Discussion:
Darktable RAW Konverter lässt sich nicht zurücksetzen (was: RAW Konverter lässt sich nicht zurücksetzen)
(zu alt für eine Antwort)
Frank Möller
2019-01-28 17:41:24 UTC
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Ich benutze Darktable - kennt das hier wer?
Problem: Ich kann die Einstellungen an einem Bild nicht zurücksetzen.
Auch wenn ich die xmp Datei lösche (während darktable geschlossen ist),
in der ja alle Einstellungen gespeichert sein sollten, bleiben die
Einstellungen bestehen.
Selbstverständlich habe ich auch alle Einstellschrauben auf
"Einstellungen zurücksetzen" gestellt und auch im Verlauf auf "1-
Original" geklickt. Das was da als Original angezeigt wird, ist nicht
das Original.
Weiss einer Rat?
"Drüben" gibt es AFAIR Leute, die das benutzen bzw. benutzt haben.

Ich leite mal um.

[XPost + F'up2 de.rec.fotografie]

--
Patrick Rudin
2019-01-28 21:41:10 UTC
Permalink
Ich benutze Darktable - kennt das hier wer?
Problem: Ich kann die Einstellungen an einem Bild nicht zurücksetzen.
Auch wenn ich die xmp Datei lösche (während darktable geschlossen ist),
in der ja alle Einstellungen gespeichert sein sollten, bleiben die
Einstellungen bestehen.
darktable speichert die Bearbeitungen auch in der internen Datenbank,
sonst müsste es bei jedem Start alle xmp-Dateien neu einlesen.
Selbstverständlich habe ich auch alle Einstellschrauben auf
"Einstellungen zurücksetzen" gestellt
Äh, welche sollten das sein?
und auch im Verlauf auf "1-
Original" geklickt. Das was da als Original angezeigt wird, ist nicht
das Original.
Original wäre 0. Im Sinne von: Ohne Basiskurve, ohne eventuell nötige
Drehung, nichts. Einfach mal quasi durchs Eingabefarbprofil gejagt und
mit Standard-Weissabgleich dargestellt. "Original" ist bei einer
RAW-Datei eher philosophisch.

Falls Du mit dem out-of-camera-jpg vergleichst: Geh halt auf 0 (ja, das
sieht linear meist zu dunkel aus) und wähle dann in der Basiskurve bei
den Voreinstellungen Deine Kameramarke aus. Dann hast Du den
Kurvendefault, wie das unbearbeitete und jungfräuliche "Original"
üblicherweise dargestellt wird.
Weiss einer Rat?
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.


Gruss

Patrick
Torsten Villnow
2019-01-29 09:41:48 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Alternative 2: im Dateimanager eine Kopie der Bilddatei erstellen und
diese in Darkroom importieren.
--
Torsten Villnow
Ewald Pfau
2019-01-29 16:09:48 UTC
Permalink
Post by Torsten Villnow
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Alternative 2: im Dateimanager eine Kopie der Bilddatei erstellen und
diese in Darkroom importieren.
Irrtum - die Bilddatei selbst wird vom Programm als read-only behandelt. Die
wird bei allen Bearbeitungen nicht angerührt.

Über den Mist mit der doppelten Gedächtnisschicht bin ich auch einmal
gestolpert. Wo bei den Redmondern die Konfigurationen sitzen, weiß ich
nicht, bei *nixes lösche ich, was in $HOME unter .cache steht, immer wieder,
das ist unauffällig, wenn man nicht einen Rattenschwanz von temporären
Erinnerungen hinter sich herziehen will. Unter .share is sowieso ziemlich
wurscht. Bei meiner Art von Betrieb jedenfalls (die fetten Oberflächen wie
KDE und Gnome meide ich).

Unter .config steht, was man nicht ständig neu eingeben will. Unter
darktable hierin dann:

darktablerc data.db keyboardrc keyboardrc_default library.db

Wenn man die *.db's löscht, könnte das Programm ein wenig brauchen, bis
wieder ein konsistenter Betrieb hergestellt ist. Weiter aber nicht tragisch.

Wie gehabt, die Bilddaten selbst greift das alles nicht an, die
Bearbeitungsdateien im Beiboot (auf deutsch nun side car, was ich mich
entsinne) auch nicht. Nur von irgendeinem chaotischen Zwischenstand der
doppelten Gedächtnisschichten wieder zu einem gemütlichen Betrieb
überzugehen, da kann es sein, dass man ein leichtes abhusten bemerkt (und
die aktuellen Pfade erneut eingeben muss).
Torsten Villnow
2019-01-29 17:44:56 UTC
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Post by Ewald Pfau
Post by Torsten Villnow
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Alternative 2: im Dateimanager eine Kopie der Bilddatei erstellen und
diese in Darkroom importieren.
Irrtum - die Bilddatei selbst wird vom Programm als read-only behandelt. Die
wird bei allen Bearbeitungen nicht angerührt.
Es geht doch darum, die Originaldatei (Raw, unverändert) auf ihren
Ausgangszustand zu bringen. Mein Vorschlag ist, das mit Hilfe einer
Kopie zu machen. Diese Kopie (nicht in Darkroom erstellt, sondern mit
einem OS Dateimanager) müsste in Darkroom als eine neue Datei betrachtet
und somit ohne die für die Originaldatei bereits erfolgten Bearbeitungen
importiert werden können. Später kann man dann immer noch entscheiden,
welche Version man behalten möchte.
--
Torsten Villnow
Wolfgang Kynast
2019-01-29 18:13:53 UTC
Permalink
Post by Torsten Villnow
Post by Ewald Pfau
Post by Torsten Villnow
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Alternative 2: im Dateimanager eine Kopie der Bilddatei erstellen und
diese in Darkroom importieren.
Irrtum - die Bilddatei selbst wird vom Programm als read-only behandelt. Die
wird bei allen Bearbeitungen nicht angerührt.
Es geht doch darum, die Originaldatei (Raw, unverändert) auf ihren
Ausgangszustand zu bringen. Mein Vorschlag ist, das mit Hilfe einer
Kopie zu machen. Diese Kopie (nicht in Darkroom erstellt, sondern mit
einem OS Dateimanager) müsste in Darkroom als eine neue Datei betrachtet
und somit ohne die für die Originaldatei bereits erfolgten Bearbeitungen
importiert werden können. Später kann man dann immer noch entscheiden,
welche Version man behalten möchte.
Also fällt Darkroom als Alternative auch weg :-(

Da lob ich mir doch mein DxO.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Ewald Pfau
2019-01-29 19:27:08 UTC
Permalink
Post by Torsten Villnow
Es geht doch darum, die Originaldatei (Raw, unverändert) auf ihren
Ausgangszustand zu bringen.
Bitte nochmal, in Zeitlupe:
Die Raw-Datei ist und bleibt unverändert.
Eine andere als die unveränderte Raw-Datei gibt es in dieser Umgebung nicht.

Die Veränderungen wirken sich nicht auf die Raw-Datei aus.
Und nochmal:

Die ist und bleibt unverändert.
Klar?

***
Post by Torsten Villnow
Mein Vorschlag ist, das mit Hilfe einer Kopie zu machen.
Was Du meinst, ist, dieselbe Raw-Datei mit einem anderen, bis dahin
unverbrauchten Namen zu importieren. Gut. Warum nicht. Da kann man aber
ebenso die bereits vorhandene Raw-Datei kopieren. Wie gesagt:

Die hat sich nicht verändert.
Das ist die Raw-Datei im Original.

***
Post by Torsten Villnow
ohne die für die Originaldatei bereits erfolgten Bearbeitungen importiert
Die passende Antwort kam hier ja gleich postwendend.

Wenn das Bild zur Bearbeitung geöffnet ist (zur Wiederholung: nein, die
Raw-Datei wird damit nicht bearbeitet, die bleibt, wie sie ist), dann kann
während der Bildbearbeitung man auf der linken Seite die Menüs aufklappen,
darin findet sich eines als History (Verlauf, Geschichte, wie immer),

Das macht man auf.

Die bis dahin protokollierten Bearbeitungsschritte sind alle da (soweit
nicht mit compress history stack reduziert - es lässt sich darin aber
weiterhin navigieren).

Hier kann man nun jederzeit Schritte zurück oder ganz auf 0 zurückgehen.

Dann hat man das Raw-Bild wieder 1:1 vor sich.
Sollte man haben.

Wenn man das nicht hat, und hat sich womöglich irgendetwas in seiner eigenen
Geschichtsschreibung verheddert,

und erst dann!

kommt das Spiel mit der Datenbank, die im Hintergrund mitläuft und im
Userverzeichnis gehalten wird.

Normalerweise wird man das nie brauchen, erst wenn man mit Versionen
herumschiebt, solange, bis alles verwirrt ist, sodass die
Bearbeitungsschritte mit der History, warum auch immer, nicht mehr
zurückgesetzt werden können.

Und, wie gesagt, die unveränderte Raw-Datei ist immer da.

Die läuft nicht weg.

Und wenn man die History auf 0 setzt, dann sieht man das Raw ohne
Bearbeitungsschritte vor sich.

Und erst, wenn da etwas schiefgelaufen ist (wahrscheinlich durch Eingriffe
und Herumkopierei von außen usw., gewiss kaum aber durch die
Bearbeitungsschritte selbst!) kann man vielleicht auch die zweite Schicht
der History, die Datenbank, die im Userverzeichnis mitläuft, löschen.

***
Post by Torsten Villnow
werden können. Später kann man dann immer noch entscheiden, welche Version
man behalten möchte.
Weil nur die Beiwagerln geändert werden, nie aber das Raw-Bild selbst, kann
man billig (mit wenig Speicherplatz) Kopien mit verschiedenen Versionen
halten, soviel man lustig ist.

Dazu macht man in der Bilderübersicht die Menüs auf der rechten Seite auf,
und schaut auf die Möglichkeiten von Selected Image (Auswahl, o.ä.). Das ist
nicht ganz eindeutig, wenn man es nicht weiß:

Die Raw-Datei wird nur mit Trash entfernt. Ansonsten bleibt die immer, wo
sie ist. Das ist sozusagen ein Heiligtum. Das wir respektiert. Wenn andere
Programme das nicht respektieren, dass diese Datei nicht angegriffen wird,
dann haben die nur eben keine Ahnung von Kultur.

Was Du suchst, nennt sich Duplicate. Zum nach wie vor unveränderten
Raw-Bild wird dann eine neue Versionsgeschichte angelegt. Sprich, man hat
eine weitere Version für dasselbe Bild.

(Und wenn ich jetzt etwas verwechselt habe und das dupliziert die bestehende
Version, dann löscht man bittsehr in der Bearbeitung die History. Dann ist
es eine neue Version.)

Also bitte nicht verwirren lassen.

***

Die tatsächlich geänderten Versionen, als komplette Bilder und nicht nur als
Beiwagerl, liegen erst nach einem Export vor.

Das wird im Überblicksmenü rechts, im untersten Punkt angesprochen ... und
bitte die Einstellungen überprüfen - das Ding schickt womöglich auch Bilder
irgendwo im Internet herum.

Also zumindest:

Export: File on Disk
Fileformat: was-immer-beliebt
Maximum Size: 0 0 (d.h. ohne Größenreduktion)

Damit hat man _das_Bild_ an sich, um im Bilde zu bleiben.

Vorher hat man nur die Bearbeitungsschritte, gespeichert in der
Beiwagen-Datei zur Raw-Datei, und letztere ändert sich nicht.

Nochmal: Nein, die ändert sich nicht.

Die liegt genau so herum, wie man sie von der Kamera o.ä. hierherkopiert
hat. Im unveränderten Original.

Was man bearbeitet hat, liegt im Beiwagen. Und es können auch mehrere
Beiwagen sein, dann hat man vom gleichen Bild mehrere Versionen.

***

Mir schwant, irgendwo muss da eine Industrie sein, die den Leuten einimpft,
dass alles immer unheimlich kompliziert sein muss. Nein, das ist es nicht.
Es ist einfach und geradeaus. Es ist allerdings gestattet, und wäre auch
angeraten, logisch und geradeaus zu denken. Im Gegensatz zu dem, ... ok ok,
hör schon auf.

Vielleicht einmal auf der Flimmerröhre nach Bedienungsvorschlägen suchen.

Das Programm hat ziemlich ein Massenpublikum, das kann ja nicht so schwer
sein. Nur eröffnet es eben einen irren Abrgrund von Möglichkeiten. Da muss
man dann navigieren. Und da muss man durch. Zumindest, dass man erstmal die
Finger von dem lässt, was man sich erst irgendwann später einmal anschaut.

Nebenbei: Man kann auch von Bearbeitungsmodulen zugleich mehrere Instanzen
haben. In der Kopfleiste für jedes Modul sind links vier Symole, davon
eröffnet eines eben die Einschalten mehrerer Instanzen von einem Modul.

Und das wichtigste bei der Bearbeitung sei immer mitzudenken, wie man hört:
Es führen viele Wege nach Rom. In etwa dasselbe Resultat kann man oft auf
verschiedenerlei Weise erreichen. Das Leben ist bunt. Warum nicht?
Patrick Rudin
2019-01-30 11:22:47 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Die Raw-Datei wird nur mit Trash entfernt. Ansonsten bleibt die immer, wo
sie ist. Das ist sozusagen ein Heiligtum. Das wir respektiert. Wenn andere
Programme das nicht respektieren, dass diese Datei nicht angegriffen wird,
dann haben die nur eben keine Ahnung von Kultur.
Gibt es wirklich andere Rawkonverter, die an der Originaldatei selber
rumpfuschen?
Post by Ewald Pfau
Was Du suchst, nennt sich Duplicate. Zum nach wie vor unveränderten
Raw-Bild wird dann eine neue Versionsgeschichte angelegt. Sprich, man hat
eine weitere Version für dasselbe Bild.
Seit darktable 2.6 geht das sogar direkt in der Dunkelkammer: Links kann
man die Duplikate verwalten, und auch direkt wählen, ob man ein
"jungfräuliches" Duplikat oder eines mit dem bisherigen
Bearbeitungsstapel möchte.

Mit "trash" kann man dort die Duplikate auch wieder löschen. Das ist ein
etwas ungeschickter Ausdruck, weil man damit natürlich nur den
Bearbeitungsstapel löscht. Auf dem Leuchttisch hingegen löscht "trash"
(oder eben Papierkorb) tatsächlich die Rawdatei, ein harmloses Löschen
aus der Datenbank hingegen erfolgt mit "entfernen". Das ist ein wenig
inkonsistent.
Post by Ewald Pfau
Mir schwant, irgendwo muss da eine Industrie sein, die den Leuten einimpft,
dass alles immer unheimlich kompliziert sein muss. Nein, das ist es nicht.
Es ist einfach und geradeaus.
Naja, darktable hat durchaus seine Eigenheiten. Aber die Dokumentation
ist recht gut, und es hilft wirklich, wenn man ein paar interne
Grundlagen (wie etwa die vorgegebene Pixelpipe) verstanden hat.
Post by Ewald Pfau
Vielleicht einmal auf der Flimmerröhre nach Bedienungsvorschlägen suchen.
Bruce erklärt die Features in seinen Videos recht detailliert:


Andere machen gleich beim ersten Programmstart ein Video, denn schon nur
zehn Minuten Handbuchlesen ist undenkbar. Von freier Software hat er
offenbar auch noch nicht viel gehört. Teilweise ganz unterhaltsam:

Post by Ewald Pfau
Das Programm hat ziemlich ein Massenpublikum, das kann ja nicht so schwer
sein.
Naja, seit ein paar Monaten ist die Windowsversion draussen. Vorher war
das doch eher eine Insidersoftware für Nerds.


Gruss

Patrick
Thorsten Klein
2019-01-30 22:26:31 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Seit darktable 2.6 geht das sogar direkt in der Dunkelkammer: Links kann
man die Duplikate verwalten, und auch direkt wählen, ob man ein
"jungfräuliches" Duplikat oder eines mit dem bisherigen
Bearbeitungsstapel möchte.
2.6? Bei mir läuft noch 2.4.4. Ist die 2.6 eine unstable release?
Ewald Pfau
2019-01-30 23:51:51 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Gibt es wirklich andere Rawkonverter, die an der Originaldatei selber
rumpfuschen?
Sigmasoftwaregeschädigt, da ist man Schlimmes gewohnt, das prägt. Man muss
Sigma dafür in Schutz nehmen, dass ihre Raw-Bearbeitung ganz andere Schritte
beinhaltet, aus deren Perspektive die Bayer-Technik eher trivial ist. Da
wird das ganze Bild immer wieder komplett durchgerechnet. Nun ja, und dann
speichern sie das Ergebnis des Durchrechnens, indem die ganze Raw-Datei als
solche zurückgeschrieben wird.

Und so eine Merrill-Datei hat eher 54 MB, das ist nochmal ein wenig mehr als
die 32 MB für die 24 MPix-Dinger (wohl eher mit FF-Raws zu vergleichen).

Das Trauerspiel ist eher, dass die Firma partout nicht kooperieren will, und
Ansätze zu offener Software regelrecht boykottiert werden. Ein Ansatz war
ziemlich weit gediehen und funktioniert soweit erfreulich stabil. Und dort
geht es nur darum, die Raws in Tifs oder DNGs zu wandeln. Zugleich fährt die
Firma aber einen Zickzack-Kurs mit ihren Versionen, das Team hinter der
offenen Software hat irgendwann frustriert aufgehört, dem hinterherlaufen zu
wollen.

Für die Merrills reicht eine ältere ausgereift Version der Sigma-Software
(SPP 5.xx; die noch älteren Sigmas werden auch schon von anderen Programmen
unterstützt) und die läuft nun ziemlich stabil unter Wine in Linux. Die
Merrills (mit 1:1:1-Farbabbild in den 3 Tiefenschichten) sind aber wieder
Geschichte, und die Nachfolger (mit 4:1:1, und damit den Bayers angenähert)
brauchen eine Folgeversion ihres Programms (SPP 6.xx), eigentlich nurmehr
Windows-Spielwiese mit allem drum und dran, dem dotnet-Plunder, usw.

Wenn man seine Raw-Dateien als seinen privaten Schatz hegt, dann ist das
jedenfalls eine Zumutung, wenn eine Firma dermaßen ihrerseits den Daumen
draufhält. Das ist das eigentliche Trauerspiel. Verglichen damit kann man
eher noch damit leben, dass die Raw-Dateien ständig überschrieben werden,
vielleicht auch noch, naja, dass Raw-Dateien, die einmal von einer neueren
Version durchgerechnet wurden, von einer älteren Version nicht mehr geöffnet
werden können. Das ist hier so.

Nun ja, solange man damit arbeiten kann, erfüllt das SPP seinen Zweck
wiederum ganz passabel. Wenn man etwas Geduld hat und vorausschauend
arbeitet.

Gut, die andere Software wie Darktable, das kommt einem vor wie ein Schritt
in der Geschichte volle 30 Jahre weiter, nicht technisch, sondern historisch
von der Auffassung her, in welchem Sinn Software gestrickt sein sollte.
Patrick Rudin
2019-01-31 22:34:40 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Post by Patrick Rudin
Gibt es wirklich andere Rawkonverter, die an der Originaldatei selber
rumpfuschen?
Sigmasoftwaregeschädigt, da ist man Schlimmes gewohnt, das prägt.
Argh, ausgerechnet.
Post by Ewald Pfau
Man muss
Sigma dafür in Schutz nehmen, dass ihre Raw-Bearbeitung ganz andere Schritte
beinhaltet, aus deren Perspektive die Bayer-Technik eher trivial ist.
Naja, darktable unterstützt inzwischen auch die X-Trans-Sensoren von
Fuji, hat einfach eine Weile gedauert, bis die Markesteijn-Interpolation
umgesetzt war. Bei Foveon wäre das vermutlich auch keine Hexerei.
Post by Ewald Pfau
Das Trauerspiel ist eher, dass die Firma partout nicht kooperieren will, und
Ansätze zu offener Software regelrecht boykottiert werden.
Das ist Alltag, fällt einfach vielen Leuten normalerweise nicht auf. Als
ich hier vor einer Weile darum bat, Rawsamples bei raw.pixls.us
einzureichen, gab es auch irrtierte Reaktionen. Viele Leute haben das
einfach nicht auf dem Schirm. Ganz langsam setzt sich aber die
Erkenntnis durch, dass eine totale Bindung an einen Hersteller mal
Nachteile haben könnte...

Die Unterstützung für Tethering wächst auch nur langsam:
http://www.gphoto.org/news/
Post by Ewald Pfau
Ein Ansatz war
ziemlich weit gediehen und funktioniert soweit erfreulich stabil. Und dort
geht es nur darum, die Raws in Tifs oder DNGs zu wandeln. Zugleich fährt die
Firma aber einen Zickzack-Kurs mit ihren Versionen, das Team hinter der
offenen Software hat irgendwann frustriert aufgehört, dem hinterherlaufen zu
wollen.
Aus ähnlichen Gründen hat Linus mal sein berühmtes "Fuck you" gegenüber
nvidia rausgehauen. Wobei andere Firmen um Potenzen schlimmer sind.
Post by Ewald Pfau
Gut, die andere Software wie Darktable, das kommt einem vor wie ein Schritt
in der Geschichte volle 30 Jahre weiter, nicht technisch, sondern historisch
von der Auffassung her, in welchem Sinn Software gestrickt sein sollte.
Über Version 1.0 habe ich mich auch noch aufgeregt. darktable wurde
lange belächelt, inzwischen ist es zu einer ernsthaften Alternative
herangewachsen.


Gruss

Patrick
Ewald Pfau
2019-02-01 20:55:35 UTC
Permalink
Post by Patrick Rudin
Post by Ewald Pfau
Post by Patrick Rudin
Gibt es wirklich andere Rawkonverter, die an der Originaldatei selber
rumpfuschen?
Sigmasoftwaregeschädigt, da ist man Schlimmes gewohnt, das prägt.
Argh, ausgerechnet.
Post by Ewald Pfau
Man muss Sigma dafür in Schutz nehmen, dass ihre Raw-Bearbeitung ganz
andere Schritte beinhaltet, aus deren Perspektive die Bayer-Technik eher
trivial ist.
Naja, darktable unterstützt inzwischen auch die X-Trans-Sensoren von
Fuji, hat einfach eine Weile gedauert, bis die Markesteijn-Interpolation
umgesetzt war. Bei Foveon wäre das vermutlich auch keine Hexerei.
Doch, ist es, flapsig gesagt. Wenn man mal die grau-braune Brühe gesehen
hat, die von den drei Sensor-Schichten kommt, dann ist das schon Respekt
wert, wie daraus knackige Bilder werden. Da ist Rechenpower dazwischen.

Machma den Unterschied so: Wenn man vergleichsweise analog das ganze
Bayer-Zeugs als durchgestylte Software-Libraries ansehen wollte, so wäre das
Foveon-Zeugs die nackte Hardware dagegen, wo man erstmal die Trickkiste
aufmachen muss, bevor das Ding überhaupt einen Mucks macht. Tatsächlich sind
bei den Bayers die Farben vorgegeben und das Spiel geht darum, die
Software-Rechnerei der Zuordnung der Bild-Quadrupel zu den Farbwerten zu
verschleiern. Foveon dagegen (zumindest die alte 1:1:1-Technik) muss dieser
Art Zurdnung nicht hinterherlaufen, damit strahlen die Bilder eine Ruhe aus,
die man bei den Bayers erst mit einem satten Overkill an Auflösung
hinbekommt. Hinterherlaifen muss man stattdessen dann der Farbzuordnung, die
bei den Bayers schon fertig ist. Die Fujis haben diese ihre Kategorie nicht
gesprengt, nur das Spiel mit den Quadrupels ein wenig aufgemischt - die
Kategorie bleibt damit dieselbe.

Bei den Foveons ist die erste Kategorie hingegen tatsächlich reine Hardware,
das Signal nach der Farbfilterwirkung von einer Schicht Halbleitermaterial
wieder zurückrechnen auf die Farben, die zur Dicke der Schicht passt, wie
ähnlich bei dichroïtischen Filtern angewandt. Letztlich hat aber die
unterste Schicht dermaßen gerauscht (und gute Empfindlichkeit bleibt damit
prinzipiell illusorisch, da werden schon die Photonen sozusagen einzeln
gezählt), dass man eben auf das 4:1:1 geschwenkt ist, und die volle
Auflösung ist nurmehr auf der obersten Schicht, die Felder der
darunterliegenden Schichten sind dann 2x2-mal so groß. Und müssen nun, wie
bei Bayer, softwaretechnisch die Farben auf Bildpunkte zugeordnet werden.

Aber das alles ist eine derart untschiedliche Form von Rechnerei, dass zur
Software für die eine Seite eine andere Software für die andere Seite
dazugestellt werden muss. Nun ja, seit neuestem exportieren die Nachfolger
(die Quattros mit 4:1:1-Technik) auch nach DNG, jubeln in dem
Containerformat des DNG ein Zwischending unter, das nicht richtig Raw ist,
aber von der Rechentechnik dann keine solchen Klimmzuüge mehr braucht wie
die Foveons (das ist deren zweites Handicap: durch den Anspruch an die
Rechnerei schon in der Kamera wird da ziemlich Hitze freigesetzt, und das
Speichern verlangt mehr Zeit als mit den Bayers Stand der Technik).

Nun ja. Wenn man das mal im Kopf hat. Jetzt aber weniger mehr im Betrieb.
Post by Patrick Rudin
Post by Ewald Pfau
Gut, die andere Software wie Darktable, das kommt einem vor wie ein
Schritt in der Geschichte volle 30 Jahre weiter, nicht technisch, sondern
historisch von der Auffassung her, in welchem Sinn Software gestrickt
sein sollte.
Über Version 1.0 habe ich mich auch noch aufgeregt. darktable wurde
lange belächelt, inzwischen ist es zu einer ernsthaften Alternative
herangewachsen.
Ich meinte eher die hauseigene Softwareabteilung bei Sigma, die noch eher
der Denkweise verhaftet schien, wie zu einstigen DOS-Zeiten üblich, nicht
von der Technik her, sondern von dem, was der User so alles stillschweigend
wegstefcken soll. Das waren ja recht autoritäre Ansichten, in der Zeit, in
Software gegossen. Wehe Du machst einen Fehler! Zur Strafe schreibst Du
alles neu! Und dann ein Back-Up! Und dann dreimal booten!
Patrick Rudin
2019-02-04 21:46:14 UTC
Permalink
Ewald Pfau wrote:
[Foveon]
Post by Ewald Pfau
Wenn man mal die grau-braune Brühe gesehen
hat, die von den drei Sensor-Schichten kommt, dann ist das schon Respekt
wert, wie daraus knackige Bilder werden. Da ist Rechenpower dazwischen.
Naja, bis zu den Merrills kann auch dcraw die X3F-Rohdaten wandeln. Bei
Bayerns purzeln nach ein wenig Medianspielerei halt direkt RGB-Daten
raus, bei Foveons muss man die Farben halt völlig anders gewichten.
Vielleicht unterschätze ich den Aufwand, aber ich bezweifle weiterhin,
dass da grosse Hexerei im Spiel ist.

Ich mein, lies Dich mal ein, wie jpg-Dateien codiert werden. Für mich
als mathematischer Laie ist das ziemlich wildes Zeugs.

Und nein, ich werde den Quellcode von dcraw nicht punkto Sigma-Raw
analysieren. In der Zeit könnte ich vermutlich 25 Sprachen lernen, und
damit liesse sich dann auch tatsächlich etwas anfangen...
Post by Ewald Pfau
dazugestellt werden muss. Nun ja, seit neuestem exportieren die Nachfolger
(die Quattros mit 4:1:1-Technik) auch nach DNG, jubeln in dem
Containerformat des DNG ein Zwischending unter, das nicht richtig Raw ist,
aber von der Rechentechnik dann keine solchen Klimmzuüge mehr braucht wie
die Foveons
Sie werden ihre Gründe haben. Und diese DNG lassen sich vermutlich auch
von den kommerziellen Rawkonvertern problemlos verarbeiten, so dass der
Aufschrei nicht ganz so gross sein wird, wenn sie ihre eigene Software
gelegentlich einstampfen.

Bei aller Sympathie für Nischenprodukte: Die machen das Geld ja mit den
Objektiven und werfen es mit den Kameras zum Fenster raus, oder?


Gruss

Patrick

Thorsten Klein
2019-01-30 22:23:47 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Hier kann man nun jederzeit Schritte zurück oder ganz auf 0 zurückgehen.
Dann hat man das Raw-Bild wieder 1:1 vor sich.
Sollte man haben.
Hatte ich gemacht, war nicht der Fall.
Das Problem konnte ich aber durch Patricks Vorschlag lösen.>
Post by Ewald Pfau
Und wenn man die History auf 0 setzt, dann sieht man das Raw ohne
Bearbeitungsschritte vor sich.
Sollte so sein, war aber nicht.
Post by Ewald Pfau
Und erst, wenn da etwas schiefgelaufen ist (wahrscheinlich durch Eingriffe
und Herumkopierei von außen usw., gewiss kaum aber durch die
Bearbeitungsschritte selbst!) kann man vielleicht auch die zweite Schicht
der History, die Datenbank, die im Userverzeichnis mitläuft, löschen.
Keine herumkopiererei von Aussen sondern nur rumspielen an diversen
Reglern in völlig übermüdetem Zustand.
Patrick Rudin
2019-01-29 18:06:47 UTC
Permalink
Post by Ewald Pfau
Post by Torsten Villnow
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Alternative 2: im Dateimanager eine Kopie der Bilddatei erstellen und
diese in Darkroom importieren.
Irrtum - die Bilddatei selbst wird vom Programm als read-only behandelt. Die
wird bei allen Bearbeitungen nicht angerührt.
Er meinte vermutlich, die Rohdatei zu kopieren und umzubenennen, dann
wird sie natürlich beim Import als jungfräulich behandelt.

Ist halt unnötig. Man kann auch in darktable einfach beliebig viele
"Duplikate" erstellen, das ist dasselbe Bild mit unterschiedlichen
Bearbeitungen.

Ich vermute eh, dass der Ursprungsposter einfach irritiert war, dass auf
"0 - Original" zurückgesetzt das Bild nicht wie das jpg aus der Kamera
aussieht. Mangels Gamma-Standardkurve.
Post by Ewald Pfau
Über den Mist mit der doppelten Gedächtnisschicht bin ich auch einmal
gestolpert.
Dieser "Mist" führt dazu, dass man nicht bei jedem Start erstmal alle
XMP-Dateien einlesen muss und beschleunigt die ganze Geschichte massiv.
Wenn man das anders möchte (weil man etwa XMP von einem anderen Rechner
importiert, wo man Zeugs bearbeitet hat), kann man das in den
Einstellungen ändern, dann liest er bei jedem Neustart alle XMP frisch ein.
Post by Ewald Pfau
Bei meiner Art von Betrieb jedenfalls (die fetten Oberflächen wie
KDE und Gnome meide ich).
Darktable ist ein sehr ressourcenforderndes Programm, da ist die
Gnome-Oberfläche Kinderkacke dagegen. Ich hab mir extra für darktable
die 1050ti von nvidia geholt, weil OpenCL die Geschichte massiv
beschleunigt. Hätte ich ein Netzteil mit dickem Stecker hätte ich wohl
gleich zur 1060 gegriffen.
Post by Ewald Pfau
Wenn man die *.db's löscht, könnte das Programm ein wenig brauchen, bis
wieder ein konsistenter Betrieb hergestellt ist. Weiter aber nicht tragisch.
Natürlich nicht. Entleerst Du auch jeden Morgen erst den Spülkasten,
bevor Du ihn wieder auffüllst?



Gruss

Patrick
Wolfgang Kynast
2019-01-29 18:32:01 UTC
Permalink
On Tue, 29 Jan 2019 19:06:47 +0100, "Patrick Rudin" posted:

...
Post by Patrick Rudin
Post by Ewald Pfau
Über den Mist mit der doppelten Gedächtnisschicht bin ich auch einmal
gestolpert.
Dieser "Mist" führt dazu, dass man nicht bei jedem Start erstmal alle
XMP-Dateien einlesen muss und beschleunigt die ganze Geschichte massiv.
Wieviel 1000 Bilder habt ihr denn in einem Ordner? Auf über 100 komme
ich selten und da ist bei DxO keine große Verzögerung zu spüren.
--
Schöne Grüße,
Wolfgang
Patrick Rudin
2019-01-29 19:03:16 UTC
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Post by Wolfgang Kynast
Wieviel 1000 Bilder habt ihr denn in einem Ordner? Auf über 100 komme
ich selten und da ist bei DxO keine große Verzögerung zu spüren.
Es geht nicht um einzelne Ordner, es geht um die gesamte Datenbank. Bei
darktable kannst Du die Übersicht im Leuchttisch etwa über alle Bilder
haben, die mit "Spanien" getaggt sind, mehr als drei Sterne haben, am
14.3.2014 geknippst worden sind und ein Seitenverhältnis von 1:1 haben.

Auf der darktable-Mailingliste gibt es Leute, die Datenbanken mit über
100'000 Fotos damit managen. Die fragen dann auch immer nach
batch-Skripten für bestimmte Massenbearbeitungen...


Gruss

Patrick
Thorsten Klein
2019-01-30 22:29:30 UTC
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Post by Patrick Rudin
Ich vermute eh, dass der Ursprungsposter einfach irritiert war, dass auf
"0 - Original" zurückgesetzt das Bild nicht wie das jpg aus der Kamera
aussieht. Mangels Gamma-Standardkurve.
Ich arbeite nicht mit jpgs, dies ist höchstens das Ergebnis der
Bearbeitung. Ich wusste halt noch, wie das RAW direkt nach dem
importieren angezeigt wurde und das war anders als es nach Klick auf
"Original" aussah. Als einziges Bild aus einer Serie.
Ewald Pfau
2019-01-30 23:51:51 UTC
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Post by Thorsten Klein
Post by Patrick Rudin
Ich vermute eh, dass der Ursprungsposter einfach irritiert war, dass auf
"0 - Original" zurückgesetzt das Bild nicht wie das jpg aus der Kamera
aussieht. Mangels Gamma-Standardkurve.
Ich arbeite nicht mit jpgs, dies ist höchstens das Ergebnis der
Bearbeitung. Ich wusste halt noch, wie das RAW direkt nach dem
importieren angezeigt wurde und das war anders als es nach Klick auf
"Original" aussah. Als einziges Bild aus einer Serie.
Was ohne weitere Bearbeitung nach dem Import gezeigt wird, hat schon einige
wenige Filter auf dem Buckel. Die kann man auch nachträglich setzen (wenn
man sich einmal bis dorthin durchgebissen hat, wie das denn gemeint ist) -

Schärfen ist an (schalte ich gern erstmal wieder aus), und die im Bild
mitgeteilte Orientierung wird übernommen.

Vor allem aber ist die Basiskurve auf eine kameratypische Transferkurve
gesetzt, das gibt den Kontrasten gleich den gewissen Biss mit auf den Weg.
Schalte ich gern aus und versuche erst einmal andere Wege, zugunsten der
feinen Details in der Zeichnung.

Das fällt dann auf, wenn das ausgeschaltet ist - wenn die History wirklich
auf 0 gesetzt ist, dann ist das auch weg. Das kann aber leicht wieder
eingeschaltet werden. Auf dem Symbol für die gespeicherten Defaults
(Presets, Voreinstellungen, in der Anwahlzeile für das Modul das kleine z)
für das Modul der Basiskurve die eigene Kamera (oder welche andere auch
immer) anwählen. Oder die Kurve selbst basteln. Oder nachbearbeiten. Ist
aber wahrscheinlich etwas nervig.
Thorsten Klein
2019-01-30 22:19:28 UTC
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Post by Patrick Rudin
darktable speichert die Bearbeitungen auch in der internen Datenbank,
sonst müsste es bei jedem Start alle xmp-Dateien neu einlesen.
Und? Ist das besonders schlimm?
Post by Patrick Rudin
Äh, welche sollten das sein?
Na, alle. Also die Bearbeitungsgruppen wie Belichtung etc.
Jede von denen hat einen Knopf zum zurücksetzen.
Post by Patrick Rudin
Original wäre 0. Im Sinne von: Ohne Basiskurve, ohne eventuell nötige
Drehung, nichts. Einfach mal quasi durchs Eingabefarbprofil gejagt und
mit Standard-Weissabgleich dargestellt. "Original" ist bei einer
RAW-Datei eher philosophisch.
Ich meine das Original, was darktable als Original anzeigt.
Post by Patrick Rudin
Wähle alternativ im Leuchtpult das Bild aus, klicke rechts oben auf
"Entfernen". Damit wird das Bild in der db gelöscht, danach kannst Du
die RAW-Datei neu "importieren". In der Dunkelkammer erscheint dann das
Bild wie üblich mit den Defaults: Drehung, Basiskurve und leicht geschärft.
Das ist eine mögliche Lösung und funktioniert. Danke für den Tip.
Patrick Rudin
2019-01-30 22:41:17 UTC
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Post by Thorsten Klein
Post by Patrick Rudin
darktable speichert die Bearbeitungen auch in der internen Datenbank,
sonst müsste es bei jedem Start alle xmp-Dateien neu einlesen.
Und? Ist das besonders schlimm?
Es verlangsamt die Dinge halt, je nach Datenbankgrösse erheblich.
Besonders wenn noch eine Drehplatte im Rechner hängt. Auch der Cache für
die Thumbnails ist eine Frage der Rechnerschnelligkeit und des
verfügbaren Platzes.

https://www.darktable.org/usermanual/en/core_options.html

Ist alles einstellbar...


Gruss

Patrick
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