glaube deshalb nicht
wirklich, dass sich die Umgehungslösungen lohnen. So habe ich mit
einem neueren Belichtungsmesser geliebäugelt doch dann kamen
brauchbare Digitalkameras und das Problem war für den Moment vom
Tisch.
Die gute Nachricht: Es kann sehr wohl sein, dass die verlangte
Genauigkeit der Spannung viel kleiner ist, als ich angenommen hatte.

mit Google: "mercury cell problem" fand ich auf Englisch lohnende
Abhandlungen:
Begründung: http://www.camerapedia.org/wiki/PX625
Wichtig: Ausgedehnte Abhandlung einschliesslich mögliche Abhilfe mit
Adaptern:
http://www.stutterheim.nl/rollei/download/batt-adapt-US.pdf
etc.

Grüsse rh
Bernd Dülmer
2007-01-23 12:36:14 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
Wenn Du mal die Google Groups Suchfunktion in d.r.f betätigst
(Suchwort "Queckie"), findest Du u. a. Beiträge von jemandem, der sich
bei diesem Thema eigentlich regelmäßig einklinkt und diesen
Batterietyp auch noch lagermäßig bevorratet hat. Den solltest Du mal
kontaktieren. Vielleicht meldet er sich aber auch noch in diesem
Thread.

Alle anderen Batterietypen haben irgendwo einen Pferdefuß.

Bernd
Eugen Mezei
2007-01-23 13:01:25 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
Wenn Du mal die Google Groups Suchfunktion in d.r.f betätigst
(Suchwort "Queckie"), findest Du u. a. Beiträge von jemandem, der sich
bei diesem Thema eigentlich regelmäßig einklinkt und diesen
Batterietyp auch noch lagermäßig bevorratet hat. Den solltest Du mal
kontaktieren. Vielleicht meldet er sich aber auch noch in diesem
Thread.
Meld!
Ich war wohl gemeint, oder?
Post by Bernd Dülmer
Alle anderen Batterietypen haben irgendwo einen Pferdefuß.
So ist es. Nur eine Quecki kann eine Quecki ersetzen. Und die
Geschichte von wegen Queckis seien nicht mehr verfuegbar halte ich fuer
eine Erfindung der Haendler um den Preis des Gewichtes in Gold zu
verlangen.

An den OP: Melde Dich bei mir per Mail, bis jetzt hatte ich nur die
kleinen Queckis, aber in der Zwischenzeit habe ich auch eine Loesung
fuer die 625.

Eugen
Post by Bernd Dülmer
Bernd
Eugen Mezei
2007-01-23 13:10:53 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
Wenn Du mal die Google Groups Suchfunktion in d.r.f betätigst
(Suchwort "Queckie"), findest Du u. a. Beiträge von jemandem, der sich
bei diesem Thema eigentlich regelmäßig einklinkt und diesen
Batterietyp auch noch lagermäßig bevorratet hat. Den solltest Du mal
kontaktieren. Vielleicht meldet er sich aber auch noch in diesem
Thread.
Meld!
Ich war wohl gemeint, oder?
Post by Bernd Dülmer
Alle anderen Batterietypen haben irgendwo einen Pferdefuß.
So ist es. Nur eine Quecki kann eine Quecki ersetzen. Und die
Geschichte von wegen Queckis seien nicht mehr verfuegbar halte ich fuer
eine Erfindung der Haendler um den Preis des Gewichtes in Gold zu
verlangen.

An den OP: Melde Dich bei mir per Mail, bis jetzt hatte ich nur die
kleinen Queckis, aber in der Zwischenzeit habe ich auch eine Loesung
fuer die 625.

Eugen
Post by Bernd Dülmer
Bernd
Bernd Dülmer
2007-01-23 19:54:29 UTC
Permalink
Post by Eugen Mezei
Meld!
Ich war wohl gemeint, oder?
Na klar, Eugen "Mercury" Mezei!

Bernd
Roman J. Rohleder
2007-01-23 17:01:00 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
So ich nicht ueber ´nen groesseren Posten Queckis gestolpert bin (bin
ich neulich, Dank an Michael!):

Mein Lunasix 3 schluckt meist Zink-Luft.

6 Zellen zu 2EUR, Nachschub gibt es bei jedem Optiker und
Hoergeraeteakkustiker zum Doppelten Preis. Das schafft kein
Rest-Quecki-Hoekerer. ;-)

Die Nachteile sind die in Wochen bemessene Haltbarkeit und das Format
(Aussenmasz einer SR44), weshalb die Investion von 50Cent in einen
Konvolutbeutel O-Ringe noetig wird, um die kleinen Zellen aussen
aufzufuettern.

Der Haltbarkeit laesst sich begegnen, indem man einfach streng nach
Schema F alle 8 Wochen neue Zellen einlegt (8 Wochen hat hier noch
jede Zink-Luft ueberstanden) oder am Vorabend einer Knipstour die
Zellen auf Funktion prueft und gegebenenfalls ersetzt. Die Aktivierung
dauert etwa 30min, dann erst haben die Dinger nach dem Abziehen des
Siegels die volle Leistung erreicht.

Zink-Luft haben in meinen Augen folgende Vorteile: sie sind billig,
sie sind ueberall frisch zu kriegen - anders als alte, gehortete
Queckis, die eben auch gerne mal auslaufen und dann ´ne schoene
Schweinerei verursachen..
Post by Peter Hintz
Gruß, Peter
Gruss, Roman
--
"Hypochonder haben keine Kameras. Wir sind also unter
uns Liebhabern, den Lieberhabern alles dessen, was
liebens- und erlebenswert ist. Eine Kamera ist uns ein
Ding aus Blech, Glas und Lebenshunger" - Hans Windisch
Peter Hintz
2007-01-24 00:08:45 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Hallo NG,
ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu
den Batterien.
Vielen Dank für all die Antworten!

Ich habe jetzt zunächst mal Alkali eingesetzt, bei der Batterieprüfung steht
der Zeiger deutlich rechts außerhalb des markierten Bereichs. Ist ja auch
logisch.

Den Lunasix habe ich dann mal mit dem Beli in der Kamera (mit 50mm
Normalobjektiv) verglichen. Bei wenig Licht waren die Meßwerte gleich, bei
hellen Motiven (Skalenwert > 12) gab es Abweichungen von 1-2 Blendenstufen.
War aber alles nur mal auf die Schnelle ausprobiert.

Ach ja, die abgelesenen Skalenwerte sind einfach nur Lunasix-Skalenwerte,
oder haben sie eine tiefere physikalische Bedeutung (im Sinne von Lichtwert
oder so)?

Gruß, Peter
m***@jangowski.de
2007-01-24 11:25:23 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
Post by Peter Hintz
Hallo NG,
ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu
den Batterien.
Vielen Dank für all die Antworten!
Ich habe jetzt zunächst mal Alkali eingesetzt, bei der Batterieprüfung steht
der Zeiger deutlich rechts außerhalb des markierten Bereichs. Ist ja auch
logisch.
Den Lunasix habe ich dann mal mit dem Beli in der Kamera (mit 50mm
Normalobjektiv) verglichen. Bei wenig Licht waren die Meßwerte gleich, bei
hellen Motiven (Skalenwert > 12) gab es Abweichungen von 1-2 Blendenstufen.
War aber alles nur mal auf die Schnelle ausprobiert.
Irgendwie ist es lustig, daß sich hier -zig Anwesende mehr oder weniger
fachkundig zum Thema Queckies im Allgemeinen und im Speziellen
ausgelassen haben, aber den Kern des Problems kilometerweit
verfehlt haben.

Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen. Ein Beli, dem ich (nach Wartungsplan)
alle acht Wochen mit neuen Batterien versorgen muss, ist ein schlechter
Scherz. Irgendwelche Alkali-Batterien einzusetzen, die mit etwas
Glück am Tage des Neuabgleichs stimmen, sonst aber nie wieder (und bei
unterschiedlichen Temperaturen auch am selben Tag nicht) ist auch einer.

Eine sehr nette Seite, die sich mal mit ein wenig wissenschaftlichem
Anspruch der Sache genähert hat, ist diese hier:

http://www.willegal.net/photo/srt/srt-mercury.htm

Bezieht sich zwar auf Minolta SR-T, ist aber ziemlich 1:1 umsetzbar.

Martin
Falk Dübbert
2007-01-24 15:42:30 UTC
Permalink
Post by m***@jangowski.de
Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen. Ein Beli, dem ich (nach Wartungsplan)
alle acht Wochen mit neuen Batterien versorgen muss, ist ein schlechter
Scherz. Irgendwelche Alkali-Batterien einzusetzen, die mit etwas
Glück am Tage des Neuabgleichs stimmen, sonst aber nie wieder (und bei
unterschiedlichen Temperaturen auch am selben Tag nicht) ist auch einer.
Das mit der Spannungs-Varianz der Alkalizelle trifft den Lunasix nicht
ganz so hart. Es kommt viel mehr auf den Innenwiderstand an
(Strommessung vgl. http://66.49.230.119/flashes_meters/gossen_lunasix_
3.pdf) und da sind Alkalis so gut, dass weltweit Millionen von ihnen
Uhren oder Multimeter antreiben - jahrelang.
Post by m***@jangowski.de
Eine sehr nette Seite, die sich mal mit ein wenig wissenschaftlichem
http://www.willegal.net/photo/srt/srt-mercury.htm
Bezieht sich zwar auf Minolta SR-T, ist aber ziemlich 1:1 umsetzbar.
Hübsche Grafiken und viel Arbeit gemacht. Aber keine einzige
Innenwiderstandsmessung (Thema verfehlt, im Oktober wiederkommen).

Falk
--
"Heute Radfahr-Erzählung."
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falk @ zeitgleiter.de
Bernd Dülmer
2007-01-24 17:11:48 UTC
Permalink
Post by m***@jangowski.de
Irgendwie ist es lustig, daß sich hier -zig Anwesende mehr oder weniger
fachkundig zum Thema Queckies im Allgemeinen und im Speziellen
ausgelassen haben, aber den Kern des Problems kilometerweit
verfehlt haben.
Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen.
Hey, ein ganz schlauer. Gut daß Du aufgepasst hast, da wären wir
sonst nicht drauf gekommen.

Bernd
Eugen Mezei
2007-01-24 19:44:09 UTC
Permalink
Post by Bernd Dülmer
Post by m***@jangowski.de
Irgendwie ist es lustig, daß sich hier -zig Anwesende mehr oder weniger
fachkundig zum Thema Queckies im Allgemeinen und im Speziellen
ausgelassen haben, aber den Kern des Problems kilometerweit
verfehlt haben.
Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen.Hey, ein ganz schlauer. Gut daß Du aufgepasst hast, da wären wir
sonst nicht drauf gekommen.
Lieber Bernd,

warum so ueberheblich? Ich finde Falk hat genau auf den Punkt
hingewiesen, der hier am wichtigsten ist. Auch wenn dir dieser schon
bekannt war, dem OP ganz sicher nicht. Auch hat Falk mit dem "lustig"
schon recht, in diesem Thread wurde, u.a. auch von alteingesessenen
Postern dieser Gruppe, sehr viel unwahres behauptet.

Eugen
Bernd Dülmer
2007-01-24 20:17:28 UTC
Permalink
Post by Eugen Mezei
warum so ueberheblich? Ich finde Falk hat genau auf den Punkt
hingewiesen, der hier am wichtigsten ist. Auch wenn dir dieser schon
bekannt war, dem OP ganz sicher nicht. Auch hat Falk mit dem "lustig"
schon recht, in diesem Thread wurde, u.a. auch von alteingesessenen
Postern dieser Gruppe, sehr viel unwahres behauptet.
Lieber Eugen,

naja, überheblich sollte es eigentlich nicht klingen. Und Falk war
übrigens von mir gar nicht angesprochen, sondern Martin (Jangowski) im
Beitrag vorher, der im Gegensatz zum Eröffner sich durchaus als Kenner
der Materie darstellt.

Das der Unterschied in den Entladungskurven von Queckies auf der einen
und fast allen anderen Batterietypen (außer vielleicht Silberoxyd) den
antwortenden Diskussionsteilnehmern geläufig ist, hatte ich eigentlich
als gegeben vorausgesetzt, weil es sich ja auch teilweise in den
geschilderten Erfahrungen widerspiegelt.

Aber nix für ungut, war nicht böse gemeint

Bernd
Roman J. Rohleder
2007-01-24 21:24:25 UTC
Permalink
Post by m***@jangowski.de
Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen.
Richtig.
Post by m***@jangowski.de
Ein Beli, dem ich (nach Wartungsplan)
alle acht Wochen mit neuen Batterien versorgen muss, ist ein schlechter
Scherz.
Wo ist das Problem?

Bei der Knipse sind die Wechselintervalle bekanntliich vielfach
kuerzer und selbst die GFler hab ich noch nicht ueber den staendigen
Filmwechsel jammern hoeren.

Es wird halt mit absoluter Sicherheit bezueglich der Batterieleistung
gedankt.
Post by m***@jangowski.de
Martin
Gruss, Roman
--
"Hypochonder haben keine Kameras. Wir sind also unter
uns Liebhabern, den Lieberhabern alles dessen, was
liebens- und erlebenswert ist. Eine Kamera ist uns ein
Ding aus Blech, Glas und Lebenshunger" - Hans Windisch
Timm Thiemann
2007-01-24 20:12:21 UTC
Permalink
Post by m***@jangowski.de
Irgendwie ist es lustig, daß sich hier -zig Anwesende mehr oder weniger
fachkundig zum Thema Queckies im Allgemeinen und im Speziellen
ausgelassen haben, aber den Kern des Problems kilometerweit
verfehlt haben.
ich nicht.
Post by m***@jangowski.de
Das Problem sind nicht die 1.35V der Queckies, sondern die nicht-Konstanz
der meisten anderen Alternativen.
ein Lowdrop-Spannungsregler a la MAX66x ist konstant. Und billig und
einfach und kleiner als unbedingt nötig. Die externe Beschaltung
beschränkt sich auf drei kleine Bauteile (2xR, 1xC) und eine Brücke,
womit das Gebilde etwa so groß wie ein halber Zuckerwürfel ist. Der
Eigenverbrauch liegt bei ein paar Mikroampere, fällt also auch nicht ins
Gewicht.
Post by m***@jangowski.de
Ein Beli, dem ich (nach Wartungsplan)
alle acht Wochen mit neuen Batterien versorgen muss, ist ein schlechter
Scherz.
ack.
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
[<uwe.dasr.noblog.113-***@ohse.de>]
Falk Dübbert
2007-01-24 00:08:00 UTC
Permalink
Post by Peter Hintz
1. Kann man auch "normale" Alkalibatterien nehmem?
Ja.
Nein (nicht so).
Post by Peter Hintz
Ist die interne
Spannungsregelung fit genug?
Jein.
Weiß nicht. Es gibt ja eine Spannungskontrolle oben in der Skala und
eine Justiermöglichkeit unten am Beli.
Damit verstellt man allerdings nur den Nullpunkt des Zeigerwerks, der
idealerweise ohne Batterien eingestellt wird.
Eventüll kannst Du?die Spannung
regelmäßig kontrollieren und bei zu hoher oder nachlassender
Batteriespannung unten nachjustieren, bis der Zeiger wieder richtig auf
dem Kontrollfeld landet.
Nein.
Ob das über den ganzen Meßbereich linear
abweicht oder irgendwo Fehlmessungen zur Folge hat weiß ich nicht.
Leider ja.
Mein
Lunasix hatte eine Alkalibatterie unten drin, als ich ihn bekam. Ich
habe es erst nach zwei Jahren bemerkt, als ich die Batterie mal in einem
Kamera-Beli einsetzen wollte. Die Belichtungen in dieser Zeit waren mehr
oder weniger ok.
Handbeli halt.

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1) Der Lunasix ohne F hat in seinem Inneren 5 Potis. Man kann mit einem
Labornetzteil 2,7V eingeben und die Spannung hinter dem ersten Poti
messen (dabei Messtaste drücken), dann die 1,5V Batterien einbauen und
mit dem ersten Poti auf die gleiche Spannung (dabei Messtaste drücken)
einstellen. Da ist man aber meist am Ende des Potis und die sind meist
eh schon empfindlich.

2) Eine Schottky-Diode in Reihe zum Batteriehalter. Das ergibt ohne
Nachstellen eine relativ gute Annäherung über das Batterieleben.

(Theopraktisch könnte man eine Konstantspannungsquelle bauen, aber das
ist imho vergebende Liebesmüh.)

Falk
--
"Heute Radfahr-Erzählung."
#fahrrad - der Chat zu d.r.f im IrcNet.

falk @ zeitgleiter.de
Timm Thiemann
2007-01-24 19:42:17 UTC
Permalink
Post by Falk Dübbert
1) Der Lunasix ohne F
welcher? 3, 3S oder ohne Zusatz?
Post by Falk Dübbert
hat in seinem Inneren 5 Potis. Man kann mit einem
Labornetzteil 2,7V eingeben und die Spannung hinter dem ersten Poti
dem ersten? Iirc sind vier am unteren Ende in einer Reihe, Nummer Fümpf
ist links etwas nach oben versetzt. Welches ist das erste? Links oben?
Post by Falk Dübbert
2) Eine Schottky-Diode in Reihe zum Batteriehalter.
und bei AgO derer zwei, denke ich. Müssen ja 0,4V weg.
Post by Falk Dübbert
(Theopraktisch könnte man eine Konstantspannungsquelle bauen, aber das
ist imho vergebende Liebesmüh.)
davon träume ich noch. Elektr(on)isch eigentlich kein ernsthaftes
Problem, aber ohne mechanische Verrenkungen am Batteriefach kommt man
nicht mal näherungsweise an die Kapazitäten von Queckis. Letztendlich
wird man dann doch alle paar Jahre mal neue Zellen einlegen müssen. Na
ja, man kann nicht alles haben. ;)
--
Timm Thiemann - http://www.timmthiemann.de
Ich fühle mich an dieser Stelle gezwungen zu erwähnen, daß mich erneut
die Fehlerbehandlung von Windows nicht richtig überzeugt hat.
[<uwe.dasr.noblog.113-***@ohse.de>]
Heinrich Reinke
2007-01-24 19:58:35 UTC
Permalink
Hallo,

passende Adapter gab es letztes Jahr noch bei Fotobrenner, einfach mal
nachfragen ob noch welche lieferbar sind.
Gossen hat eine Zeitlang den Umbau Lunsix3s (schwarzes Modell) angeboten, ob
Gossen das immer noch macht entzieht sich meiner Kenntnis.


Grüße
Heinrich
Post by Peter Hintz
Hallo NG,
ich habe hier einen Lunasix 3 Beli bekommen und habe ein paar Fragen zu
den Batterien. Er braucht ja eigentlich 2 St. PX13 / PX625. Wenn ich das
recht sehe, sind das ja Queckies mit 1,35 V.
1. Kann man auch "normale" Alkalibatterien nehmem? Ist die interne
Spannungsregelung fit genug?
2. In einem anderen Thread über Beli-Batterien wurde gerade ein Adapter
erwähnt. Wie sieht der denn aus?
3. Kann man eine Spannungsstabilisierung in den Beli einbauen? Ich habe
ihn noch nicht aufgemacht, aber ich könnte mir denken, daß man eine
einfache Stabi-Schaltung dort unterbringen könnte.
4. Andere Ideen?
Der Lunasix ist ja mal recht beliebt gewesen. Da sind doch bestimmt noch
einige in Gebrauch, was nehmt Ihr denn für Batterien?
Gruß, Peter
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